Die USA dominierte das Geschehen wie erwartet von Beginn an und lag bereits nach dem ersten Viertel mit 33:13 in Front. Nur das zweite Viertel (32:25 USA) gestaltete Angola, das mit dem angeschlagenen Olimpio Cipriano auf den besten Spieler verzichten musste, die Partie etwas offener.
Ernsthaft in Bedrängnis konnte der Underdog das "B-Dream-Team" jedoch nicht einmal ansatzweise bringen. Am Ende trafen die Spieler von Coach K 53 Prozent der Würfe (Angola: 42 Prozent), holten 25 Rebounds mehr (48:23) und vertändelten 10 Bälle weniger (5:15).
Beste Werfer bei der US-Mannschaft waren Chauncey Billups (19), Kevin Durant, Eric Gordon und Rudy Gay (alle 17), auf Seiten Angolas erzielten Joaquim Gomes (21) und Felizardo Ambrosio (12) die meisten Zähler.
Achtelfinale | 1. Viertel | 2. Viertel | 3. Viertel | 4. Viertel | Endstand |
USA | 33 | 32 | 26 | 30 | 121 |
Angola | 13 | 25 | 18 | 10 | 66 |
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tipoff: Das Team USA mit der gleichen Starting Five wie im gesamten Turnierverlauf: Odom (C), Iguodala (PF), Durant (SF), Billups (SG), Rose (PG).
7.: Eine bessere Trainingseinheit, nicht mehr. Die USA überrollt die Afrikaner, Durant hat schon 12 Punkte auf dem Konto. 26:9 USA.
17.: Der Billups der USA heißt Fortes. 3/3 Dreier. Aber dann kontert - wer sonst - Chauncey für drei. 55:28 USA.
19.: Wahnsinn! Angola mit einem 6:0-Run! 57:35 USA.
26.: Wenigstens spektakulär! Gomes-Dreier geht nur an den Ring, aber Ambrosio geht nach und stopft den Ball. 81:49 USA.
35.: Die lebende Highlight-Maschine Gay sorgt wieder für einen spektakulären Dunk. 108:65 USA.
Die WM-Statistiken: Das sind die besten Scorer, Rebounder und Assistgeber
Der Star des Spiels: Chauncey Billups. Befand sich in einer veritablen Wurf-Krise und traf in der Vorrunde unterirdische 21,1 Prozent seiner Dreier (4 von 19). Gegen Angola brannte er jedoch von der Dreierlinie ein Feuerwerk ab und netzte 5 von 7 für 19 Punkte ein. Damit war Billups aber nicht alleine: Das komplette Team traf starke 47 Prozent von der Dreierlinie (18 von 38).
Der Flop des Spiels: Tyson Chandler. Coach K gab wie üblich dem kompletten zwölfköpfigen Kader massig Einsatzzeit, jeder Spieler stand mindestens 13 Minuten auf dem Parkett. Während die meisten Rollenspieler wie Gordon (5 von 6 Dreier), Kevin Love (8 Punkte, 6 Rebounds) oder Gay (6 von 8 Würfe) ihre Chance nutzten, enttäuschte Mavs-Zugang Chandler erneut.
7 Rebounds sind in 13 Minuten beachtlich, demgegenüber stehen jedoch 4 Fouls, die zeigen, welche Probleme er mit seiner Formschwäche und dem FIBA-Basketball hat.
Bezeichnend: Sein Center-Konkurrent Love greift während der WM fast doppelt so viele Rebounds ab (6,5 zu 3,7), obwohl beide ähnlich häufig eingesetzt werden. Dallas sieht in Chandler eine wichtige Verstärkung - dementsprechend große Sorgen werden sich die Verantwortlichen nun machen.