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NFL Week 17 Roundup: Vikings verlieren gegen Bears - auch Steelers sind raus

Von SPOX
Auf SPOX könnt ihr live mit anderen Fans über Week 17 in der NFL diskutieren!
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Pittsburgh Steelers (9-6-1) - Cincinnati Bengals (6-10)

Ergebnis: 16:13 (0:0, 3:10, 7:0, 6:3) BOXSCORE

  • Die chaotische Saison der Steelers ist mit einem weiteren chaotischen Kapitel zum Ende gekommen. Pittsburgh hatte einen Sieg und fremde Hilfe gebraucht, um in die Playoffs zu kommen. Vor dem Spiel bereitete dann erst der Ausfall von Antonio Brown sorgen. Dann machten diese sich als vollkommen berechtigt war.
  • Die Steelers konnten sich offensiv überhaupt nicht bewegen und dann leistete sich Ben Roethlisberger einen weiteren haarsträubenden Fehler in dieser Saison. Big Ben übersah Shaun Williams bei einem Passversuch und konnte diesem nur noch hinterhersehen, wie er den Ball über 58 Yards zum ersten Score des Spiels in die Endzone trug.
  • Es dauerte bis spät im dritten Viertel, bis die Steelers-Offense endlich Zeichen der Besserung meldete. Roethlisberger (31/45, 287 YDS, TD, INT) fand James Washington mit einem Pass über 47 Yards. Zwei Plays später war es JuJu Smith-Schuster, der das Spiel mit einem Touchdown ausglich.
  • Im nächsten eigenen Drive gingen die Steelers mit einem Field Goal in Führung, doch antworteten die Bengals ihrerseits mit drei Punkten. Chris-Boswell-Ersatz Matt McCrane beendete das Spiel mit einem weiteren Field Goal, doch brauchte Pittsburgh neben dem eigenen Sieg noch den der Browns...

Baltimore Ravens (10-6) - Cleveland Browns (7-8-1)

Ergebnis: 26:24 (10:7, 10:0, 3:7, 3:10) BOXSCORE

  • Die Ravens wären mit einem Sieg sicher in den Playoffs und wollten sich gegen Cleveland einmal mehr auf die Paradedisziplinen stützen: Die Defense und das versatile Run Game. Die Defense hatte mit bei einer der schwächeren Performances von Baker Mayfield wenig Probleme und fing den Rookie zweimal ab. Offensiv lief man im ersten Durchgang für 179 Yards.
  • Lamar Jackson (14/24, 179 YDS, 20 CAR, 90 YDS, 2 TD, FUM) sorgte für 180 Yards totaler Offense und lief zweimal mit dem Ball in die Endzone. Bei einem dritten Versuch wurde ihm der mal minimal davor aus der Hand geschlagen. Jabrill Pepper returnierte den Ball und warf auf dem Weg Cleveland zurück in die Partie zu bringen, doch entschieden die Refs auf TD Baltimore, nur um den Call nachher zu revidieren. Dennoch stand Cleveland verbittert ohne den Score da.
  • Im zweiten Durchgang lief es dann besser. Jarvis Landry nämlich setzte sich bei einem 48 Yard-Pass von Baker Mayfield in der Endzone durch für Clevelands ersten Score und die Browns waren wieder. 2 Field Goals von Justin Tucker und eines von Greg Joseph machten das Spiel allerdings wieder ein Two-Possession-Game.
  • Das vierte Viertel war vor Spannung nicht mehr auszuhalten. Mayfield warf seinen 27. Touchdown-Pass in dieser Saison und stellte damit den Rekord für einen Rookie auf. Und das obwohl er in den ersten drei Wochen nicht startete. Wichtiger als das war aber, dass die Ravens nun nur noch mit 2 vorne waren.
  • In Pittsburgh war das Spiel zu diesem Zeitpunkt beendet und Steelers-Spieler verfolgten teilweise auf der Stadion-Leinwand vom Feld aus, wie die Browns erneut Ballbesitz erlangten. Mayfield initiierte einen tollen Drive, doch war man kurz vor Field-Goal-Distanz, als es zu einer Fourth-Down-Situation kam. Hier machte C.J. Mosley eines der wichtigsten Plays seines Lebens und fing die dritte Interception der Ravens gegen Baker (23/42, 376 YDS, 3 TD, 3 INT). Die Ravens stehen in den Playoffs und die Steelers sind eliminiert!

