"Wir müssen analysieren, warum wir Gegentreffer bekommen habe", sagte Heynckes, angesprochen auf die fünf Gegentore in den drei bisherigen Rückrundenspielen. Ein Erklärungsansatz sei dabei die Rotation. Diese sei allerdings alternativlos: "Es ist wichtig, dass man allen Spielern Einsatzchancen gibt."
Eine Verbesserung der defensiven Abläufe sei in den Wochen, in denen der FC Bayern nicht unter der Woche in den Pokalwettbewerben antreten muss, einfacher: "Wir nutzen die Zeit, in der wir nur einmal die Woche spielen, um uns in allen Bereichen zu optimieren. Das geht nur, wenn man Mittwochs kein Spiel hat."
Heynckes genervt von der Zukunftsthematik
Auf Fragen zu seiner Zukunft reagierte der 72-Jährige erneut genervt: "Dazu gibt es nichts mehr zu sagen, das ist vergebene Liebesmühe. Wir sollten das Thema ad acta legen und uns auf Fußball konzentrieren", sagte Heynckes.
Zwar bestätigte er, dass er mit Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge "turnusmäßig" zusammen gesessen habe. Jedoch gebe es keine neue Tendenz.
Seine Motivation hänge jedenfalls nicht von einer Klärung der Verhältnisse ab: "Unabhängig davon, wie das weitergeht, werde ich so intensiv weiterarbeiten. Ich hoffe, dass wir weiter in der Erfolgsspur bleiben."
Schatzschneider: Heynckes soll weitermachen
Medial kühlt die Thematik - nicht zuletzt wegen der regelmäßigen Vorstöße von Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß - nicht ab. Im Interview mit der Bild äußerte sich nun auch Zweitliga-Rekordtorjäger Dieter Schatzschneider zu Heynckes' Zukunft: "
Jupp soll weitermachen, er ist ein Jungbrunnen."
Von der jungen Trainergeneration ist Schatzschneider noch nicht überzeugt: "All diese Nagelsmänner und Tedescos sollen sich erst mal abgucken, wie man mit einer Mannschaft voller Superstars umgeht."
Die Personalsituation des FC Bayern
Personell entspannt sich die Situation des FC Bayern langsam. Vor der ersten englischen Woche 2018 steht Mats Hummels wieder zur Verfügung. Auch Sandro Wagner kann trotz leichter Kapselverletzung spielen.
Verzichten müssen die Bayern neben den Langzeitverletzten Thiago und Manuel Neuer auf Arturo Vidal, der aufgrund eines Magen-Darm-Infekts fehlt. Auch bei David Alaba wird es eng für die Partie gegen Mainz: "Er ist im Training weggerutscht und hat sich das Becken verrissen."
Rafinha angeblich im Visier des FC Valencia
Die Zeitung Super Deporte berichtete von einem Interesse des FC Valencia an Bayerns Außenverteidiger Rafinha. Der Vertrag des Brasilianers läuft im Sommer aus, er wäre damit ablösefrei.
Jupp Heynckes empfahl der Vereinsführung zuletzt, den Vertrag mit dem Backup zu verlängern. Die Sport Bild spekulierte zuletzt jedoch auch über den Wunsch Rafinhas, in seine brasilianische Heimat zurückzukehren.
Die auslaufenden Verträge des FC Bayern
Spieler | Beim FC Bayern seit | Bundesligaspiele für den FC Bayern |
Franck Ribery | 2007 | 238 |
Arjen Robben | 2009 | 182 |
Rafinha | 2011 | 151 |
Sven Ulreich | 2015 | 21 |
De Boer: Robben sollte Karriere bei Bayern beenden
Auch der Vertrag von Arjen Robben läuft im Sommer aus. Sein niederländischer Landsmann Frank De Boer riet dem 34-Jährigen im Interview mit der Bild, zum Ende der Karriere nicht noch einmal in die Heimat zu wechseln: "Es ist immer so eine Sache, in die Heimat zurückzugehen am Ende einer großen Karriere."
Ein solcher Wechsel könne zwar funktionieren, "aber der Normalfall ist doch, dass es nicht gut ausgeht. Er muss keinem mehr etwas beweisen", führte De Boer seine Ansicht aus.