Die besten Zweitrundenpicks
Wes Iwundu (Orlando Magic), F, 33. Pick
62 Spiele und 16,5 Minuten im Schnitt, das ist nicht schlecht für einen Zweitrundenpick. Iwundu profitierte von den vielen Verletzungen bei den Magic sowie der frühen Gewissheit einer weiteren verlorenen Saison in Orlando. Defensiv war das sehr solide, im Angriff fehlt dagegen noch einiges. Unter 20 Prozent von Downtown sind nicht NBA-tauglich, aber noch ist bei Iwundu nicht aller Tage Abend.
Frank Mason III (Sacramento Kings), G, 34. Pick
Nach einem guten Beginn baute der ehemalige Kansas-Spielmacher deutlich ab. Offensiv ist er mit einem guten Wurf gesegnet, aber durch seine fehlende Größe hat er große Probleme, am Ring abzuschließen. Auch in der Defense spielte seine mangelnde Länge eine große Rolle. Wenn es gut läuft, könnte er sich zu einem soliden Backup auf der Eins entwickeln.
Semi Ojeleye (Boston Celtics), F, 37. Pick
Ojeleye ist dank seiner körperlichen Voraussetzungen defensiv in der Lage, so ziemlich jeden Spieler in der Liga zu verteidigen, das zeigte er auch in den Playoffs gegen einen gewissen Giannis Antetokounmpo. Offensiv ist noch viel Luft nach oben, auch wenn 32 Prozent aus der Distanz gar nicht so übel daherkommen. Er wird als 3-and-D-Spieler seinen Platz in der Liga finden.
Jordan Bell (Golden State Warriors), F/C, 38. Pick
Die Entscheidung der Verantwortlichen in Chicago wird jedes Jahr schlechter aussehen. Für 3,5 Millionen Dollar erkaufte sich Golden State im Sommer 2017 die Rechte an Bell, ein echter Glücksgriff. Zwar war Bell über die Saison kein ständiger Rotationsspieler, doch selbst auf der größten Bühne (Christmas Game, Conference Finals, Finals) zeigte Bell vielversprechende Anlagen und gab den Mini-Draymond. Es sollte nicht überraschen, wenn die Warriors den mobilen Big, der so ziemlich jede Position verteidigen kann, in der kommenden Spielzeit mehr einsetzen werden. Noch einmal wird Golden State nicht 6 Center im Kader stehen haben.
Dillon Brooks (Memphis Grizzlies), F, 45. Pick
Brooks beendete die Saison mit einem Knallbonbon, indem er OKC satte 36 Punkte einschenkte und damit seine Spielzeit krönte. Nachdem Memphis über Jahre geeignete Flügelspieler suchte, könnten sie nun in Brooks fündig geworden sein. Offensiv wurde er erst zum Ende der Saison mehr eingebunden, zuvor hatte der Swingman mehr defensive Aufgaben und verteidigte teils den besten Spieler des Gegners. Darauf lässt sich definitiv aufbauen.
Sterling Brown (Milwaukee Bucks), SG, 46. Pick
Ein weiterer klassischer 3-and-D-Spieler - aber genau das brauchen die Bucks, um Giannis zu entlasten. Seit Jahresbeginn war der Rookie fast immer Bestandteil der Rotation und konnte sein Potenzial zumindest andeuten. Für eine größere Rolle fehlt es ihm an Ballhandling und Kreativität, doch als guter Eckenschütze kann Brown für die Bucks durchaus wertvoll werden.