Oklahoma City Thunder (13-7) - Cleveland Cavaliers (4-16) 100:83 (BOXSCORE)
Ein Viertel lang machten die Cavs ein richtig gutes Auswärtsspiel, doch dann wurde es dunkel und OKC genehmigte keine leichten Körbe mehr. Nachdem Cleveland den ersten Abschnitt mit 28:21 für sich entschied, trafen die Gäste in der Folge nur noch 35 Prozent und erzielten nur noch 19, 15 und 21 Punkte in den folgenden Abschnitten.
Es rückte stattdessen Russell Westbrook immer mehr in der Fokus. Der ehemalige MVP erzielte 23 Punkte (10/17 FG), schnappte sich 19 Rebounds und spielte 15 Assists, wodurch der Guard sein 107. Triple-Double seiner Karriere verbuchte und damit mit Jason Kidd gleichzog. Vor Russ liegen nun nur noch Magic Johnson (138) und Oscar Robertson (181).
Westbrook war es auch, der im dritten Viertel den Thunder den Weg ebnete, als OKC mit 51:55 hinten war und der Spielmacher einen Dreier traf, welcher der Start eines 13:0-Runs war. Die Gäste aus Ohio hatten keine Antwort mehr und kassierten nach Siegen in Philadelphia und gegen Houston mal wieder eine Niederlage.
Bester Scorer der Cavs war Jordan Clarkson, der von der Bank kommend 25 Punkte auflegte. Dazu verbuchte Rookie Collin Sexton mit 21 Zählern sowie 10 Rebounds ein Double-Double. Für die Thunder überzeugten neben Russ Paul George (18, 8/13 FG) und Jerami Grant (21), während Dennis Schröder mit 6 Punkten (2/9 FG) und nur einem Assist mal wieder einen schwächeren Abend verlebte.
Portland Trail Blazers (13-8) - Orlando Magic (10-12) 115:112 (BOXSCORE)
Wie heiß war denn bitte Damian Lillard im dritten Viertel? Nachdem die Magic mit einer 63:55-Führung in die Pause gegangen, kam der Blazers-Guard brandheiß aus der Kabine. Der All-Star versenkte sieben Dreier und erzielte damit 23 seiner 41 Punkte im besagten Abschnitt. Die Partie war zunächst gedreht (95:84) und Portland ging mit einer Führung in den Schlussabschnitt.
Die Magic waren aber nicht demoralisiert und sorgten zumindest für eine einigermaßen spannende Schlussphase. Dort leisteten die Gäste sich aber einige schlimme Ballverluste, doch die Gastgeber schwächelten in Person von Evan Turner an der Freiwurflinie und ließen noch ein Hintertürchen offen (115:112). Orlando verpatzte aber wieder den Einwurf und brachte keinen vernünftigen Wurf mehr zustande.
Lillard stellte mit insgesamt 10 verwandelten Dreiern (15 Versuche) einen neuen Franchise-Rekord für die Blazers auf. Ähnlich heiß wie Dame war auch Nik Stauskas, der als Reservist ebenfalls fünf Triples einstreute. Jusuf Nurkic erzielte 16 Punkte und griff sich 13 Rebounds, während C.J. McCollum (15, 6/17 FG) einige Probleme mit seinem Wurf hatte.
Bei Orlando war mal wieder Nikola Vucevic (20, 8 Rebounds, 7 Assists) der beste Mann, allerdings foulte der Montenegriner in der Schlussphase aus. Jonathan Isaac (17) und Evan Fournier (16) scorten auch anständig, leisteten sich aber gegen Ende einige schlimme und mehr als vermeidbare Ballverluste.
Los Angeles Clippers (14-6) - Phoenix Suns (4-17) 115:99 (BOXSCORE)
Die Clippers grüßen weiter von der Spitze der Western Conference, auch wenn es gegen die Suns teilweise doch mehr Arbeit als gedacht war. Die Gastgeber wirkten deutlich unkonzentrierter als zuletzt, leisteten sich ungewohnt viele Ballverluste (21) und auch ansonsten war die Offense nur schwer verdaulich.
Coach Doc Rivers musste dabei auf Marcin Gortat (Rücken) verzichten und brachte dafür Boban Marjanovic, der die ersten Minuten gegen Top-Pick Deandre Ayton dominierte. Der Suns-Rookie blieb lange ohne einziges Field Goal und beendete den Abend mit nur 4 Punkten (1/4 FG), 9 Rebounds, 3 Blocks und 4 Fouls.
Auf der anderen Seite hatte Marjanovic in nicht einmal 20 Minuten je 12 Punkte und 12 Rebounds aufgelegt. Der Serbe war damit Teil der erfolgreichen Starting Five der Clippers, auf die Phoenix keine Antwort hatte. Noch zur Pause stand es 49:49, doch ein Run der Starter ebnete den Weg zu einem 40:25-Viertel der Gastgeber.
Die Suns kamen in der Folge nicht mehr in Schlagdistanz, auch wenn No.30-Pick Elie Okobo (17, 7/11 FG) als Backup für Devin Booker (19) sein bisher wohl bestes Spiel machte. Auch Sophomore Josh Jackson (15) zeigte einige gute Ansätze. Für die Clippers war Danilo Gallinari (28, 7/10 FG) der beste Scorer), dazu überzeugten auch Lou Williams (20) und Montrezl Harrell (18, 9/14 FG). Die Clippers hatten zudem einen enormen Vorteil unter den Bretten und gewannen das Rebound-Duell mit 56:34.