Letztlich war in der Divisional-Runde Endstation, und das deutlich - die Patriots waren auf einem ganz anderen Level als die Chargers.
Es war das unrühmliche Ende einer bisweilen tollen Chargers-Saison, in der man unter anderem in Pittsburgh und bei den Chiefs gewann, die Seahawks in Seattle schlug und in den Playoffs in der Wildcard-Runde über drei Viertel die Ravens in Baltimore dominierte.
Philip Rivers wird im Laufe der kommenden Saison 38 Jahre alt, ewig ist das Fenster für L.A. also ebenfalls nicht mehr geöffnet. Die Chargers hatten einen guten Draft mit zwei Picks, die direkt einen echten Unterschied ausmachen sollten - aber reicht das?
Los Angeles Chargers Starter Projection Offense:
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Philip Rivers | Left Tackle: | Russell Okung |
Running Back: | Melvin Gordon | Left Guard: | Dan Feeney |
Wide Receiver: | Mike Williams | Center: | Mike Pouncey |
Wide Receiver: | Travis Benjamin | Right Guard: | Michael Schofield |
Slot-Receiver: | Keenan Allen | Right Tackle: | Sam Tevi |
Tight End: | Hunter Henry |
Los Angeles Chargers Starter Projection Defense:
Position | Spieler | Position | Spieler |
Defensive End: | Joey Bosa | Cornerback: | Casey Hayward |
Defensive Tackle: | Brandon Mebane | Cornerback: | Trevor Williams |
Defensive Tackle: | Jerry Tillery | Safety: | Adrian Phillips |
Defensive End: | Melvin Ingram | Safety: | Derwin James |
Linebacker: | Denzel Perryman | Safety: | Nasir Adderley |
Linebacker: | Thomas Davis |
Chargers-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Wenn man bei den Chiefs die Frage stellen muss, ob genug passiert ist, damit das Titelfenster weiter aufgestoßen wurde, so ist diese Frage bei den Chargers durchaus ebenfalls angebracht. Ganz besonders aufgrund der Tatsache, dass L.A. eigentlich nur eine wirklich gravierende Schwachstelle hatte - und die quasi nicht adressiert wurde.
- Left Guard Dan Feeney ließ in der vergangenen Saison laut PFF die meisten Pressures aller Guards zu (46), Right Tackle Sam Tevi die drittmeisten Pressures aller Tackles (61). Exakt das war das große Thema bereits spät in der vergangenen Saison, unter anderem bei der Niederlage gegen die Ravens spät in der Regular Season - und natürlich bei der Klatsche in Foxboro in den Playoffs.
- Rivers stand gegen die Pats bei 45,3 Prozent seiner Dropbacks unter Druck, beim Wildcard-Sieg in Baltimore in der Woche davor waren es sogar 48,6 Prozent; diese Dinge dürfen sich nicht wiederholen. Und doch sind Feeney und Tevi auch für nächste Saison als Starter vorgesehen, sofern Drittrunden-Pick Trey Pipkins Tevi nicht unerwartet schnell verdrängen kann.
- Ansonsten muss offensiv der Abgang von Tyrell Williams aufgefangen werden, letztes Jahr immerhin für über 650 Yards und fünf Touchdowns verantwortlich. Mit Mike Williams als physischem Downfield-Receiver und Keenan Allen Underneath und in der Mid-Range sind die Chargers zunächst einmal gut aufgestellt - erhält Speedster Travis Benjamin wieder eine größere Rolle?
- Mit Austin Ekeler und Melvin Gordon zurück bei 100 Prozent wird es fraglos auch wieder mehr 2-RB-Formationen geben, damit hatten die Chargers letztes Jahr ebenfalls großen Erfolg. Hunter Henry gibt L.A. zudem eine Mismatch-Waffe, die letztes Jahr deutlich gefehlt hat.
- In der Defense könnten zwei Rookies früh starten: Jerry Tillery gibt den Chargers den Interior-Pass-Rush zwischen Bosa und Ingram, der bisher gefehlt hat. Nasir Adderley war das beste Free-Safety-Prospect im Draft, er kann die Rolle des tiefen Safetys spielen, was es Defensive Coordinator Gus Bradley erlauben sollte, wieder mehr aus seiner bevorzugten Cover-3 zu agieren.
- Generell sind die Chargers extrem Safety-lastig - die zahlreichen Heavy-Safety-Sets im Playoff-Spiel gegen Baltimore waren in ihrem Ausmaß zwar beachtlich, grundsätzlich aber keine neue Erscheinung: Die Chargers hatten letztes Jahr drei Safetys mit über 800 Snaps, Derwin James (1.169), Jahleel Addae (1.151) und Adrian Phillips (803). Addae ist inzwischen in Houston, Rayshawn Jenkins wäre eine weitere Option für 3-Safety-Pakete.