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NFL Week 17 Roundup: Vikings verlieren gegen Bears - auch Steelers sind raus

Von SPOX
Auf SPOX könnt ihr live mit anderen Fans über Week 17 in der NFL diskutieren!
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New England Patriots (11-5) - New York Jets (4-12)

Ergebnis: 38:3 (7:3, 14:0, 7:0, 10:0) BOXSCORE

  • Die Patriots brauchten einen Sieg, um den zweiten Sieg und damit eine Bye-Week in der Wildcard-Runde zu sichern - und daran gab es schon vor der Halbzeit kaum noch Zweifel. Gegen eine dezimierte Jets-Secondary, in der auch noch Cornerback Trumaine Johnson mutmaßlich aus disziplinarischen Gründen, gab es immer wieder offene Receiver infolge von Coverage-Breakdowns.
  • New England agierte dabei wieder viel aus 21-Personnel und konnte mehrfach gute Matchups kreieren. Tom Brady (24/33, 250 YDS, 4 TD) startete dabei nahezu fehlerfrei, nach drei Drives und einem 18-Yard-Touchdown auf Rex Burkhead stand er bei 13/15 für 131 Yards und zwei Touchdowns.
  • Sowohl die Kurzpass-Maschine, als auch das Play Action Passspiel klappten, während die Jets auf der anderen Seite in ihrem 23. (!) Spiel in Folge nicht beim Opening Drive scoren konnten. Kein anderes Team hat eine längere Serie als neun solcher Spiele, und so waren die Pats dann auch schnell mit 21:3 vorne.
  • In der zweiten Hälfte war es dann die Patriots-Dfense, die schnell für die Vorentscheidung sorgte: Wise erwischte Sam Darnold (16/28, 167 YDS) und schlug ihm den Ball aus der Hand, Kyle Van Noy marschierte mit dem Fumble 46 Yards zum Touchdown - 28:3. Die Jets, denen ein größerer Umbruch im Trainerstab bevorstehen dürfte, kamen nie wieder in das Spiel zurück und selbst unter diesen Umständen wurde Gang Green in seinem Play-Calling nicht mutiger.

Houston Texans (11-5) - Jacksonville Jaguars (5-11)

Ergebnis: 20:3 (3:3, 14:0, 0:0, 3:0) BOXSCORE

  • Die Texans brauchten einen Sieg, um den Division-Sieg unter Dach und Fach zu bringen - und Houston ließ nichts anbrennen. Blake Bortles (15/28, 107 YDS, INT), der sein Comeback als Starter gab und wieder für Kessler übernahm, hatte weitestgehend ein furchtbares Spiel und konnte gegen die starke Texans-Front den Ball überhaupt nicht bewegen - gleiches galt für das Run Game der Jags, das überhaupt kein Faktor war.
  • Überraschend allerdings war die Art und Weise, wie Houston Quarterback Deshaun Watson einsetzte. Watson (25/35, 234 YDS; 13 ATT, 66 YDS, TD), der ohnehin die meisten Sacks und QB-Hits in dieser Saison eingesteckt hat, wurde extrem intensiv als Runner eingesetzt und kassierte so weitere Hits - zusätzlich zu sechs Sacks, die Jacksonville gegen die desolate Texans-Line verzeichnete.
  • Watson wurde in dieser Saison damit häufiger gesacked als irgendein Quarterback eines Playoff-Teams jemals in der Super-Bowl-Ära und Houston wird in der Postseason zeigen müssen, dass man diese riesige Schwachstelle ausgleichen kann.
  • Houstons erster Touchdown kam dabei früh im zweiten Viertel, nachdem Westbrook bei einem Punt-Return den Ball hatte fallen lassen. Der zweite Touchdown wenige Minuten vor der Halbzeitpause kam unmittelbar nachdem Watson großes Interception-Glück hatte; Lamar Miller (17 ATT, 56 YDS, TD) trug das Ei in die Endzone. Diese Führung reichte angesichts der komplett desolaten Jags-Offense bereits.
  • Jacksonvilles verkündete nach dem Spiel, dass Head Coach Doug Marrone im Amt bleibt. Für Bortles allerdings könnte es das letzte Spiel für Jacksonville gewesen sein.

