Cleveland Cavaliers (14-46) - Memphis Grizzlies (23-38) 112:107
Kevin Love ist endgültig zurück! Der Power Forward, der lange pausieren musste, legte gegen die Grizzlies satte 32 Punkte (9/15 FG) und 12 Rebounds auf und führte seine Farben somit zum zweiten Sieg am Stück. Zum ersten Mal in dieser Saison wurde er dabei nach seiner Fußoperation in einem Back-to-back eingesetzt und spielte 26 Minuten.
Für die Entscheidung im Spiel sorgte aber Cedi Osman (11), der den Cavs mit einem Dreier die 104:103-Führung bescherte und dann noch zwei Freiwürfe nachlegte. Der starke Rookie Collin Sexton (20, 4/6 Dreier) machte dann mit einem weiteren verwandelten Distanzwurf den Deckel auf die Partie.
Cleveland führte bereits früh mit bis 19 Punkten, doch Memphis legte zum Ende des dritten Viertels einen 20:3-Lauf hin, der wieder für Spannung sorgte. Am Ende standen die Grizzlies aber mal wieder mit leeren Händen da, auch wenn Jonas Valanciunas (25, 11 Rebounds) das wohl beste Spiel im neuen Jersey machte.
Auch der andere Ex-Raptor, Delon Wright (16), wusste zu überzeugen, während Mike Conley 18 Punkte erzielte. Die Cavs waren aber aus der Distanz einfach deutlich gefährlicher, was letztlich den Unterschied ausmachte. Während die Gäste nur 5 ihrer 25 Dreier trafen, verwandelte Cleveland 16 der 42 Versuche aus der Distanz.
Washington Wizards (24-36) - Indiana Pacers (40-20) 112:119
Heimlich still und leise hat sich Indiana auch ohne den verletzten Victor Oladipo als dritte Kraft im Osten etabliert. In der Hauptstadt fuhren die Pacers bereits den achten Sieg aus den letzten zehn Spielen ein und profitierte auch von den Ausrutschern der Konkurrenz aus Philadelphia und Boston.
Die Gäste legten dabei los wie die Feuerwehr und trafen bis zur Pause fast 62 Prozent aus dem Feld, was in einer zwischenzeitlichen 17-Punkte-Führung mündete. Da pendelte es sich auch lange ein, bevor die Wizards mit einem 13:2-Run im vierten Viertel noch einmal aufkamen. Vor allem Bradley Beal, der 15 seiner 35 Punkte im Schlussabschnitt verbuchte, war kaum zu stoppen.
28 Sekunden vor dem Ende waren die Gastgeber dann auf 3 Punkte dran, doch Thomas Bryant konnte nach einem erfolgreichen Dreier keinen zweiten folgen lassen. Darren Collison (15) machte dann von der Freiwurflinie alles klar. Die Pacers überzeugten dabei einmal mehr im Kollektiv und gleich sieben Spieler scorten zweistellig.
Thaddeus Young war mit 22 Zählern (9/11 FG) der fleißigste Punktesammler, dazu überzeugten auch Bojan Bogdanovic (18) und Domantas Sabonis (13, 12 Rebounds). Myles Turner fehlte erneut wegen einer Hüftverletzung. Wizards-Coach Scott Brooks begann diesmal mit Bobby Portis auf der Fünf, doch der Ex-Bulls-Spieler bekam nur wenig Minuten, weil Backup Bryant mit 23 Punkten und 12 Rebounds überzeugte.
New Orleans Pelicans (27-34) - Los Angeles Lakers (29-30) 128:115
So wird das nichts mit den Playoffs für die Lakers! Noch vor dem Spiel gab es hitzige Diskussionen, weil die Pelicans tatsächlich Anthony Davis schonten, doch wie sich herausstellte, wurden die Dienste des wechselwilligen Stars überhaupt nicht benötigt. Satte 128 Punkte schenkten die Pels den lethargischen Lakers ein und feierten einen überraschenden Sieg.
Die Gäste aus Tinseltown präsentierten sich aber auch in furchtbarer Verfassung. So schmissen die Lakers gleich 23-mal den Ball weg, woraus die Gastgeber 23 Punkte generierten, und offenbarten mal wieder Schwächen an der Freiwurflinie (17/26 FT) und von Downtown (10/29 Dreier). Auch die Defense war teils äußerst fragwürdig, vor allem Kyle Kuzma sah gegen Julius Randle (24, 9/17 FG) überhaupt keine Sonne.
So bekam Moritz Wagner (4, 2/4 FG, 2 Rebounds, 1 Assist, 1 Steal) bereits im zweiten Viertel mal wieder eine Chance und stand gegen Randle tatsächlich seinen Mann. Coach Luke Walton belohnte dies später mit weiterer Spielzeit in der zweiten Halbzeit (insgesamt 8 Minuten). Am Ausgang des Spiels konnte aber auch der Rookie nichts ändern und so setzten sich die Pels im dritten Viertel endgültig ab und ließen die Lakers nicht mehr herankommen, auch wenn LeBron James (27, 11/17 FG, 12 Assists, 4 Steals) sich lange nach Kräften wehrte, aber irgendwann resignierte.
Neben LeBron konnte lediglich Brandon Ingram (29, 10/18 FG, 3/4 Dreier) überzeugen. Bei New Orleans kamen alle Starter in Double Digits, dazu machte Cheick Diallo (18, 8/8 FG, 10 Rebounds) von der Bank kommend ein überragendes Spiel. Jrue Holiday verbuchte 27 Punkte und auch Elfrid Payton (14, 9 Assists) wusste zu gefallen.
Für die Lakers war dies aber ein herber Rückschlag. Der Rückstand auf die Clippers beträgt nun 3,5 Spiele, dazu gewann auch Konkurrent Sacramento.