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5 Fragen zu den Golden State Warriors: Eine Dynastie mit Zukunft – und vielen Baustellen

Bleiben die Golden State Warriors langfristig zusammen?
© getty
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Wie können die Warriors besiegt werden?

Tja, wenn das mal so einfach wäre. Die Cavs haben es in den Finals 2016 vorgemacht - allerdings spielte damals noch nicht Durant in Oakland und man sollte auch nicht verheimlichen, dass sich die Dubs zum Teil selbst geschlagen haben.

Mit ihrer Taktik, in der Defense alles zu switchen, haben die Rockets im Prinzip an die Cavs-Vorgehensweise aus den Finals 2016 angeknüpft. Das Ball Movement der Dubs kam zum Erliegen, wodurch sie auf eine Spielweise zurückgreifen mussten, die ihnen nicht liegt. Genau das muss wohl der Ausgangspunkt sein: Die Dubs zu zwingen, nicht ihren Lieblings-Basketball zu spielen.

Weitere Schritte haben ebenfalls die Rockets vorgemacht: Curry attackieren und ihn müde spielen. Wenn dann auch Thompson in Foul-Probleme gebracht wird, ist der extrem dünne Backcourt der Warriors sehr geschwächt.

Und sonst gelten die alten Binsenweisheiten: Hart spielen, physisch spielen, das Brett dominieren, den Fastbreak forcieren, Green provozieren, den Dreier treffen - wenn vieles zusammenkommt, kann der Champion auch in einer Best-of-Seven-Serie bröckeln.

Eine weitere Erkenntnis haben die abgelaufenen Finals auch gebracht: Es braucht ein tiefes Team, denn eine Abrissbirne allein, die LeBron James heißt, kann es nicht richten. Ein Team plus LeBron könnte vielleicht ein Mittel sein - wie einfach es doch manchmal klingen kann.

All das wissen natürlich auch die Danny Ainges und Daryl Moreys dieser Welt. Wir dürfen uns jedenfalls sicher sein, dass sie irgendetwas ausbaldowern - vielleicht auch etwas, womit wir alle noch gar nicht rechnen. Schließlich hat vor vier dreieinhalb Jahren auch noch niemand auf eine Dynastie der Warriors gewettet.