New York Giants (5-11) - Dallas Cowboys (10-6)

Ergebnis: 35:36 (0:0, 7:14, 11:7, 17:15) BOXSCORE

  • Die Cowboys, die den Division-Sieg schon vor der Partie sicher in der Tasche hatten und auch im Seeding nicht mehr nach oben klettern konnten, hätten viele Kräfte schonen können. Teilweise taten sie das auch, der angeschlagene Zack Martin war genau wie Running Back Ezekiel Elliott gar nicht im aktiven Kader. Allerdings waren die beiden, gemeinsam mit Demarcus Lawrence, der nach dem ersten Viertel raus kam, eher die Ausnahme; zum Unverständnis aller Beobachter.
  • So stand Dak Prescott (27/44, 387 YDS, 4 TD) hinter der durchgemischten Offensive Line das komplette Spiel über auf dem Feld, auch Amari Cooper bekam keine Pause. Gleiches galt für Linebacker Leighton Vander Esch, der zwischen zeitlich angeschlagen raus musste - und dann wieder zurück kam! Dallas wollte diese Partie, warum auch immer, unbedingt gewinnen, und genau so coachten und spielten sie auch.
  • Prescott steigerte sich nach einem schwachen Start in die Partie merklich, vor allem legte er eine unerwartete Chemie mit Blake Jarwin an den Tag: der Tight End war ohne Touchdown in die Partie gegangen - Prescott fand ihn gleich drei Mal in der Endzone. Doch auch Eli Manning (24/41, 301 YDS, 2 TD, INT) fand nach einem furchtbaren Start in die Partie mit zwei frühen Picks, darunter einer tief in der Red Zone, immer besser ins Spiel.
  • Und so ging es in der zweiten Halbzeit in einer packenden Partie hin und her. Saquon Barkley (17 ATT, 109 YDS, TD; 4 REC, 33 YDS) brach den Rookie-Reception-Rekord für einen Running Back in einer Saison und überholte hier Reggie Bush, während Latimer gleich zwei spektakuläre einhändige Catches verzeichnete. Die Giants drehten die Partie so in der zweiten Hälfte mit zwei langen Touchdown-Drives sowie einem Field Goal infolge eines Cowboys-Fumbles - doch Dallas hatte sich noch nicht aufgegeben
  • Prescott, nach wie vor auf dem Feld, brachte Dallas nochmals in Schlagdistanz, an der 32-Yard-Line der Giants aber hieß es dann 4th&15 - ehe die Cowboys das Play des Spiels auspackten: spät im Play konnte sich Cole Beasley in der Endzone freilaufen, fing im Fallen den Pass von Prescott und brachte gerade so ein Knie in der Endzone zu Boden. Nach Review gaben die Refs Dallas den Touchdown, es war der Game-Winner. Die Giants haben damit dieses Jahr fünf Spiele mit drei oder weniger Punkten Differenz verloren, Dallas geht mit sieben Siegen aus den letzten acht Spielen in die Postseason.

Green Bay Packers (6-9-1) - Detroit Lions (6-10)

Ergebnis: 0:31 (0:7, 0:14, 0:3, 0:7) BOXSCORE

  • Unschöner Saison-Abschluss in einer extrem enttäuschenden Packers-Saison. Schon im Vorfeld der Partie brachte dieses NFC-North-Duell, in dem es rechnerisch für beide Teams um nichts mehr ging ein bisschen das Gefühl eines Preseason-Spiels mit. Neben den ohnehin verletzten Ziggy Ansah, Marvin Jones und Kerryon Johnson fielen bei Detroit unter anderem auch Kenny Golladay und Nevin Lawson aus, während bei den Packers Davante Adams und Jaire Alexander nur zuschauten.
  • Die Umstände merkte man vor allem den Packers an. Green Bay startete die Parties mit drei 3&Outs in Serie, das erste First Down kam erst mit noch 8:44 Minuten auf der Uhr im zweiten Viertel. Zu dem Zeitpunkt war Aaron Rodgers bereits mit einer Gehirnerschütterung ebenfalls draußen.
  • Die Lions auf der anderen Seite legten erfrischend mutig los. Stafford (20/32, 266 YDS, 2 TD) fand schnell TJ Jones zum Touchdown und bei einem Field Goal Versuch in der Red Zone entschied sich Matt Patricia für einen Fake - und Kicker Matt Prater warf den Touchdown-Pass auf Toilolo. Beim Touchdown-Run von Zach Zenner etwas später wurde abermals deutlich, was längst sichtbar war: während Detroit hart spielte, sah es bei den Packers konstant danach aus, als wäre die Luft raus.
  • 261 Lions-Yards standen 67 der Packers zur Halbzeit gegenüber, und die personelle Situation für Green Bay wurde nicht besser: auch Left Tackle David Bakhtiari verpasste die zweite Halbzeit angeschlagen. DeShone Kizer (16/35, 132 YDS, INT) hatte so auch gegen Detroits Backups seine liebe Mühe. Dabei war er als Runner (4 ATT, 40 YDS) noch die größte Gefahr - Jamaal Williams (8 ATT, 4 YDS) jedenfalls konnte nichts beisteuern.
  • Eine maßlos enttäuschende Packers-Saison endet so mit einer Shutout-Pleite. Die Head-Coach-Suche ist jetzt das große Thema in Green Bay. In Detroit deutet vieles darauf hin, dass Matt Patricia noch zumindest eine Saison bekommt.

