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NBA: LeBron James' Aufholjagd reicht nicht, Los Angeles Lakers verlieren - Philadelphia 76ers erneut am Boden

Von Philipp Jakob
LeBron James und die Lakers haben erneut eine Pleite kassiert.
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New York Knicks (3-1) - Charlotte Hornets (2-2) 134:131 OT (BOXSCORE)

  • Es hätte nicht viel gefehlt, da wären die "Brunson, Brunson"-Sprechchöre im Madison Square Garden in einer Schockstarre verstummt. Wenige Millimeter um genau zu sein. 5,5 Sekunden vor dem Ende der Overtime hämmerte P.J. Washington einen Dreier zum Ausgleich durch die Reuse, dachte zumindest Washington selbst und die Hornets-Bank. Doch seine Fußspitze war minimal auf der Linie. Es gab nur 2 Punkte für Charlotte, die Knicks blieben in Front und machten von der Linie alles klar.
  • Zuvor hatte sich Brunson für den potenziellen Heldenstatus in Stellung gebracht. Er erzielte 6 Zähler in der Verlängerung und war auch gegen Ende der regulären Spielzeit mit wichtigen Plays zur Stelle. Am Ende verbuchte er 27 Punkte (10/15 FG), 13 Assists und 7 Rebounds, ganz zur Begeisterung der Knicks-Fans.
  • R.J. Barrett lieferte mit 22 Punkten (9/21 FG) und 8 Rebounds ordentliche Unterstützung, Julius Randle kam auf 17 Zähler, darunter ein wichtiger Bucket in der Crunchtime. Evan Fournier (14), Derrick Rose (12) und Immanuel Quickley (11) knackten ebenfalls die Double-Digits, Isaiah Hartenstein sammelte in 16 Minuten 8 Punkte und 3 Rebounds. Die Knicks haben damit den besten Start seit zehn Jahren hingelegt.
  • Die Hornets überzeugten mit ausgeglichenem Scoring, gleich sieben Spieler erzielten mindestens 13 Zähler. Fleißigster Punktesammler war Gordon Hayward (21, 9 Rebounds), dahinter folgten Pechvogel Washington (17, 4/8 Dreier), Kelly Oubre Jr. (17), Jalen McDaniels (17) und Theo Maledon (17). Dennis Smith Jr. hatte kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit mit 2 seiner 14 Punkte (dazu 11 Assists) den Ausgleich besorgt.

Toronto Raptors (3-2) - Philadelphia 76ers (1-4) 119:109 (BOXSCORE)

  • Die Sixers finden einfach nicht in die Spur. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Indiana folgte in Kanada direkt der nächste Rückschlag. 31 Zähler von sowohl Joel Embiid als auch von Tyrese Maxey reichten den Gästen aus der Stadt der Brüderlichen Liebe nicht. Dafür war die Defense weitestgehend zu schlecht.
  • Die Raptors versenkten über die ganze Partie gesehen 54,8 Prozent aus dem Feld, der Teambestwert in der noch jungen Saison, und kamen auf 32 Assists bei 46 erfolgreichen Field Goals. Die 29:17 Fastbreak-Punkte für Toronto unterstrichen nur noch mehr die vorhandenen Sixers-Probleme.
  • Besonders heiß war zum Start der Partie Pascal Siakam. Im ersten Viertel schenkte er Philly 15 Zähler bei 4/4 Dreiern ein. Damit brachte er seine Farben früh auf Kurs, im zweiten Abschnitt wuchs die Führung auf 17 Punkte an. Auf jeden Sixers-Versuch, sich heranzukämpfen, fand Toronto den richtigen Konter. Sei es durch Gary Trent Jr. (16 Punkte im dritten Viertel) oder Fred VanVleet (10 im vierten Viertel).
  • Der Point Guard beendete die Partie mit 15 Punkten und 8 Assists, Trent Jr. war mit 27 Zählern (5/10 Dreier) teaminterner Topscorer. Siakam hielt sich in Sachen Scoring nach seinem heißen Start etwas zurück (20, 7/16), stellte dafür bei den Assists seinen Karrierebestwert ein (13). O.G. Anunoby streute noch 15 Punkte ein.
  • Embiid (12/17 FG) und Maxey (12/21 FG, 4/8 Dreier) agierten zwar effizient in der Offense, doch das reichte nicht. James Harden kam noch auf 18 Punkte (5/12 FG), 9 Assists und 7 Rebounds. Er machte die Partie mit einem Dreier in der Schlussminute nochmal ansatzweise spannend, ließ dann aber einen üblen Airball folgen - das war's. "Wir müssen zusammenbleiben, es wird alles gut werden. Aber wir haben nicht viel Zeit", warnte Embiid. "Wir dürfen keine Zeit verschwenden. Es tut weh, zu verlieren. Es ist sehr schmerzhaft."

Milwaukee Bucks (3-0) - Brooklyn Nets (1-3) 110:99 (SPIELBERICHT)

Minnesota Timberwolves (3-2) - San Antonio Spurs (3-2) 134:122 (BOXSCORE)

  • Karl-Anthony Towns äußerte vor wenigen Tagen sanfte Kritik an Teamkollege Anthony Edwards und dessen Fast-Food-Leidenschaft, der junge Guard selbst betonte vor dem Spiel, er müsse mit mehr Energie auftreten. Das hat schon mal gut geklappt. Mit 34 Punkten und 9 Assists rehabilitierte er sich nach seinem schwachen Auftritt in Spiel eins der Serie gegen San Antonio am Montag.
  • Vielleicht lag es am Daumendrücken besagter Fast-Food-Kette, vielleicht lag es an Edwards' neuer Einstellung. So oder so, direkt zu Spielbeginn war der Guard richtig on fire, schon in den Anfangsminuten flutschte ein Dreier nach dem anderen durch die Reuse, am Ende des ersten Viertels waren es 5 Treffer von Downtown. Im Laufe des Spiels setzte sich Minnesota bis auf 17 Zähler ab, bevor die Spurs im dritten Viertel einen Run starteten.
  • Dann aber half Jaylen Nowell den Wolves mit seinem Scoring und gemeinsam mit Edwards brachte er den Sieg im vierten Viertel nach Hause. Der 23-Jährige erzielte 15 seiner 23 Punkte (9/13 FG) nach dem Seitenwechsel. Edwards versenkte insgesamt 7/12 Dreier, die Wolves standen als Team bei 20/34 aus der Distanz (58,8 Prozent). Womöglich ein Befreiungsschlag, nachdem das Shooting bislang keine Stärke war.
  • Towns steuerte noch 21 Punkte und 7 Assists bei, Jaden McDaniels 20 Zähler. Die Spurs mussten derweil auf Devin Vassell und Josh Primo verzichten, Keldon Johnson versuchte das mit 27 Punkten (9/20 FG, 5/10 Dreier) abzufangen. Doug McDermott half mit 19 Punkten, Jakob Pöltl mit einem Double-Double (12 und 10 Rebounds, dazu 4 Assists).