Vor 15.400 Zuschauern im badenova-Stadion brachte Sejad Salihovic die Gäste mit einem Foulelfmeter (37. Minute) in Führung. Daniel Schwaab nutzte einen ebenso umstrittenen Strafstoß zum Ausgleich (68.) für die couragiert auftretenden Breisgauer.
Suat Türker stocherte in der 84. Minute den Ball zum 2:1 für den Sportclub über die Linie, ehe Mohamadou Idrissou das 3:1 (89./Foulelfmeter) gelang.
Rangnick lässt sein Team rotieren
Drei Tage nach dem 4:1 gegen Borussia Dortmund hatte Trainer Ralf Rangnick sein Team auf drei Positionen umgestellt und Kapitän Per Nilsson sowie Stürmer Demba Ba zunächst draußen gelassen. Zudem fiel Mittelfeldspieler Luiz Gustavo verletzt aus. Eine Viertelstunde lang durften sich die Gäste warmspielen, dann hatte Freiburg seinen Respekt abgelegt.
Beim Aufeinandertreffen der "Systemfußballer" boten beide Teams eine technisch und taktisch starke Vorstellung. Torchancen blieben im ersten Durchgang allerdings Mangelware. Auf Freiburger Seite feuerte lediglich Ali Günes einen Warnschuss aus 30 Metern ab.
Unberechtigter Elfer für Hoffenheim
Einen Strafstoß - Kevin Schlitte soll dem nigerianischen Olympia-Silbermedaillengewinner Chinedu Obasi die Füße weggezogen haben - nutzte Standard-Spezialist Salihovic zur Führung für den Favoriten. Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) musste sich danach einiges anhören.
"Du bist gekauft von SAP!" skandierten die SC-Fans in Anlehnung an Hoffenheims Mäzen, den SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp. Dabei hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach den Hasstiraden und dem "Fadenkreuz-Plakat" von Dortmunder Fans gegen den Milliardär angekündigt, Pöbeleien künftig zu bestrafen.
Ausgleich durch Konzessionsentscheidung?
Als Kircher nach einem Zweikampf zwischen Matthias Jaissle und Ali Günes nach einigem Zögern auf den Elfmeterpunkt deutete, sah dies nach einer Konzessionsentscheidung aus.
Schwaab verwandelte sicher zum 1:1 und die Anhänger der Breisgauer waren wieder versöhnt und sangen: "Super Kircher". Die Hoffenheimer schafften es weiter nicht, klare Chancen herauszuspielen - und wurden dafür durch zwei weitere Gegentore bestraft.
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