NBA

NBA: LeBron James' Aufholjagd reicht nicht, Los Angeles Lakers verlieren - Philadelphia 76ers erneut am Boden

Von Philipp Jakob
LeBron James und die Lakers haben erneut eine Pleite kassiert.
© imago images

Zwar hat LeBron James versucht, sich mit einer späten Aufholjagd gegen die Nuggets zu wehren, doch die Los Angeles Lakers kassieren die nächste Pleite. Auch bei den Sixers herrscht wieder schlechte Stimmung, die Knicks gewinnen einen Overtime-Krimi nach einer Millimeterentscheidung. Bei den Wolves schlägt Anthony Edwards zurück.

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Cleveland Cavaliers (3-1) - Orlando Magic (0-5) 103:92 (BOXSCORE)

  • Paolo Banchero bestätigt Abend für Abend, warum er von den Magic zum Nr-1-Pick im vergangenen Draft gemacht wurde. Als erst siebter Spieler in der NBA-Historie hat er in fünf Spielen zum Start seiner Karriere jeweils die 20-Punkte-Marke geknackt. "Ich spiele gut", übte sich der 19-Jährige in Zurückhaltung, aber "das spiegelt sich nicht in Siegen wider. Also bin ich nicht zufrieden."
  • Auch nach dem fünften Saisonspiel bleiben die Magic das einzige Team im Osten ohne einen Sieg. Dabei war die Leistung in Cleveland erneut mehr als ordentlich. Dank Banchero, der mit 29 Punkten (10/19 FG, 3/5 Dreier, dazu 8 Rebounds und 4 Assists) erneut sein Career-High toppte, waren die Magic nach wenigen Minuten im vierten Viertel noch auf -4 dran.
  • Dann allerdings baute Jarrett Allen den Magic-Rückstand schnell auf 10 Zähler aus. Beide Offenses hatten im Anschluss ihre Schwierigkeiten, dadurch kam Orlando aber eben auch nicht mehr wirklich näher. Neben Banchero überzeugte auch Franz Wagner mit 22 Punkten, 5 Rebounds sowie 5 Assists (5 Turnover) und vor allem einer starken ersten Halbzeit. Moritz Wagner fehlte erneut verletzungsbedingt, Bol Bol kam von der Bank auf 9 Zähler und 10 Rebounds.
  • Allerdings landete der schlaksige Magic-Big auch auf einem üblen Poster von Allen. Generell hatten die Magic Probleme, die Big Men der Cavs unter Kontrolle zu bringen. Allen legte 18 Punkte (7/11) und 16 Rebounds auf, Evan Mobley erzielte 22 Punkte (9/15 FG). Darius Garland musste aufgrund seiner Augenverletzung erneut passen, konnte aber immerhin schon wieder am Shootaround teilnehmen. Donovan Mitchell erwischte nicht seinen besten Abend (14 und 8 Assists, 5/19 FG).

Detroit Pistons (1-4) - Atlanta Hawks (3-1) 113:118 (BOXSCORE)

  • Dritter Sieg im vierten Spiel für die Hawks, nach dem Wie fragt in ein paar Monaten niemand mehr. Das war nämlich nicht unbedingt berühmt, wild passt als Beschreibung besser. "Wir haben einen Weg gefunden, Stops zu generieren und ein paar Würfe zu treffen", fasste Topscorer Trae Young (35 und 6 Assists, 9/21 FG, 1/7 Dreier) zusammen. "Das ist alles, was zählt."
  • Mitte des vierten Viertels schien Atlanta mit einer 8-Punkte-Führung die Kontrolle zu übernehmen, doch Bojan Bogdanovic hatte etwas dagegen. Mehrere Dreier des Sommerneuzugangs der Pistons machten es wieder spannend. Doch dann räumte John Collins per Chasedown-Block Cade Cunningham in Transition ab und nach einem Vierpunktspiel von Bogdanovic verpasste es Saddiq Bey, von der Freiwurflinie weiter zu verkürzen. Die Hawks machten dagegen von der Linie alles klar.
  • Bogdanovic versenkte allein im vierten Viertel 4 seiner 6 erfolgreichen Dreier und kam auf 33 Punkte (12/21 FG). Der ansonsten starke Cunningham (26, 8 Rebounds und 6 Assists) war derweil im Schlussabschnitt nicht mehr in seinem Rhythmus. Bey beendete die Partie mit 17 Punkten, seine vergebenen Freiwürfe eine Minute vor dem Ende waren letztlich aber zu kostspielig.
  • Bei den Hawks waren neben Young noch Collins (19, 11 Rebounds und 4 Blocks) sowie De'Andre Hunter die besten Scorer (17, 7/10 FG). Dejounte Murray war nicht sonderlich effizient (14, 5/18 FG), legte dafür aber 8 Rebounds und 8 Assists bei nur 2 Turnover auf. Von der Bank markierten Onyeka Okongwu und Aaron Holiday jeweils 10 Zähler.

Chicago Bulls (3-2) - Indiana Pacers (1-4) 124:109 (BOXSCORE)

  • Es sieht deutlich aus, es war auch die meiste Zeit deutlich. Im dritten Viertel mussten die Bulls-Fans aber kurzzeitig zittern. Bis zu 24 Punkte betrug der Vorsprung der dominanten Hausherren in der ersten Halbzeit, dann aber versenkte Buddy Hield einen Dreier nach dem anderen, die Pacers-Offense kam ins Rollen und auf einmal war nur noch eine Vierpunkteführung übrig.
  • Die Antwort Chicagos hatte es mithilfe der Bank aber in sich. Andre Drummond, Javonte Green und nochmal Green per Alley-Oop bestraften eine löchrige Pacers-Defense, nach wenigen Minuten im vierten Viertel war der komfortable Vorsprung schließlich wiederhergestellt. Danach hatte Chicago keine Probleme mehr.
  • Daran hatte auch Zach LaVine seinen Anteil, der sich mit 6/8 Dreiern und 28 Zählern zum Bulls-Topscorer ballerte (dazu 6 Rebounds und 5 Assists). DeMar DeRozan steuerte 17 Punkte und 6 Vorlagen bei, die Bank wurde von Goran Dragic (13 und 5 Assists), Alex Caruso (8, 3 Assists, 3 Steals und 2 Blocks) sowie Drummond (8 und 13 Rebounds) angeführt.
  • Bei den Pacers feierte zwar Myles Turner sein Saisondebüt, doch der Center kam nicht gut in die Partie (5, 1/7 FG, immerhin 6 Rebounds und 4 Blocks). Hield versenkte 7/12 Dreier für 24 Punkte, Tyrese Haliburton steuerte ein Double-Double bei (18 und 11 Assists, 6 Turnover). Rookie Bennedict Mathurin hatte etwas Probleme mit seinem Wurf (15, 3/11 FG, 9/10 FT), Daniel Theis (Knie) war erneut nicht mit von der Partie.