USA gewinnen Traumfinale gegen USA

SID
Ömer Asik enttäuschte im Finale der WM
© Getty
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Viertelfinale (in Istanbul)

Donnerstag, 9. September

USA - Russland 89:79

Topscorer: Kevin Durant (33) - Sergej Bykov (17)

Beste Rebounder: Lamar Odom (12) - Andrej Vorontsevich (12)

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Litauen - Argentinien 104:85

Topscorer: Simas Jasaitis (19) - Carlos Delfino (25)

Beste Rebounder: Linas Kleiza (9) - Fabricio Oberto, Hernan Jasen (beide 5)

Jugend schlägt Erfahrung: Das junge, ambitionierte Team aus Litauen behielt im Viertelfinale gegen die alternden Argentinier die Oberhand. Schon zur Halbzeit lagen die Litauer mit 20 Punkten in Front, Argentinien fand auch im dritten Viertel nicht mehr den Anschluss. Im Gegenteil: Die Gauchos machten es ihrem Gegner leichter denn je, aus allen Lagen zu punkten. Im Schlussviertel schalteten die Litauer schließlich wieder einen Gang zurück, ließen jedoch zu keiner Zeit etwas anbrennen.

Auf argentinischer Seite enttäuschte vor allem Topscorer Luis Scola. Vor dem Spiel noch mit einer Bilderbuch-Quote von 30,3 Punkten im Schnitt, konnte er seine Leistung aus den vorigen Partien gegen Litauen in keinster Weise bestätigen. Er machte lediglich 13 Punkte. Litauen, vor der WM maximal als Viertelfinal-Kandidat eingestuft, steht damit zum ersten Mal im Halbfinale einer Basketball-Weltmeisterschaft. Mit Argentinien ist hingegen ein Mitfavorit auf den Titel ausgeschieden.

Die WM-Statistiken: Das sind die besten Scorer, Rebounder und Assistgeber

Mittwoch, 8. September

Serbien - Spanien 92:89

Topscorer: Novicka Velickovic, Marko Keselj (beide 17) - Juan Carlos Navarro (27)

Beste Rebounder: Nenad Krstic (9) - Jorge Garbajosa (6)

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Türkei - Slowenien 95:68

Topscorer: Ilyasova (19) - Becirovic, Nachbar (beide 16)

Beste Rebounder: Ilyasova, Asik, Erden (alle 5) - Brezec (5)

Der Gastgeber steht im Halbfinale und trifft dort am Freitag auf das Überraschungsteam aus Serbien. Die Türken landeten gegen Slowenien einen völlig souveränen Sieg, nachdem man bereits das Achtelfinale gegen Frankreich deutlich für sich entschieden hatte.

Schon im ersten Viertel beherrschten die Türken den Gegner fast nach Belieben und zeigten sich vor allem von der Dreierlinie äußerst treffsicher. So stand es nach dem ersten Viertel 27:14. Auch im zweiten Abschnitt drückten die Türken aufs Tempo und lagen zur Pause bereits mit 50:31 vorn.

Nach der Pause das gleiche Bild: Die Slowenen mühten sich - meist vergeblich - , während den Gastgebern nahezu alles gelang. So war bereits vor dem letzten Viertel alles klar. Im Schlussabschnitt schaltete die Türkei dann noch einen Gang zurück und schonte einige Stammkräfte fürs Halbfinale.

Achtelfinale (in Istanbul)

Samstag, 4. September

Serbien - Kroatien 73:72

Topscorer: Nenad Krstic (16) - Marko Popovic (21)

Beste Rebounder: Milenko Tepic (7) - Ante Tomic (8)

Ein Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Beide Teams waren: Nervös? Verunsichert? Auf jeden Fall schlecht. Das Spiel war geprägt von Fehlern und schlechten Quoten. So auch die an sich spannende Schlussphase, in der Serbien schon wie der sichere Sieger aussah, aufgrund zahlreicher verpasster Freiwurfchancen seinen Vorsprung aber verspielte und 11 Sekunden vor Schluss plötzlich den Augleich kassierte, nachdem Popovic von der Linie traf.

Plötzlich glaubte Kroatien wieder ans Viertelfinale, aber dann warf Serbien nach einer Auszeit von der Mittellinie ein und Rasic durfte unbehindert zum Korbleger hochsteigen. Wieder war Serbien vorn, beging aber gleich das nächste dumme Foul und schenkte Popovic erneut Freiwürfe, die der beste Schütze des Außenseiters dankend annahm. Alles lief auf eine Verlängerung hinaus, aber mit einem weiteren überflüssigen Schubser eine Sekunde vor dem Ende entschied Kroatien das Spiel zugunsten des Gegners.

