Thomas Müller zeigte beim 5:1-Kantersieg der Bayern auf Schalke in der Champions League gegen Schachtar Donezk eine eher durchwachsene Leistung, sorgte aber nicht nur mit einem Tor, sondern auch mit einer spektakulären Rettungsaktion für Aufsehen.
"Die Rettungsaktion will ich unbedingt sehen. Das war besser als das Tor, das sag ich euch", begann Müller nach dem Abpfiff sein Interview bei Amazon Prime.
"Der Ball kommt verlängert und der Gegner riecht es, will den Tap-in und ich halte die Flosse rein und irgendwie geht er dann sogar drüber", beschrieb der Weltmeister von 2014 dann seine Glanztat vor der Linie und wirkte sichtlich zufrieden mit sich selbst. "Ich hab den schon drin gesehen, und irgendwie war der dann doch nicht drin."
Olise und Musiala sorgen für klare Verhältnisse
Zur besagten Rettungsaktion kam es zu einem Zeitpunkt, als das Spiel noch alles andere als entschieden war. In der 48. Spielminute wurde beim Stand von 2:1 für den FC Bayern eine Donezk-Ecke auf Valeriy Bondar verlängert, der nur wenige Zentimeter vor der Linie an den Ball kam. Jedoch hatte der Ukrainer die Rechnung ohne Müller gemacht, der in allerletzter Sekunde noch seinen Fuß dazwischen stellen und den Ausgleich verhindern konnte.
Der ukrainische Meister konnte auch danach eine Weile lang dem Druck des FC Bayern standhalten, ehe Michael Olise in der 70. Minute per Elfmeter auf 3:1 erhöhte. Der Franzose und Jamal Musiala machten daraufhin mit zwei weiteren Treffern den Deckel endgültig drauf.
Nach dem holprigen Start in die Champions-League-Saison haben sich die Münchner mit dem dritten Sieg in Folge endgültig wieder gefangen. Das Team von Trainer Vincent Kompany liegt somit auf Rang acht im 36er-Feld und wäre Stand jetzt direkt für das Achtelfinale qualifiziert.