Tampa Bay Buccaneers (5-17) - Atlanta Falcons (7-9)

Ergebnis: 32:34 (7:0, 10:7, 3:17, 12:10) BOXSCORE

  • In einem an sich komplett bedeutungslosen Spiel haben sich die Falcons mit einem Last-Minute-Sieg einen Bärendienst erwiesen: Atlanta fällt durch den Sieg in der Draft-Reihenfolge aller Voraussicht nach vom achten bis auf den 14. Rang.
  • Dabei hatten die Bucs den deutlich besseren Start in die Partie. Jameis Winston (22/35, 345 YDS, 4 TD, INT) legte mehrere sehr gute Drives hin, darunter ein 93-Yard-Drive gleich im ersten Viertel, an dessen Ende er Mike Evans für einen spektakulären Touchdown-Pass fand. Die Bucs zogen auf 17:0 davon - dann aber legte Atlanta los.
  • Matt Ryan (31/44, 378 YDS, 2 TD, INT) brauchte ganze 26 Sekunden, um in fünf Plays noch vor der Halbzeitpause 75 Yards zu überbrücken und am Ende Julio Jones (9 REC, 138 YDS, TD) in der Endzone zu finden. Mit einem Trick-Play-Touchdown kurz nach der Pause - ein Pass von Receiver Mohamed Sanu auf Ryan - kam Atlanta noch näher, und nach einer abgefälschten Winston-Interception durch Kazee ging Atlanta erstmals in Führung: ein 23-Yard-Run von Tevin Coleman.
  • Damit war der Weg bereitet für eine äußerst unterhaltsame Schlussphase. Beide Teams tauschten Touchdown-Drives, ehe Ryan seinen Pick an der Mittellinie warf. Zwei Plays später standen die Bucs in der Endzone und führten mit einem Punkt - doch das Schlusswort gehörte Atlanta: ein eindrucksvoller 13-Play-Drive über 56 Yards nahm die letzten 5:10 Minuten von der Uhr und endete im Game-Winning-Field-Goal in der Schlusssekunde.

New Orleans Saints (13-3) - Carolina Panthers (7-9-1)

