Orlando Magic (15-36) - Washington Wizards (30-22) 98:115 (BOXSCORE)
Sollten die Washington Wizards ihren verletzten Franchise-Player John Wall vermissen, zeigen sie es nicht. Mit dem Sieg über die Orlando Magic fahren die Wizards ihren vierten Sieg in Folge ein. Die Hauptstädter fingen den Ausfall ihres Point Guards im Kollektiv auf und waren das gesamte Spiel die bessere Mannschaft.
Thomas Satoransky (19 Punkte, 6 Assists), der Wall in der ersten Fünf ersetzte, legte direkt ein Career High auf und verhalf den Wizards zum Blowout im dritten Viertel, nachdem die Wizards mit 87:69 führten. Otto Porter (20) führte die Wizards in puncto Scoring an und bekam von den restlichen Startern jede Menge Unterstützung: Bradley Beal (18, 8 Rebounds, 8 Assists), Marcin Gortat (10, 11 Rebounds) und Markieff Morris (16) punkteten alle zweistellig.
"Ohne John ist es eine harte Aufgabe für uns", gab Beal nach der Partie zu. "Wir akzeptieren aber diese Aufgabe und haben unseren Spielstil angepasst. Wir lassen den Ball sehr gut laufen." Wahre Worte: Die Wizards sammelten insgesamt 35 Assists und schossen 54.1 Prozent aus dem Feld.
Bei den Magic zeigt sich auf der anderen Seite ein gewohntes Bild: Seit dem 10. November konnte Orlando nicht mehr zwei Spiele in Folge gewinnen - so auch nach dem Sieg über die Los Angeles Lakers. "Sie haben uns das ganze Spiel den Hintern versohlt", gab Magic-Coach Frank Vogel zu. Ohne den verletzten Aaron Gordon waren Jonathon Simmons (15 Punkte) und Mario Hezonja (15) die Topscorer der Magic.
Cleveland Cavaliers (30-21) - Houston Rockets (38-13) 88:120 (BOXSCORE)
Die Cleveland Cavaliers stecken weiter tief in der Krise und stehen durch die Niederlage gegen die Houston Rockets bei einem Record 6-12 in den letzten 18 Spielen. "Ich habe dafür keine Worte", erklärte LeBron James, der auch einen schwachen Abend erwischte, nach dem 120:88-Blowout.
Auch ohne einen heißen James Harden (16 Punkte, 5/16 FG, 9 Assists) hatten die Rockets keine Mühe: Insgesamt hämmerte Houston satte 19 Dreier durch die Reuse, während die Cavaliers auf der anderen Seite von Anfang an kalt blieben und jedes Viertel verloren. Bereits zur Halbzeit war die Sache gegessen: Houston führte mit 65:39.
Bei den Rockets lieferte Chris Paul (22 Punkte, 11 Assists, +47 +/-) ab und überholte Andre Miller in puncto All-Time-Assists. CP3 steht nun auf Rang neun. Während er Unterstützung von Ryan Anderson (21, 8 Rebounds) und Gerald Green (17) bekam, ist bei den Cavs kein Spieler positiv hervorzuheben. "Sie sollten uns jedes Spiel, das im nationalen TV kommt, wegnehmen", fügte James hinzu: "Wir haben extrem schlecht gespielt." Auch Isaiah Thomas war nach der Niederlage konsterniert: "Die nächste harte Niederlage. Es muss sich etwas ändern."
Die Personalie Tyronn Lue soll dies laut Informationen von ESPN allerdings nicht betreffen. In Orlando wird der Coach am Dienstag wohl noch auf der Bank sitzen. Die Rockets müssen am Dienstag in Brooklyn gegen die Nets ran.
Minnesota Timberwolves (34-22) - New Orleans Pelicans (28-24) 118:107 (BOXSCORE)
Nach seiner Monster-Performance gegen die OKC Thunder waren die Minnesota Timberwolves für Anthony Davis und seine Pelicans zu stark. Die Timberwolves wollten bereits zu Beginn der Partie zeigen, wer der Herr im Haus ist und starteten mit einem 22:6-Run, auf den Davis mit 19 Punkte im ersten Viertel antwortete. Vor allem Jimmy Butler (30 Punkte, 8 Boards, 7 Assists) und Karl-Anthony Towns (22, 16 Rebounds) sorgten dafür, dass die Wolves ihren 12. Heimsieg in Folge einfuhren.
"Wir wollen einfach, dass es schwierig ist, hier zu gewinnen. Klar, wir treffen hier gut, aber unsere Verteidigung ist zu Hause deutlich stärker. Und wenn man gut verteidigt, bekommt man leichte Punkte in Transition." Von diesen erzielten die Timberwolves starke 19. Tyus Jones erzielte von der Bank starke 15 Punkte (6/9 FG), während Andrew Wiggins effiziente 15 Punkte (7/14 FG) auflegte.
Auch in der heutigen Nacht zeigte sich bei den Pelicans - ohne DeMarcus Cousins - die Abhängigkeit von Anthony Davis (38 Punkte, 9 Rebounds), der erneut ablieferte. Allerdings punktete kein anderer Starter zweistellig, während Nikola Mirotic (18, 12 Rebounds) bei seinem Debüt zeigte, warum er per Trade verpflichtet wurde.
Die Timberwolves treffen am kommenden Mittwoch auf die kriselnden Cavaliers, während die Pelicans bereits am Montagabend die Utah Jazz zu Gast haben.