Houston Rockets (0-1) - New Orleans Pelicans (1-0) 112:131 (Spielbericht)
San Antonio Spurs (1-0) - Minnesota Timberwolves (0-1) 112:108 (BOXSCORE)
Es hätte eine so verrückte Geschichte werden können. Knapp eine Minute vor dem Ende versenkte der wechselwillige Jimmy Butler einen Dreier aus der Ecke und glich die Partie am Alamo River aus. Nur hatte DeMar DeRozan etwas dagegen und versenkte einen schweren Korbleger nach einem harten Drive.
Nachdem die Wolves nicht kontern konnten, machte der ehemalige Raptors-Star mit zwei Freiwürfen den Sack endgültig zu. Butler selbst kam auf 23 Zähler, jedoch benötigte der Guard dafür auch genauso viele Würfe. Auch Andrew Wiggins hatte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Noch schlechter lief es dagegen für Karl-Anthony Towns (8, 9 Rebounds), der nie die Bindung zum Spiel fand und zu allem Überfluss Mitte des vierten Viertels auch noch ausfoulte. Besser war dagegen Jeff Teague (27, 8/12 FG) aufgelegt, dessen starke Vorstellung aber nicht genügte.
Denn: DeRozan lieferte für die Spurs mit 28 Punkten ein richtig gutes Spiel ab und konnte so die zwischenzeitlichen Probleme bei LaMarcus Aldridge (21, 7/23 FG) kaschieren. Der Power Forward glich seinen fehlenden Touch aber mit starken 19 Rebounds (8 offensiv) aus.
Neben LMA startete aber nicht Pau Gasol, sondern Jakob Pöltl. Der Österreicher spielte bei seinem fünften Start seiner Karriere aber nur 8 Minuten und verbuchte 4 Zähler und 4 Rebounds (alle offensiv). Das andere Fragezeichen bei den Spurs war die Spielmacher-Position und die wurde von Coach Gregg Popovich mit Bryn Forbes beantwortet. Der machte seine Sache recht ordentlich und steuerte 11 Punkte zum Sieg bei.
Sacramento Kings (0-1) - Utah Jazz (1-0) 117:123 (BOXSCORE)
In der Preseason walzten die Jazz noch an gleicher Stelle über bemitleidenswerte Kings, in der heutigen Nacht gestaltete Sacramento die Angelegenheit aber deutlich ausgeglichener. Die Gastgeber zehrten dabei vor allem von einem Blitzstart, schon im ersten Viertel führte das Team von Coach Dave Joerger mit 16 Zählern, doch dieser Vorsprung war schon zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder Makulatur.
Die Gäste erspielten sich ihrerseits zu Beginn der zweiten Halbzeit einen zweistelligen Vorsprung, doch Sacramento kämpfte sich angeführt vom starken De'Aaron Fox (21, 8/16 FG, 7 Assists) wieder in die Partie. Letztlich war es aber die Defense, welche den Gastgebern das Genick brach. Die Jazz leisteten sich zwar deutlich mehr Turnover als die Kings (18:9), doch die Abschlüsse waren hochprozentig.
Alleine von der Dreierlinie versenkten die Gäste bis tief ins vierte Viertel 60 Prozent aus der Distanz (am Ende nur noch 48 Prozent). Besonders treffsicher und auch bester Scorer war dabei Joe Ingles (22, 4/6 Dreier), während Donovan Mitchell einen eher wackeligen Jumper präsentierte, aber dennoch auf 24 Zähler (8/21 FG, 5 TO) kam. Rudy Gobert (19, 15 Rebounds) lieferte das gewohnte Double-Double und blockte auch noch drei Würfe.
Topscorer der Kings war Willie Cauley-Stein (23), der rund um den Korb quasi alles versenkte. Alle Starter der Gastgeber beendeten das Spiel im zweistelligen Bereich, darunter auch Neuzugang Nemanja Bjelica (18). No.2-Pick Marvin Bagley kam nur von der Bank und spielte lediglich 12 Minuten, in denen er 6 Punkte und 5 Rebounds produzierte.