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NBA - 5 Fragen zum Aus der Portland Trail Blazers: Zwischen Maximal-Ertrag und Super-Max

Haben Damian Lillard und die Portland Trail Blazers ihr Maximum schon erreicht?
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Wie kann Portland zu den Warriors aufschließen?

Mehr noch als vom Duell Lillard vs. Curry wurden die Conference Finals von Draymond Green definiert - wegen seiner defensiven Identität und Spielintelligenz, aber vor allem auch wegen seiner Rolle in der Offense. Wenn die Blazers Curry doppelten, ging der Ball zu Green, der im 4 gegen 3 fast immer die richtige Entscheidung traf. Die Warriors verteidigten Lillard sogar noch aggressiver und konnten sich das auch erlauben, weil ihm eine vergleichbare Outlet-Option fehlte.

Portlands Starting Forwards Harkless und Aminu sind beide defensivstark, aber extrem limitierte Offensivspieler ohne konstanten Wurf und ohne größere Playmaking-Skills. Nurkic hätte hier etwas geholfen, zwei von fünf Startern hätten aber immer noch wenig Gefahr ausgestrahlt. Nun kann sich niemand einen Green schnitzen, eine Playmaking-4 würde den Blazers jedoch unheimlich gut tun.

Wie vorher schon dargestellt, ist es jedoch fraglich, ob Portland an einen solchen Spieler kommen kann. Geld ist nicht da, Assets sind auch nur limitiert vorhanden - den höchsten Trade-Wert hätte McCollum, der seinen Wert für Portland allerdings auch eben erst wieder unter Beweis gestellt hat. Collins und Nurkic wird man auch kaum abgeben wollen, gehören sie doch zu den wenigen günstigen Leistungsträgern im Team.

Die Blazers haben immerhin Picks und ein paar auslaufende Verträge, mit denen man beispielsweise in Cleveland mal wegen Kevin Love anfragen könnte. Auch dadurch würden aber wieder enorme Zusatzkosten entstehen (ungeachtet etwaiger defensiver Komplikationen). Ob Jody Allen, die das Team nach dem Tod ihres Bruders Paul Allen drei Tage vor dieser Saison als Besitzerin übernommen hat, dazu bereit ist, ist keineswegs sicher.

Es gibt auch intern noch gewisse Steigerungsmöglichkeiten. Lillard etwa könnte sich von Curry noch etwas inspirieren lassen, wie man Off-Ball effektiv sein kann - während der zweimalige MVP ohne Ball in der Hand nie stillsteht und die Defense immer weiter beschäftigt, bleibt sein Gegenüber auf Blazers-Seite noch viel zu oft einfach stehen.

Der Kern der Blazers ist intakt und jung genug, dass man in der kommenden Saison auch ohne große Veränderungen wieder mit ihnen rechnen kann. Ob man aber den Schritt zum "echten" Contender machen kann, ist keineswegs garantiert und es wird definitiv schwierig. Umso mehr sollte man wertschätzen, wie viel die Blazers in dieser Saison erreicht haben.