Portland Trail Blazers (27-8) - Los Angeles Lakers (11-24) 98:94 (BOXSCORE)
Die Lakers reisten ohne Kobe Bryant nach Oregon, der am zweiten Tag eines Back-to-Backs eine Pause bekam - klare Angelegenheit für Portland also? Nun, nicht ganz. Im Gegenteil sogar. Jeremy Lin hatte einige Sekunden vor Schluss die Chance, die Partie per Dreier auszugleichen, auch wenn er seinen Wurf deutlich verfehlte. Trotzdem hielten die Lakers die Partie deutlich enger, als man zuvor wohl angenommen hätte.
Das hatte allerdings auch viel mit den Blazers zu tun. Denn auch wenn Damian Lillard (39 Punkte, 16 im letzten Viertel) eine Wahnsinnspartie hinlegte und auch LaMarcus Aldridge (21 Punkte, 8 Rebounds) gut spielte, präsentierte sich Portlands Offense deutlich schlechter als gewohnt: Nur 39,8 Prozent der Würfe fanden ihr Ziel. Insbesondere Wes Matthews (1/9 FG) erlebte einen Abend zum Vergessen.
Die Patchwork-Offense der dezimierten Lakers wurde derweil von Jordan Hill dominiert. Der Big Man legte 23 Punkte und 14 Rebounds auf und war dabei auch noch beeindruckend effizient (10/15 FG). An Unterstützung fehlte es allerdings. Bitter für die Lakers: Ronnie Price zog sich offenbar einen Nasenbruch zu.
Golden State Warriors (27-5) - Oklahoma City Thunder (17-18) 117:91 (BOXSCORE)
Diese Warriors sind einfach nicht zu bremsen! Seitdem Golden State vor kurzem gegen die Clippers verlor, haben sie in den folgenden vier Spielen mit durchschnittlich mehr als 25 Punkten gewonnen. Und keine dieser Vorstellungen war beeindruckender als die heutige, schließlich war mit den Oklahoma City Thunder nicht irgendjemand in der Oracle Arena zu Gast. Noch beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams hatte Kevin Durant den Warriors 30 Punkte in 19 Minuten eingeschenkt.
Davon war diesmal überhaupt nichts zu sehen. Die Warriors hatten den MVP (14 Punkte, 3/16 FG) und seinen Partner Russell Westbrook (22 Punkte, 5/21 FG) gut im Griff und ließen die Thunder auch sonst kaum zur Entfaltung kommen - OKC schoss grausige 30,6 Prozent aus dem Feld und 17,9 Prozent von der Dreierlinie. Gleichzeitig gelang es OKC nicht im geringsten, die Offense der Warriors auch nur irgendwie einzuschränken.
Vor allem vom Perimeter war Golden State überragend - 15 von 28 Dreiern fanden ihr Ziel, woran vor allem Harrison Barnes (23 Punkte, 5/5 3FG) großen Anteil hatte. Stephen Curry und Klay Thompson (je 19 Punkte) konnten eine vergleichsweise ruhige Kugel schieben, weil ihr Team die Partie dermaßen dominierte. Eine absolut beeindruckende Vorstellung des besten Teams im Westen.
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Los Angeles Clippers (23-12) - Atlanta Hawks (26-8) 98:107 (BOXSCORE)
Und wo die Warriors vorgelegt haben, zog ihr Gegenpart aus der Eastern Conference wenig später auf fast genau so beeindruckende Weise nach. Nachdem die Partie bis zur Halbzeit ausgeglichen war, zogen die Hawks nach und nach davon - ein 18:6-Run zu Beginn des vierten Viertels machte dann alles klar. Atlanta zeigte dabei alles, was das Team in dieser Saison ausmacht, und Dennis Schröder war mittendrin.
Der Deutsche war bis dahin unauffällig geblieben, doch während des Runs machte er alle seine 7 Punkte und verleitete sogar den "ESPN"-Experten Bill Simmons dazu, bei Twitter zu schreiben: "Ich liebe den deutschen Rondo - der Junge hat was drauf." Die Hawks gingen mit 17 Punkten in Führung und gaben sie danach nicht mehr her und konnten so den siebten Auswärtssieg in Serie feiern - das hatte Atlanta seit 21 Jahren nicht mehr geschafft.
Die Topscorer waren mal wieder Paul Millsap (23 Punkte) und Jeff Teague (20), allerdings war der Sieg einmal mehr eine absolute Teamleistung. Bei den Clippers dagegen waren es mal wieder Blake Griffin (26 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists), DeAndre Jordan (15 Punkte, 16 Rebounds) und Chris Paul (10 Punkte, 10 Assists), die fast alles alleine machen mussten. Insbesondere die Bank blieb neben Jamal Crawford (10 Punkte) völlig blass.
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