Özil war im vergangenen Sommer nach dem WM-Desaster in Russland aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten, ohne Löw zuvor persönlich von seinem Schritt in Kenntnis zu setzen. Löw bedauerte Özils geräuschvollen Abschied und unternahm mehrere Versuche, mit Özil ins Gespräch zu kommen - allesamt vergeblich.
Auch als Löw im September Özils Klub FC Arsenal besucht hatte, war ein Treffen nicht zustande gekommen. "Er war nicht da. Wir müssen akzeptieren, dass er im Moment nicht mit uns sprechen will", sagte er damals: "Die Gründe kenne ich auch nicht." Das Thema liege ihm "nach wie vor am Herzen", meinte Löw da noch. Dies aber scheint sich angesichts der Abwehrhaltung von Özil inzwischen geändert zu haben.