Houston Rockets (1-4) - Utah Jazz (4-0) 91:122 (BOXSCORE)
- Von einem ähnlichen Krimi waren die Rockets und Jazz meilenweit entfernt. Der Favorit vom Salzsee machte kurzen Prozess mit den jungen Wilden aus Texas, gleich sieben Jazz-Akteure knackten eine zweistellige Punkteausbeute. Fleißigster Scorer war Bojan Bogdanovic mit 19 Zählern, Rudy Gobert schnappte sich ein Double-Double (16 und 14 Rebounds). Donovan Mitchell streute noch 15 Zähler und 6 Assists in nur 24 Minuten Einsatzzeit ein.
- Mehr war von den Stars nicht verlangt. Sieben Minuten ließen die Gäste die Rockets mitspielen, bevor sie das erste Viertel mit einem 20:5-Lauf beendeten. Anschließend blickte Utah nicht mehr zurück. Schon vor dem Pausentee wuchs der Vorsprung auf 26 Zähler an, besser wurde es für Houston auch nach dem Seitenwechsel nicht (zwischenzeitlich 36 Punkte Rückstand). Durch die Niederlagen der Bulls und Warriors sind die Jazz nun das einzige ungeschlagene Team der Liga.
- Die Jazz-Defense ließ Houston kaum Platz zum Atmen, die Rockets standen bei 32,6 Prozent aus dem Feld und 20,5 Prozent von Downtown (9/44 Dreier). Christian Wood kam immerhin noch auf 16 Zähler, Rookie Jalen Green erwischte dagegen einen gebrauchten Tag (13, 3/16 FG und 0/8 Dreier). Auch Daniel Theis (7 und 3 Rebounds in 20 Minuten) konnte relativ wenig ausrichten. Alperen Sengün zeigte dagegen gute Ansätze (14).
Dallas Mavericks (3-1) - San Antonio Spurs (1-4) 104:99 (SPIELBERICHT)
Golden State Warriors (4-1) - Memphis Grizzlies (3-2) 101:104 OT (BOXSCORE)
- Nach dem ersten Viertel sahen die Warriors eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, Stephen Curry und Co. waren auf bestem Wege, die makellose Saisonbilanz auszubauen. Doch Golden State hatte die Rechnung ohne Ja Morant gemacht, der mit einer weiteren spektakulären Leistung (30 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists und 4 Steals) die Grizzlies erst zum Comeback und dann zum Sieg in der Overtime führte.
- Doch von vorne: Chefkoch Curry zauberte in der Anfangsphase mal wieder einen ganz besonderen Leckerbissen aufs Parkett, 14 Zähler standen nach dem ersten Viertel für ihn zu Buche - und eine zwischenzeitliche 19-Punkte-Führung für die Dubs. Zur Halbzeit lagen die Hausherren immerhin noch mit 10 Zählern in Front, nachdem Curry einen irren einbeinigen Dreier versenkt hatte, von dem er selbst begeistert schien.
- Doch dann schlug Morants Stunde. Im dritten Durchgang führte er Memphis mit 18 Punkten zurück in die Partie, wobei die Grizzlies auch immer wieder von den zahlreichen Turnover der Gastgeber profitierten (insgesamt 23:18). Weil beide Seiten mehrere gute Möglichkeiten in den finalen Minuten der regulären Spielzeit liegen ließen, ging es in die OT. Dort brachte Morant seine Farben mit einem Spin-Move und Layup entscheidend in Front, erneut fehlte Golden State das Dreierglück, um doch noch den Ausgleich zu besorgen - Sieg für Memphis!
- Gerade bei Curry lief in der Schlussphase kaum mehr etwas zusammen. Im vierten Viertel und der Verlängerung fiel keiner seiner 6 Wurfversuche mehr, so beendete er die Partie mit 36 Zählern (7/20 Dreier), 8 Assists und 7 Rebounds. Andrew Wiggins (16) und Damion Lee (14) lieferten als einzige Teamkollegen Double Figures, Lees finaler Dreier in der OT schaute bereits durch die Reuse, fiel dann aber doch noch heraus. Bei den Grizzlies überzeugten neben Morant noch Desmond Bane (19) und mit Abstrichen Jaren Jackson Jr. (15, aber 5/16 FG).