Trucker-Dan stoppt Hammer-Time

Daniel Ricciardo war mit seinem dritten Platz in Austin sichtlich zufrieden
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Platz 6, Fernando Alonso: Jedes Rennen dasselbe Spiel: An der Leistung des Ferrari-Piloten auf der Strecke gibt es kaum etwas auszusetzen. Teaminterner Sieg im Quali-Duell gegen Kimi Räikkönen, Sprint-Start mit Platzgewinn, das Maximum aus dem Auto herausgeholt. Die einzigen Makel waren die etwas schwerfälligen Überholmanöver.

Gerade gegen Button hätte der Asturier früher vorbeiziehen können. Dann wäre der Zieleinlauf vor Vettel keine solch extreme Zitterpartie geworden - im wahrsten Sinne des Wortes. Alonso hatte in den Schlussrunden so extreme Vibrationen durch seine Reifen, dass er laut eigener Aussage die Strecke kaum sehen konnte. Die Vorderreifen waren zerstört.

Platz 7, Romain Grosjean: Der Franzose lag lange vor seinem Teamkollegen Pastor Maldonado, doch dann mischte sich Jean-Eric Vergne in den Zweikampf ein und beförderte ihn neben die Strecke. Statt der dritten Punktfahrt der Saison musste sich Grosjean mit dem unliebsamen elften Platz zufrieden geben.

Dabei hatte er bis dahin ein vorzügliches Rennen abgeliefert. Als Vergne und Maldonado erstmals in die Box abbogen, gab er Gas und kassierte beide, weil er sich mehr Leistung seiner Reifen aufgespart hatte. Auch dass er die rechnerisch langsamere Strategie mit zwei Stints auf weichen Slicks fuhr, änderte nichts daran, dass er ohne den Rempler wohl vorn geblieben wäre.

Platz 8, Kimi Räikkönen: Sieben Plätze lag der Finne am Ende des Rennens hinter seinem eigenen Teamkollegen. Das ist zu viel, der Iceman präsentierte sich selbst genervt, dass er durch Untersteuern bei jedem Grand Prix seine Vorderreifen zerstört. Doch in Austin war wohl auch Sergio Perez schuld, dass der Ferrari-Pilot einmal mehr an die Box kommen musste als Alonso.

Als der Mexikaner in der ersten Runde ein Überholmanöver ohne Aussicht auf Erfolg startete und damit Adrian Sutils Rennen beendete, erwischte er zuvor Räikkönens Heck. Auch wenn der werdende Vater die Verantwortung für sein Abschneiden auf seine Kappe nahm, deutete das Team an, dass das Auto beschädigt war. Das wertet die Leistung auf.

Platz 9, Jenson Button: Was McLaren mit seinem Ex-Weltmeister vor hatte, weiß wohl nur das Team. Button verlor das teaminterne Duell, weil Kevin Magnussen eine Runde früher seinen letzten Reifensatz verpasst bekam. Der Engländer wurde kurzfristig gebeten, noch weiterzufahren und musste dabei Vergne vorbeilassen. Zwar fiel der Franzose im Toro Rosso nach seinem eigenen Stopp wieder hinter Button zurück, an Magnussen ging aber kein Weg mehr vorbei.

Dass der Routinier über den Funk süffisant die zweifelhafte Anweisung des Teams kommentierte, dürfte verständlich sein. Immerhin konnte er sich nach dem Rennen selbst für seine gelungene Verteidigungsfahrt gegen Alonso auf die Schulter klopfen. Die zwei Umläufe dauernde Schlacht verlor er zwar, den Ausschlag dafür gab aber lediglich der schnellere Ferrari.

Platz 10, Valtteri Bottas: Platz drei in der Startaufstellung war ein gutes Resultat, doch der fliegende Finne konnte es nicht bestätigen. Er ließ die Kupplung rutschen und musste deshalb Williams-Partner Massa durchschlüpfen lassen. Auch sein Angriff beim Restart war nicht optimal getimt. Im zweiten Stint konnte er das Tempo dann gar nicht mehr mitgehen.

Härtefälle, Jean-Eric Vergne und Pastor Maldonado: Strafen gehören zur modernen Formel 1 mittlerweile dazu. Doch wer gleich zwei in einem Rennen kassiert, muss schon ziemlich danebengelegen haben. Vergne und Maldonado waren erst während der Safety-Car-Phase zu schnell und bekamen am Ende nochmal fünf Sekunden auf ihre Zeit ausgeschlagen. Vergne hatte Grosjean gerammt, Maldonado war zu schnell in der Box. Einfach unnötig.

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