Los Angeles Chargers (3-7) - New York Jets (0-10)
Ergebnis: 34:28 (7:6, 17:0, 7:13, 3:9) BOXSCORE
Die Chargers haben ihren dritten Saisonsieg eingefahren und durften sich einmal mehr auf Rookie-Quarterback Justin Herbert verlassen. Herbert lieferte eine blitzsaubere Vorstellung und warf für 366 Yards (37/49) und 3 Touchdowns.
Sein Top-Target war zweifelsohne Wide Receiver Keenan Allen, der nicht zu halten war. Er fing 16 Pässe und stellte damit einen neuen Karrierebestwert auf. Dabei erzielte er 145 Yards und einen Touchdown. Die 16-Receptions sind im Übrigen auch Chargers-Franchise-Rekord.
Das Spiel begann allerdings eher suboptimal für die Chargers, denn die Jets blockten einen Punt an der eigenen 46-Yard-Linie und gingen anschließend durch einen Touchdown von La'Mical Perine in Führung. Anschließend verlor Allen sogar noch einen Fumble in der Red Zone, was die Jets aber nicht ausnutzten, da Joe Flacco anschließend direkt einen Pick-Six zu Tevaughn Campbell warf. Insgesamt erzielten die Chargers 24 Punkte in Serie bis zur Pause.
Flacco brachte sein Team mit einem 49-Yard-Touchdown-Pass auf Breshad Perriman zwar nochmal heran, doch die Offense der Chargers machte bis zum Schluss genug, um die Gäste auf Distanz zu halten.
Denver Broncos (4-6) - Miami Dolphins (6-4)
Ergebnis: 20:13 (7:7, 6:3, 7:0, 0:3) BOXSCORE
Die Siegesserie der Dolphins ist nach fünf Spielen gerissen. In einem Spiel, das letztlich einen Quarterback-Wechsel im vierten Viertel sah, war es Safety Justin Simmons, der den Broncos-Sieg mit einer Interception in der Endzone besiegelte.
Geworfen hat die Interception Ryan Fitzpatrick, der spät für Starter Tua Tagovailoa übernahm, nachdem jener einen harten Hit kassiert hatte. Bis dahin aber machte Tagovailoa keine sonderlich gute Partie (11/20, 83 YDS, TD) und kassierte sogar 6 Sacks. Nach dem Spiel erklärte Dolphins-Head-Coach Brian Flores allerdings, dass er den QB-Wechsel vornahm, weil Fitzpatrick dem Team aus seiner Sicht die beste Chance auf einen Sieg gab. In der kommenden Woche soll jedoch Tagovailoa wieder starten.
Für die Broncos wurde letztlich das Laufspiel zum entscheidenden Faktor. Als Team liefen sie für 189 Yards, Melvin Gordon alleine lief für 84 Yards und 2 Touchdowns.
Gordon allerdings leistete sich auch im vierten Viertel einen Fumble kurz vor der Goal Line, die den Gästen aus Florida nochmal neue Hoffnung gab. Mehr als ein Field Goal aus 53 Yards Mitte des Schlussviertels war letztlich aber nicht mehr drin.
Minnesota Vikings (4-6) - Dallas Cowboys (3-7)
Ergebnis: 28:31 (7:6, 0:10, 7:0, 14:15) BOXSCORE
Nach vier Pleiten in Serie haben die Cowboys wieder gewonnen und damit ihre Hoffnungen in der NFC East am Leben gehalten. Die Entscheidung fiel dabei erst innerhalb der finalen zwei Minuten durch einen Defensivstopp bei einem vierten Versuch der Vikings.
Zuvor leisteten sich beide Teams eine sehenswerte Schlussphase im vierten Viertel. Im dritten Viertel hatte Adam Thielen den Rückstand der Hausherren auf 14:16 durch einen Touchdown verkürzt. Dann brachte eben jener Minnesota mit einem weiteren Score in Front.
Cowboys-Running-Back Tony Pollard drehte das Spiel erneut mit einem 42-Yard-Touchdown-Lauf, die Vikings schlugen zurück mit einem 39-Yard-Touchdown-Pass von Kirk Cousins auf Justin Jefferson ehe Tight End Dalton Schultz 1:37 Minuten vor Spielende einen 2-Yard-TD-Pass von Andy Dalton zum Sieg fing.
Vikings-Running-Back Dalvin Cook erzielte seinen 13. Touchdown-Lauf der Saison. Das sind die meisten in einer Saison nach zehn Spielen seit LaDainian Tomlinson 2006 (19).
Indianapolis Colts (7-3) - Green Bay Packers (7-3)
Ergebnis: 34:31 OT (7:7, 7:21, 11:0, 6:3, 3:0) BOXSCORE
Die Colts haben die Packers in der Overtime niedergerungen und halten damit Schritt mit den Titans in der AFC South. Rookie-Kicker Rodrigo Blankenship (4 Field Goals) avancierte dabei zum Matchwinner mit einem 39-Yard-Field-Goal in der Overtime. Die Colts hatten den Ball im ersten Drive der Packers in der Overtime durch einen Fumble von Marquez Valdes-Scantling an der 29 der Packers erobert und sich damit in Position gebracht.
Das Spiel begann wild: Aaron Rodgers verlor einen Fumble nach einem verunglückten Snap in der gegnerischen Hälfte, doch kurz darauf gab Indys Tight End Mo Alie-Cox den Ball direkt zurück. Anschließend fand Aaron Rodgers dann Tobert Tonyan in der Endzone für einen 25-Yard-Touchdown. Im Gegenzug glichen die Colts durch einen 45-Yard-Catch-and-Run-Touchdown von Michael Pittman Jr. wieder in Führung.
Damit nicht genug, denn nach einer Rodgers-Interception vergab Blankenship einen Field-Goal-Versuch aus 50 Yards. Anschließend legten die Packers einen beeindruckenden Schlussspurt bis zur Pause hin. Sie erzielten noch drei Touchdowns, während sich Philip Rivers zwischendrin eine Interception leistete. Aber auch den Colts gelang noch ein TD.
Nach der Pause kämpften sich die Colts mit insgesamt drei Field Goals und einem Touchdown von Jack Doyle wieder heran und gingen knapp neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit durch ein 43-Yard-Field-Goal von Blankenship mit 3 Punkten Vorsprung in Führung. Rodgers allerdings brachte sein Team nochmal in Field-Goal-Reichweite, sodass Kicker Mason Crosby Sekunden vor Ende doch noch den Ausgleich aus 26 Yards erzielte und damit die Overtime erzwang.
Las Vegas Raiders (6-3) - Kansas City Chiefs (8-1)
Ergebnis: 31:35 (14:7, 3:7, 0:7, 14:14) BOXSCORE
Tampa Bay Buccaneers (7-4) - Los Angeles Rams (7-3)
Ergebnis: 24:27 (0:7, 14:10, 3:7, 7:3) BOXSCORE
Seattle Seahawks (7-3) - Arizona Cardinals (6-4)
Ergebnis: 28:21 (7:0, 9:7, 7:7, 5:7) BOXSCORE
Analyse: Seattles Defense lebt! Seahawks behalten im Division-Thriller die Oberhand