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Al Horford versenkt Buzzerbeater gegen Portland - OKC stolpert gegen Lakers

Von SPOX
Al Horford traf den Gamewinner gegen die Portland Trail Blazers
© getty
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Toronto Raptors (36-16) - Memphis Grizzlies (18-34) 101:86 (BOXSCORE)

Der Unterschied zwischen beiden Teams war die Bank. Mit 25:12 ging der Schlussabschnitt an den Gastgeber, und dabei stand kein einziger Starter mehr auf dem Feld. Die Reservisten machten ihren Job einfach zu gut, weswegen Coach Dwane Casey keinen Grund sah, die Starter wieder zu bringen. Kyle Lowry (11) und DeMar DeRozan (13) schauten also gemütlich zu, wie die Kollegen ein tapferes Grizzlies-Team schlugen.

Vor allem defensiv war es Extraklasse, was die Raptors-Bankspieler um Jakob Pöltl (9 Punkte, 5 Rebounds) und Fred VanVleet (13, 7 Rebounds, 8 Assists) da zeigten. Die Grizzlies trafen nur noch 3 von 22 Wurfversuchen und brachten so lediglich 12 Punkte auf die Anzeigetafel. Dreier von C.J. Miles und Delon Wright (15) sorgten zu Beginn des vierten Viertels für einen 12:4-Run, diese Führung verteidigte Toronto bis zum Schluss. So holten sich die Raptors den Sieg, obwohl von draußen nur wenig funktionieren wollte (6/35 Dreier, 17,1 Prozent).

Bei Memphis fehlte erneut Tyreke Evans wegen eines möglichen Trades. So war Marc Gasol mit 20 Zählern bester Scorer der Gäste. Dazu machten Andrew Harrison (16) und Dillon Brooks (12) gute Partien. Allerdings kam von der Bank zu wenig (nur 19 Punkte).

Oklahoma City Thunder (30-24) - Los Angeles Lakers (21-31) 104:108 (BOXSCORE)

Das hatten sich die Thunder sicher ein wenig leichter vorgestellt, doch die Lakers präsentierten sich aufmüpfig und hielten mit der großen Aufstellung mit Julius Randle und Brook Lopez gut mit. OKC, eines der besten Teams am offensiven Brett, kam in ihrer Paradedisziplin lange Zeit kaum zum Zug. Steven Adams (12, 5 Rebounds) schnappte sich nur einen Offensiv-Rebound, erst im Laufe der zweiten Halbzeit spielten die Thunder am Brett ihre Vorteile aus (46:40 Rebounds OKC).

Die Gäste drückten auf der anderen Seite immer wieder aufs Tempo und versuchten ständig, Carmelo Anthony (10, 3/13 FG) in der Defense zu attackieren. Gerade Randle postete mehrfach gegen Melo auf und hatte durchaus Erfolg. So führten die Lakers fast die komplette erste Halbzeit und hielten auch gegen einen frühen Run der Thunder nach dem Pausentee dagegen.

Russell Westbrook lieferte für OKC einige spektakuläre Dunks und auch sein Midrange Game war solide, doch manchmal wollte er es zu sehr mit der Brechstange erzwingen und sammelte so einige Turnover (7 Ballverluste). So war es Paul George, der seine Farben gegen Ende des dritten Viertels wieder in Front brachte, nachdem er zwei Dreier am Stück netzte.

Doch die Lakers erwischten einfach einen richtig guten Tag. Der Dreier fiel so gut wie lange nicht mehr (13/30 Dreier), ein wichtiger Faktor gegen die einmal mehr enttäuschende OKC-Bank zu Beginn des Schlussabschnitts (Ausnahme: Jerami Grant mit 9 Punkten und 10 Rebounds). Aber auch mit den Startern ging nicht mehr viel für OKC, Frust machte sich breit. George kassierte vier Minuten vor dem Ende bereits das dritte technische Foul des Abends für die Thunder, die erstmalige zweistellige Führung der Gäste war die Folge.

Dann machten es die Lakers aber unnötig spannend. Erst leisteten sie sich in der letzten Minute zwei Ballverluste, dann vergab Brandon Ingram zwei Freebies. Nach einem Dreier von George waren es nur noch 3 Punkte Vorsprung. Es folgte der nächste Turnover der Lakers, doch nach Video Review wurde auf Kicked Ball entscheiden. OKC musste foulen und Randle traf zumindest einen Freiwurf zum 108:104 für die Lakers - die Entscheidung.

Bester Scorer der Lakers war Lopez mit 20 Punkten, der Adams immer wieder aus der Zone zog und vier Dreier versenkte. Dazu punkteten alle Starter zweistellig, darunter auch Ingram (16) und Rookie Josh Hart (14, 11 Rebounds). Von der Bank kommend steuerte Jordan Clarkson auch noch 18 Zähler bei. Bei den Thunder waren Westbrook (36, 15/25 FG, 9 Assists und George (26, 10/19 FG, 7 Rebounds) zu oft auf sich alleine gestellt.

Phoenix Suns (18-36) - Charlotte Hornets (23-29) 110:115 (BOXSCORE)

Es stand zwischenzeitlich nicht gut um die Hornets in der Wüste Arizonas. Mit bis zu 21 Punkten führten die Gastgeber im dritten Viertel, bevor Charlotte Stück für Stück das Defizit eindampfen konnte. Mit einem 20:2-Run zu Beginn des vierten Viertels kippte dann das Spiel komplett.

Zwischendurch wurde auch ein wenig Geschichte geschrieben. Kemba Walker versenkte seinen 930. Dreier im Trikot der Hornets und überholte damit Dell Curry. Walker erzielte wie Dwight Howard (14 Rebounds) insgesamt 18 Punkte. Dazu machte Nicolas Batum (22) eine starke Partie.

Der entscheidende Mann war Treveon Graham, der acht seiner 15 Zähler im vierten Viertel erzielte, darunter auch den Dagger von Downtown bei 34,8 Sekunden auf der Uhr. Nicht mehr dabei war da Suns-Star Devin Booker (18), der Mitte des Schlussabschnitts wegen Problemen an der Hüfte raus musste.

Topscorer der Suns war Josh Jackson mit 23 Punkten (10/14 FG), was ein neues Career High für den Rookie bedeutete. Produktion brachten auch Dragan Bender (18) und T.J. Warren (21). Nicht mit dabei war dagegen Marquese Chriss, der die Regeln des Teams missachtet hatte und teamintern für diese Partie gesperrt worden war.

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