Was würde ein Trade für Kawhi Leonard bedeuten?
Finanziell müsste Leonard im Falle eines Trades mit finanziellen Einbußen leben. Da er es 2016/17 sowie 2015/16 jeweils in ein All-NBA Team geschafft hat, ist er für die Designated Veteran Extension berechtigt, allerdings nur bei den Spurs. 35 Prozent des Salary Caps dürfte er in einem solchen Deal über fünf Jahre kassieren (ab 2019/20, da für nächste Saison noch sein ursprüngliches Gehalt gelten würde).
Laut The Athletic sähe dieser nur schwer abzulehnende Deal wie folgt aus (Gesamtvolumen: 239 Millionen Euro):
Saison | Gehalt in Millionen Dollar |
2018/19 | 20,09 (aktueller Vertrag) |
2019/20 | 37,8 |
2020/21 | 40,82 |
2021/22 | 43,82 |
2022/23 | 46,87 |
2023/24 | 49,89 |
Die Spurs sollen bereit sein, ihm diesen Deal auch vorzulegen, die Klaue müsste nur unterschreiben. Laut Yahoo Sports soll es für ihn aber keine Rolle spielen, wieviel er verdient, das Sportliche und Menschliche sei ihm wichtiger.
Am Hungertuch müsste Leonard freilich auch außerhalb Texas' nicht nagen. Bei einem anderen Team könnte er einen neuen Vertrag für fünf Jahre und rund 188 Millionen Dollar unterzeichnen. Wenn er erst nächste Saison als Free Agent irgendwo anders unterschreibt, wären es 139 Millionen Dollar für vier Jahre.
Darüber hinaus würde sich der Ruf verändern, den Leonard in der Liga bis zum Bruch mit den Spurs genossen hat. Lange Zeit galt als Musterschüler der Franchise, als eine Art Ziehsohn von Gregg Popovich, der sich still und leise in den Dienst der Franchise stellt und auf dem Feld professionell und effizient seine Arbeit verrichtet.
Nun ist klar, dass die Lage ganz so einfach nicht ist und Leonard sehr wohl jemand ist, der sein eigenes Wohlergehen priorisiert, wenn er es für richtig hält. Gewissermaßen würde er durch einen Trade zu einem "normalen" Superstar werden.