12. Olympiakos Piräus
Die letzten drei Ergebnisse: Platanias (4:2), Atromitos Athen (0:0), Veria FC (5:0)
Die Griechen setzten sich in ihrer Gruppe dank des gewonnen direkten Vergleichs gegen Benfica durch und holten Platz zwei hinter Paris St. Germain. Die beiden Pleiten gegen das französische Spitzenteam (1:4, 1:2) sind ohnehin die einzigen Pflichtspielniederlagen von Olympiakos in dieser Saison.
In der griechischen Super League thront der Serienmeister mit 22 Siegen aus 24 Spielen unangefochten an der Spitze vor PAOK Saloniki. Trotzdem hat das Team des spanischen Trainers Michel in der Winterpause einen personellen Aderlass erfahren.
Torjäger Konstantinos Mitroglou (FC Fulham) und Flügelstürmer Vladimir Weiss (Lekhwiya Sports Club, Katar) verließen den Klub. Dafür kamen u.a. Hernan Perez vom FC Villarreal und der ehemalige Bundesligastürmer Nelson Valdez. Mit Javier Saviola und dem jungen Nigerianer Michael Olaitan hat Olympiakos aber nach wie vor zwei treffsichere Angreifer im Kader.
11. Galatasaray
Die letzten drei Ergebnisse: Antalyaspor (0:0), Eskisehirspor (3:0), Tokatspor (3:0)
Roberto Mancini holte in der Winterpause gleich mal neun neue Spieler, um seine Vorstellung von Galatasary voranzutreiben. Das Beuteschema war dabei eindeutig: Galatasaray unterzog sich mit dem Ex-Dortmunder Koray Günter (19), Izet Hajrovic (22), Alex Telles (21), Lucas Ontivero (19) Salih Dursun (22), Oguzhan Kayar (18) und Umut Gündogan (23) einer Verjüngungskur. Mancini schaffte sich damit einen breiten Kader, mit Telles und Hajrovic holte er aber auch Spieler, die sofort weiterhelfen sollen.
Der größte "Neuzugang" ist aber Wesley Sneijder, der nicht mehr den taktischen Zwängen von Fatih Terim unterliegt und in seiner freien Rolle richtig aufblüht. Unter Mancini ist der Niederländer die Verstärkung, die man sich von seiner Verpflichtung im letzten erwartet hatte. Im Sturm kann Gala weiterhin auf die Tore von Didier Drogba bauen.
Zwar gilt Chelsea als Favorit, dennoch darf Galatasaray nicht unterschätzt werden. Der Vorjahres-Viertelfinalist setzte sich in dieser Saison in einer schwierigen Gruppe mit Real Madrid, Juventus Turin und Kopenhagen durch. Dass man im Vorfeld Chelsea als Wunschgegner auserkor, zeigt das Selbstverständnis am Bosporus.
10. Atletico Madrid
Die letzten drei Ergebnisse: Real Valladolid (3:0), Real Madrid (0:2), UD Almeria (0:2)
Mit dem Sieg über Valladolid hat Atletico den kleinen Abwärtstrend gestoppt. Zwei Niederlagen im Pokal gegen den Lokalrivalen Real, in denen Atletico chancenlos war, und eine Pleite gegen Almeria ließen den Verdacht zu, dass dem Team von Trainer Diego Simeone in der entscheidenden Phase der Saison die Puste ausgehen könnte.
Noch aber liegen die Colchoneros in der Liga gleichauf mit dem FC Barcelona und Real Madrid an der Spitze. Und auch in der Champions League haben sie in der Vorrunde einen glänzenden Eindruck hinterlassen. Die Qualifikation fürs Achtelfinale gelang mit fünf Siegen und einem Unentschieden.
Beeindruckend ist die Offensive um die Star-Stürmer Diego Costa und David Villa. Aber auch die Defensive steht dank des jungen belgischen Torhüters Thibaut Courtois und dem Innenverteidigerpärchen Miranda und Diego Godin sicher. Atletico hat die wenigsten Gegentore der Primera Division kassiert (16).
9. FC Arsenal
Die letzten drei Ergebnisse: FC Liverpool (2:1), Manchester United (0:0), FC Liverpool (1:5)
Nach dem Debakel in Liverpool und der Nullnummer gegen United waren die altbekannten Vorwürfe wieder sehr laut geworden: Arsenal macht die Big Points nicht. Einen Teil der Kritiker dürfte die gelungene Revanche gegen die Reds im FA Cup zum Verstummen bringen, aber eben nur einen Teil.
Seit Wochen schon ist die großartige Form, die die Gunners in dieser Saison bis in den Dezember hinein auszeichnete, abhanden gekommen. Gerade das Fehlen von Aaron Ramsey (Muskelverletzung im Oberschenkel) macht sich bemerkbar, hatte sich der junge Waliser doch als die zentrale Figur im Gunners-Mittelfeld entpuppt und zudem als Torjäger und Vorbereiter geglänzt.
Dass Arsenal dennoch weiter ganz oben in der Premier League mitmischt, zeigt auch, über welch enorme Qualität der Kader von Arsene Wenger auch dann verfügt, wenn mehrere Leistungsträger ausfallen bzw. nicht ihre absolute Topform abrufen wie zuletzt etwa Mesut Özil. Bestes Beispiel ist Alex Oxlade-Chamberlain, der nach langer Verletzungspause derzeit stärkster Gunner ist.