Während eine Adduktorenverletzung den Torgaranten stoppte, sprangen seine Sturmkollegen Cacau (17.) und Ciprian Marica (65.) mit ihren Treffern zum 2:0 (1:0) über Bundesliga-Rivale Arminia Bielefeld in die Bresche.
Vor 8500 in der Mercedes-Benz Arena zeigten die Hausherren wie zuletzt auch in der Liga keine glanzvolle Leistung, gerieten aber gegen zu harmlose Gäste nie in Gefahr.
Top-Stürmer fehlen
Nicht nur Stuttgarts Trainer Martin Veh musste in Gomez, der in dieser Saison schon neun Pflichtspieltreffer erzielte, auf seinen Torjäger verzichten. Kollege Michael Frontzeck, selbst 1992 deutscher Meister mit den Schwaben, stand Artur Wichniarek nicht zur Verfügung.
Ebenfalls verletzt in den Reihen der Gäste war der Ex-Stuttgarter und Kapitän Rüdiger Kauf.
VfB eiskalt
Von daher überraschte nicht, dass von den Ostwestfalen so gut wie keine Gefahr ausging. Wenn, dann resultierten die Offensiv-Versuche zumeist aus Standardsituationen.
Ernsthaft geprüft wurde Ex- Nationalkeeper Jens Lehmann im Stuttgarter Tor vor der Pause gar nicht.
Sein Gegenüber Dennis Eilhoff indes musste einmal hinter sich greifen. Gleich die erste Tormöglichkeit münzte Cacau mit einem Drehschuss aus etwa 17 Metern nach Vorarbeit von Nationalspieler Thomas Hitzlsperger um.
Mangelnde Entschlossenheit
Angriffspartner Marica vergab vier Minuten später die Chance zum zweiten VfB-Treffer, als er im Fünf-Meterraum den Ball nicht traf. Insgesamt fehlte der Stuttgarter Mannschaft nach dem Führungstreffer die Entschlossenheit.
Selten fand ein Ball den Weg in die Spitze, Druck auf die ersatzgeschwächte Bielefelder Mannschaft entwickelte der Bundesliga-Dritte vor der Pause kaum noch.
Starker Eilhoff
Hinzu kam, dass sich die Bielefelder im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Wehr setzten. Und Eilhoff im Tor hatten, der nach dem Seitenwechsel gleich zwei Großchancen binnen weniger Sekunden vereitelte. Zuerst scheiterte Marica, dann Cacau (48.).
Auf der Gegenseite eilte Lehmann bei einem Bielefelder Konter weit aus seinem Kasten und klärte vor Jonas Kamper (54.).
Marica trifft
Die Entscheidung fiel dann nach schönem Einsatz von Ludovic Magnin, der ebenso wie Roberto Hilbert und Marica neu in die Mannschaft nach dem 3:1 über den Karlsruher SC gerückt war.
Die Vorlage von der linken Seite brauchte Marica aus kurzer Distanz nur noch über die Linie zu drücken, um den Einzug des dreimaligen Pokalsiegers ins Achtelfinale am 27./28. Januar perfekt zu machen.
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