Fast alle großen Teams hatten sich gegen Tadej Pogacar verbündet und mit einem frühen Angriff fast fünf Minuten Vorsprung herausgefahren - doch am Ende schrieb erneut der beste Radprofi der Welt mit einem Soloritt vom anderen Stern Geschichte.
Das Regenbogentrikot hat Tadej Pogacar noch einmal beflügelt: In seinem erstem Rennen als Weltmeister hat Sloweniens Radsport-Superstar erneut seine Ausnahmeklasse unterstrichen und mit einer weiteren Solo-Flucht den Giro dell'Emilia gewonnen.
Der Belgier Remco Evenepoel hat im WM-Zeitfahren in Zürich seinen nächsten großen Titel gewonnen. Der zweimalige Olympiasieger von Paris triumphierte nach 46,1 km vor Ex-Weltmeister Filippo Ganna und Edoardo Affini (beide Italien). Evenepoel wiederholte damit seinen Vorjahrestriumph im Kampf gegen die Uhr, hat aber noch nicht genug: Am kommenden Sonntag soll im Straßenrennen über 273,9 km oberhalb des Zürichsees die historische Krönung gelingen.
Der nun dreimalige Tour-Champion Tadej Pogacar kann die Skepsis gegenüber seinen spektakulären Leistungen in gewisser Weise nachvollziehen. Nach seinem Triumph bei der 111. Frankreich-Rundfahrt hielt der slowenische Radsport-Star aber eine flammende Rede gegen Doping.
Tadej Pogacar wandelt auf den Spuren der ganz großen Rad-Legenden. Sein sechster Etappensieg besiegelte bei der 111. Tour de France den dritten Gesamtsieg des Slowenen.
Tadej Pogacar steht vor dem dritten Gesamtsieg bei der Tour de France. Das Abschluss-Einzelzeitfahren am Sonntag in Nizza dürfte zur Triumphfahrt werden.