12. Mai 2012, DFB-Pokalfinale 2011/12 - Klopps Meisterstück zum Double
BVB - Bayern 5:2 (3:1)
Tore: 1:0 Kagawa (3.), 1:1 Robben (25./FE), 2:1 Hummels (41./FE), 3:1 Lewandowski (45.), 4:1 Lewandowski (58.), 4:2 Ribery (75.), 5:2 Lewandowski (81.)
Abgezockt, effizient, eiskalt: Mit Attributen, die die Bayern jahrzehntelang für sich gepachtet hatten, feierte Dortmund eine rauschende Pokalnacht. Klopp schenkte dem Verein das erste Double seiner Geschichte.
"Da gehen einem natürlich noch mal die ganzen sieben Jahre durch den Kopf, die wir erlebt haben, von ganz unten nach ganz oben, von der Fast-Pleite bis zum Double", sagte BVB-Geschäftsführer Joachim Watzke. "103 Jahre hat dieser Verein gebraucht, um das Double zu gewinnen. Das ist für uns so eine emotionale Sache, das kann man gar nicht beschreiben."
Mann des Spiels war einmal mehr Lewandowski mit seinem Dreierpack. "Das war ein Finale, wie man es sich als Dortmunder vorstellt. Toll gemacht und im entscheidenden Moment eiskalt zugeschlagen", sagte Klopp. "Das ist jetzt definitiv nicht in Worte zu fassen, was hier abläuft." Letzteres galt auch für die Doublefeier einen Tag später auf dem Borsigplatz.
4. Mai 2013, 32. BL-Spieltag 2012/13 - Hitzige Generalprobe
BVB - Bayern 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Großkreutz (11.), 1:1 Gomez (22.)
Besonderes Vorkommnis: Lewandowski verschießt Handelfmeter nach Handspiel Boatengs (60.)
Gelb-Rot: Rafinha (Tätlichkeit/65.)
Es war das letzte Duell vor dem Champions-League-Finale, für eine echte Generalprobe jedoch wurde 21 Tage vor Wembley zu viel Stammpersonal geschont: Reus, Bender und Hummels auf der einen Seite, dazu fehlten Piszczek und Götze verletzt. Robben, Ribery, Lahm, Dante und Schweinsteiger auf der anderen Seite.
Auf glanzvolle Angriffe warteten die Fans vergeblich. Aggressivität prägte die Partie zunehmend. "Es war sehr intensiv und keiner hat sich verdächtig gemacht, Freundschaftsanfragen stellen zu wollen. Alle waren im Wettkampfmodus, da war richtig Feuer drin", sagte Klopp.
Eine Szene in der 65. Minute erhitzte die Gemüter besonders: Rafinha fuhr im Zweikampf mit Kuba den Ellbogen aus und traf ihn im Gesicht. Schiedsrichter Gagelmann schickte den Brasilianer mit Gelb-Rot vom Platz.
Klopp und Sammer gerieten unmittelbar nach dem Foul aneinander. Der BVB-Coach kam seinem Vorvorvorvorgänger dabei sehr, sehr nah. "Ich habe zu Rafinha gesagt, dass er die Finger von Kuba lassen soll. Daraufhin hat Sammer zu mir gesagt, dass ich mit dem Spieler nicht sprechen soll. Dann habe ich gesagt: ‚Er fasst ihm ins Gesicht.' Dann hat wieder Sammer etwas gesagt und ich bin - falls er mich nicht hören kann - etwas näher ran", fasste Klopp die Szene aus seiner Sicht zusammen.
Der BVB hätte gewinnen müssen, doch Neuer parierte in der Schlussphase einen Elfmeter von Lewandowski.
Mit Blick auf das CL-Finale hegte der Trainer folgende Hoffnung: "Wenn wir mehr Fußball spielen, machen wir Bayern viel mehr Probleme, egal, in welcher Besetzung."
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Bilanz zwischen Dortmund und Bayern München