Denver Broncos (6-10) - Los Angeles Chargers (12-4)

Ergebnis: 9:23 (0:0, 3:7, 0:7, 6:9) BOXSCORE

  • Kurioser Start der Broncos, deren Saison bereits beendet war. Denver startete das Spiel mit einem Onside-Kick, doch ging der wie schon die letzten Spiele nach hinten los. Vermutlich hatte man aber mit einer schlechten Start-Form von Philip Rivers (14/24, 176 YDS, TD, 2 INT) gerechnet. Der hat nämlich in den letzten beiden Spielen mit dem ersten Pass einen Pick geworfen. In diesem war es dann beim zweiten Pass-Versuch.
  • Beide Teams taten sich schwer den Ball über das Feld zu bewegen. Dann leisteten sich die Broncos einen kapitalen Fehler. Case Keenum (31/48, 292 YDS, TD, INT) warf einen lateralen Pass auf die linke Spielfeld-Seite, doch konnte dieser nicht kontrolliert werden. Der Ball sprang zwar auf den Boden, da der Pass aber nach hinten ging war er frei. Kyle Emanuel schnappte sich das Leder und lief es für den ersten Score in die Endzone.
  • Im zweiten Durchgang besiegelten die Chargers ihren Erfolg durch Touchdowns von Mike Williams und Austin Ekeler. Man hätte die Chance auf den First-Seed in der AFC gehabt, wenn die Chiefs gegen die Raiders verlieren...

Kansas City Chiefs (12-4) - Oakland Raiders (4-12)

Ergebnis: 35:3 (14:0, 7:3, 7:0, 7:0) BOXSCORE

  • Dass die Chiefs kein drittes Spiel in Folge verlieren würden war relativ früh klar. Und einen Kraftakt brauchte es dafür auch nicht gerade, da die Raiders freundliche Geschenke verteilten. Erst verteidigte man Tyreek Hill in Press Coverage ohne Absicherung, was im 16. Karriere-Touchdown Hills von mindestens 50 Yards resultierte. Dann war Jared Cook nicht auf der Höhe mit Quarterback Derek Carr und verpasste, dass ein Pass in seine Richtung flog. Daniel Sorenson bedankte sich mit einem Pick Six.
  • Die Raiders verzeichneten mit ihren ersten vier offensiven Drives Turnover und konnten sich glücklich schätzen, zur Pause mit nur 18 Punkten in Rückstand zu liegen. Und dabei ging vor allen Dingen Carr (24/33, 185 YDS, 2 INT) eigentlich sorgsam mit dem Football in dieser Saison um. Seit Week 5 hatte er keinen Pick mehr geworfen.
  • Auch in der zweiten Halbzeit kontrollierten die Chiefs das Geschehen. Wobei Kontrolle bei Kansas City in diesem Jahr Vollgas bedeutet. Mahomes warf einen 89-Yard-TD-Pass auf Demarcus Robinson um das Spiel zu entscheiden. Mahomes (14/24, 281 YDS, 2 TD, INT) wurde damit zum zweiten Quarterback nach Peyton Manning überhaupt, der in einer Saison für 5.000 Passing Yards und 50 Touchdowns warf. Und nicht vergessen: Es ist erst seine erste volle Saison als Starter.
  • Die Chiefs wurden im zweiten Durchgang dann auch noch zum ersten Team, welches in jedem Spiel einer Saison mindestens 26 Punkte erzielte und sicherten sich Homefield-Advantage in der AFC.