Spanien - Griechenland 80:72

Topscorer: Juan Carlos Navarro (22) - Dimitris Diamantidis, Nikos Zisis (je 16)

Beste Rebounder: Felipe Reyes (10) - Antonis Fotsis (7)

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Sonntag, 5. September

Slowenien - Australien 87:58

Topscorer: Jaka Lakovic (19) - Joseph Ingles, Patrick Mills (13)

Beste Rebounder: Hasan Rizvic (5) - Matthew Nielsen (8)

In der Gruppenphase hatte Australien die deutsche Nationalmannschaft noch mit 35 Punkten Unterschied gedemütigt, jetzt erlebten die Boomers im Achtelfinale gegen Slowenien eine ähnliche Schmach. Mit ihrem nach Magen-Darm-Virus geschwächten NBA-Star David Andersen gingen die Australier sang- und klanglos mit 58:87 gegen Slowenien unter.

Die Slowenen dagegen legten eine sehr überzeugende Vorstellung hin, waren bereits zur Halbzeit mit 21 Punkten Differenz in Führung und ließen in der Folge nichts mehr anbrennen. Eine konzentrierte Vorstellung in der Defensive und Treffsicherheit von der Dreierlinie (16/33) verhalfen zum ungefährdeten Sieg.

Die Australier erlebten einen rabenschwarzen Tag und trafen nur 2 ihrer 19 Versuche von außerhalb. Zur Halbzeit standen gerade einmal 21 Punkte für die Aussies auf dem Scoreboard, so dass das Achtelfinale schon früh entschieden war und zu keiner Zeit Spannung aufkam.

Türkei - Frankreich 95:77

Topscorer: Hedo Türkoglu (20) - Boris Diaw (21)

Beste Rebounder: Ömer Asik, Ersan Ilyasova (je 5) - Boris Diaw (5)

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Montag, 6. September

USA - Angola 121:66

Topscorer: Chauncey Billups (19) - Joaquim Gomes (21)

Beste Rebounder: Lamar Odom (8) - Felizardo Ambrosio (7)

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Russland - Neuseeland 78:56

Topscorer: Vorontsevich (18) - Penney (21)

Beste Rebounder: Vorontsevich (11) - Vukona (5)

Dienstag, 7. September

Litauen - China 78:67

Topscorer: Linas Kleiza (30) - Wei Liu (21)

Beste Rebounder: Linas Kleiza (9) - Jianlian Yi (12)

Angetrieben von ihrem überragenden Forward Linas Kleiza haben die Litauer das Viertelfinale der Weltmeisterschaft erreicht. Der NBA-Star von den Toronto Raptors führte Litauen mit einer starken Feldwurfquote (14/22) und 30 Punkten zu einem Sieg über China.

Dort konnte Superstar Jianlian Yi nicht an seine überragende Wurfform der Vorrunde anknüpfen und erzielte lediglich 11 Punkte. Das ganze chinesische Team warf nur schwache 35 Prozent aus dem Feld, was die Hauptursache für die bittere Niederlage war.

Den Litauern verhalf ein starkes drittes Viertel, in dem sie nur 11 chinesische Punkte zuließen und weit davon zogen, zum Sieg.

Argentinien - Brasilien 93:89

Topscorer: Luis Scola (37) - Marcelo Huertas (32)

Beste Rebounder: Luis Scola (9) - Tiago Splitter, Anderson Varejao (5)

Mit einem brillianten und höchst spannenden Basketball-Thriller endet die Achtelfinalserie der Weltmeisterschaft. In einem packenden Spiel setzte sich mit Argentinien am Ende die Mannschaft durch, die den überragenden Einzelkönner des Turniers in ihren Reihen hat.

Der in der Vorrunde schon starke Luis Scola lieferte sein bestes Spiel des Turniers ab und brachte die Brasilianer mit einer überragenden Feldwurfquote (14/20) und seiner Präsenz unter den Brettern zur Verzweiflung. Neben der Weltklasse-Leistung ihres Power Forwards glänzten die Argentinier mit einer beängstigenden Präzision von der Dreierlinie (11/18).

Die Brasilianer standen dem aber in nichts nach und hatten ihrerseits in Point Guard Marcelo Huertas (10/16 FG) den überragenden Spieler. Zur Halbzeit führten die Brasilianer noch knapp mit 48:46, verloren aber gegen Ende des Spiels ihr Wurfglück. Die Unterlegenheit unter dem Korb und die eher mäßige Leistung der NBA-Stars Splitter und Varejao besiegelten am Ende die Niederlage.

Dabei hatte Huertas mit einem wahnsinnigen Floater 14 Sekunden vor Schluss die Brasilianer noch einmal auf zwei Punkte herangebracht. Der Aufbauspieler flog von der Dreierlinie an Luis Scola vorbei und brachte den Ball irgendwie im Korb unter. Die erfahrenen Argentinier entschieden das Spiel aber an der Freiwurflinie in Person von Scola und Delfino. Neben dem Spiel zwischen Spanien und Griechenland war der Krimi der beiden südamerikanischen Mannschaften das wohl beste Match im Achtelfinale.

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