Ergebnis: 14:33 (0:13, 0:10, 0:7, 14:3) BOXSCORE

  • Rechnerisch ging es für beide Teams um nichts mehr: die Saints hatten den Nummer-1-Seed bereits sicher in der Tasche, für die Panthers war das Playoff-Rennen nach sechs Pleiten in Folge beendet. Dementsprechend fehlten auch viele Starter: bei New Orleans unter anderem Drew Brees, Terron Armstead, Ted Ginn und Alvin Kamara, bei den Panthers neben den beiden verletzten Quarterbacks Cam Newton und Taylor Heinicke auch Devin Funchess, Trai Turner und Kawann Short.
  • Das führte zum Quarterback-Duell zwischen Saints-Backup Teddy Bridgewater und Undrafted Free Agent Kyle Allen aufseiten der Panthers - welches überraschend zugunsten der Panthers ausfiel. Allen (16/27, 228 YDS, 2 TD) zeigte von Anfang an gute Pässe auch gegen Pressure, bewegte sich gut in der Pocket, legte einen sehr guten Opening-Drive hin und fand später mit einem sehenswerten Pass Ian Thomas zum Touchdown in der Endzone - sowie Curtis Samuel tief für den Big Play Touchdown.
  • Carolinas guter Auftritt zum Abschluss war umso beeindruckender, da die Panthers schon früh im Spiel weitere Starter rausnahmen. Christian McCaffrey wurde bereits im ersten Viertel der erst zweite Spieler aller Zeiten (neben Alvin Kamara), der in seinen ersten beiden NFL-Spielzeiten über 1.500 Rushing- und über 1.500 Receiving-Yards anhäufen konnte - danach war Schluss. Auch Luke Kuechly verabschiedete sich noch in der ersten Halbzeit. Dramatisch wurde es spät im Spiel: nach einem harten Hit musste Allen raus, Gilbert übernahm - und McCaffrey machte sich als Backup-Quarterback warm, er wäre die Notfall-Option gewesen.
  • Die Saints-Offense auf der anderen Seite? Bridgewater (14/22, 118 YDS, TD, INT) hatte zwar vereinzelt gute Szenen, einen wirklichen Rhythmus konnte er hinter der Offensive Line, in der mit Center Max Unger nur ein Starter spielte, aber nie etablieren. Der Touchdown-Pass zu Tre'Quan Smith spät im Spiel zeigte Bridgewaters herausragendes Timing.

Buffalo Bills (6-10) - Miami Dolphins (7-9)

Ergebnis: 42:17 (14:0, 0:14, 14:3, 14:0) BOXSCORE

  • Absoluter Horror-Start für die Dolphins, denen wohl ein größerer Umbruch bevorsteht - inklusive Quarterback Ryan Tannehill, der nach mehreren Berichten in Miami vor dem Aus stehen soll. Tannehills (18/31, 147 YDS, 2 INT) erster Pass war eine Interception zu Tremaine Edmunds, als er den Underneath-Linebacker komplett übersah. Unmittelbar danach ließ er einen zweiten Pick folgen, dieser zu Tre'Davious White an der Seitenlinie.
  • Die Bills, die nach einem tollen Play von Josh Allen (17/26, 224 YDS, 3 TD, INT; 9 ATT, 95 YDS, 2 TD) bei Third&Long durch einen QB-Sneak von Allen in Führung gegangen waren, bestraften den ersten Tannehill-Pick prompt mit einem schnellen 18-Yard-Touchdown von Zay Jones; der zweite Pick aber blieb ohne Folgen für Miami, Buffalos Field Goal ging daneben. Die Dolphins hatten riesige Probleme mit Allen als Scrambler, der Rookie-QB beendet die Saison als Buffalos Leading-Rusher.
  • Und innerhalb kürzester Zeit kippte das Spiel dann. Die Dolphins legten kurz vor der Halbzeitpause ihren besten Drive hin, abgeschlossen mit einer Variante des "Philly Special"-Trick-Plays, Receiver Kenny Stills fand Tannehill zum Touchdown - Stills ist nach Danny Amendola und Albert Wilson bereits der dritte Wide Receiver, der dieses Jahr einen Touchdown-Pass für Miami geworfen hat, ein NFL-Rekord. Und kurz danach half Allen selbst nach: Sekunden vor der Halbzeitpause warf er spät über die Mitte in Double Coverage, Reshad Jones sagte mit einem Pick Six Danke - Ausgleich!
  • Doch waren beides eher die Ausnahmen, in der zweiten Hälfte dominierte Buffalo wieder. Allen fand Foster mit einem sehenswerten Back-Shoulder-Pass in der Endzone, und nach einer Rauferei auf dem Platz - nach der Kiko Alonso, Robert Quinn und Jordan Mills vom Platz geflogen waren - lief McCoy in die Endzone. Gegen ein Dolphins-Team, das sich aufgegeben hatte, machte Allen per Scramble im Schlussviertel alles klar und auch Kyle Williams, der am Freitag sein Karriereende verkündet hatte, durfte sich noch mit einem späten Catch eintragen.

Tennessee Titans (9-7) vs. Indianapolis Colts (10-6)

Ergebnis: 17:33 (0:7, 10:10, 7:7, 0:9) BOXSCORE

Analyse: Kraftakt - Physische Colts kehren in die Playoffs zurück