"Es ist immer so eine Sache, in die Heimat zurückzugehen am Ende einer großen Karriere", sagte die niederländische Legende gegenüber der Fußball Bild und fügte hinzu: "Es kann gut ausgehen, aber der Normalfall ist doch, dass es nicht gut ausgeht. Er muss keinem mehr etwas beweisen."
Zum Scheitern seines Landsmannes Peter Bosz bei Borussia Dortmund sagte De Boer: "Der Start von ihm war ja sehr erfolgreich. Er war aber bei einem großen Klub und das ist nun mal der Unterschied. Bei Klubs wie Dortmund geht es darum, um Titel zu spielen. Ich habe es selbst erlebt bei Inter Mailand. Wenn die Resultate nicht gut sind, nützen meine Erfolge mit Ajax, meine vielen Titel als Trainer auch nichts mehr."
Für seine eigene Zukunft bezeichnete De Boer ein Engagement in Deutschland als interessant, allerdings mit einer Einschränkung: "Ich hatte schon Angebote von Bundesliga-Klubs. Mein Deutsch ist aber noch nicht gut genug und die Sprache zu können, ist schon wichtig. Die Bundesliga ist sehr interessant. Ich könnte mir schon vorstellen, hier zu arbeiten", sagte der 47-Jährige.
De Boer war nach sechs erfolgreichen Jahren als Trainer von Ajax Amsterdam im Sommer 2016 zu Inter Mailand gewechselt, wurde dort jedoch nach nicht einmal drei Monaten aufgrund von Erfolgslosigkeit entlassen. Auch bei Crystal Palace war er nach seinem Amtsantritt im Sommer 2017 gerade einmal drei Monate im Amt.