VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Alexander Nübel
Wurde vermutlich auch zu seiner Verwundung nur wenig in der ersten Hälfte geprüft, war dann aber zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Bei der kalten Dusche kurz nach der Pause chancenlos. Sekunden später parierte er wieder. Sein zaghaftes Herauslaufen vor dem 1:2 und die missglückte Parade beim 1:3 schmälerten seine eigentlich gute Leistung gewaltig. Note: 4,5.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Josha Vagnoman
Stellte seinen Gegenspieler Vinícius Júnior dank gutem Stellungsspiel quasi völlig kalt - nur selten wusste der Brasilianer seinen Tempovorteil auszunutzen. In den Zweikämpfen zudem eine Macht, offensiv mit einigen Akzenten. Bärenstarker Auftritt! Seine Auswechslung war wohl seinem Fitnesszustand nach langer Pause geschuldet. Note: 1,5.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Anthony Rouault
Rotierte nach überstandener Schulterverletzung für das Talent Anrie Chase in die Mannschaft und reihte sich gleich mit einem tollen Pass durch die Gasse ein, der die erste Großchance des Spiels eröffnete. Hatte es gegen Mbappé aber freilich alles andere als einfach - und ließ diesen wie bei Reals erstem nennenswerten Abschluss hin und wieder vorbeiziehen (25.). Dafür mit einer wichtigen Grätsche, die den VfB vor dem sicheren Rückstand bewahrte (28.) und fast in einem Tor nach Konter endete. Note: 3.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Jeff Chabot
Hielt sich im Spielaufbau auffallend zurück. Fiel ansonsten weder großartig positiv noch negativ auf - das muss ein Innenverteidiger auch nicht. Beim 1:2 wie alle anderen etwas weit weg vom Schuss. Note: 3.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Maximilian Mittelstädt
Hatte durchaus seine Probleme mit dem pfeilschnellen Rodrygo und sorgte in der Szene vor dem vermeintlichen Elfmeter, den der VAR zurücknahm, mit seiner wilden Annahme selbst überhaupt erst für Gefahr (33.). Machte vor dem Gegentor obendrein eine unglückliche Figur, als er sich beim Flugball auf Rodrygo ordentlich verschätzte. Note: 5.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Atakan Karazor
Viel stabiler als der neue VfB-Kapitän kannst du nicht auftreten. Völlig unbeeindruckt von der Kulisse zeigte Karazor einen glänzende Vorstellung mit und gegen den Ball. Keiner auf dem Platz hatte mehr Ballaktionen (107), seinen ersten Fehlpass spielte er erst nach rund einer halben Stunde. Am Ende stand eine Passquote von 96,8 Prozent zu Buche. Note: 1,5.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Angelo Stiller
Sein Treffer hätte wegen einer Abseitsstellung zwar nicht gezählt, sein vergebener Hochkaräter in der 16. Minute stand jedoch sinnbildlich für den Stuttgarter Chancenwucher in der Anfangsphase. Rettete in Reals Drangphase kurz vor der Linie (31.) und fiel mit zahlreichen Pässen ins letzte Angriffsdrittel (29) vor allem als herausragender Ballverteiler auf. Im Glück, dass sein Ballverlust am eigenen Sechzehner nicht bestraft wurde (42.). Dennoch tolle Eigenwerbung - auch für die Nachfolge von Toni Kroos in der Nationalmannschaft. Note: 2.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Jamie Leweling
Hätte das Bernabéu beinahe früh in Schockstarre versetzt, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Schlussmann Thibaut Courtois. Fand ohnehin gut ins Spiel, in der 11. Minute prüfte er den Belgier ein zweites Mal. Tauchte danach ein wenig ab, ehe er nach einer Stunde den Ausgleich auf den Fuß hatte und in Courtois erneut seinen Meister fand. Vor dem Ausgleich dann mit dem Assist für Undav mit der goldrichtigen Idee (68.). Note: 2.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Enzo Millot
Freigeist hinter der Spitze. Der Franzose war im letzten Drittel quasi überall zu finden und hätte nach acht Minuten das 1:0 für den VfB erzielen müssen! Nach tollem Zuspiel von Undav verzog er aber völlig freistehend deutlich. Kurz darauf nach einem Kunstschuss gegen Courtois zweiter Sieger (14.). Schade, dass er sich nicht belohnt hat. Nach dem Seitenwechsel etwas zu passiv. Note: 2,5.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Chris Führich
Hatte kaum Zugriff auf das Geschehen, deshalb auch der eindeutig unauffälligste Offensivspieler der Schwaben. Half immerhin defensiv häufig mit. Dennoch kam schon deutlich mehr von dem Nationalspieler. Note: 4,5.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Deniz Undav
Gab trotz des Doppelpacks von Ermedin Demirovic am Wochenende die alleinige Spitze und lauerte immer wieder zwischen der (gezwungenermaßen) neuformierten Innenverteidigung aus Antonio Rüdiger und Dani Carvajal auf Bälle. Dazu im Pressing eine Waffe - wie vor Millots Riesenchance. Dann selbst im Fokus, sein abgefälschter Schuss landete aber auf der Latte (28.). Bei seinem Treffer zum 1:1 jedoch eiskalt. Womöglich hätte ihn Hoeneß auf dem Platz lassen müssen, sein Wille und Kampfgeist hätten der Mannschaft sicher gut getan. Note: 2.
VfB Stuttgart, Noten gegen Real Madrid: Einwechselspieler
Anrie Chase (ab 63.): Kam für den starken Vagnoman ins Spiel und hatte mit seinen zarten 20 Jahren die große Aufgabe, auf ungewohnter Position Vinícius Júnior im Zaum zu halten. Das gelang ihm weitestgehend. Note: 2,5.
Fabian Rieder (ab 63.): Ersetzte den glücklosen Führich, nach seinem starken Auftritt gegen Gladbach hatten den vor allem bei ruhenden Bällen starken Neuzugang schon einige in der Startelf erwartet. Die ganz großen Momente hatte er aber nicht mehr. Note: 3,5.
Ermedin Demirovic (ab 76.): Wurde für Torschütze Undav eingewechselt. Blieb ohne nennenswerte Aktion. Keine Bewertung.
El Bilal Touré (ab 76.): Sollte in der Schlussphase nochmal Tempo machen, für ihn verließ Millot das Feld. Der Leihspieler aus Bergamo bleib allerdings blass. Keine Bewertung.
Dan-Axel Zagadou (ab 90.): Kam nochmal für die hohen Bälle ins Spiel, Rouault machte Platz. Keine Bewertung.