Dabei startet Suljovic stark, breakt Clayton und legt mit einem 113er-Finish zum 2:0 nach. Damit sind die Höhepunkte in der brütend heißen Steiermarkhalle allerdings auch schon erzählt.
Das Niveau nimmt danach deutlich ab, beide Spieler agieren sehr nervös, scoren schlecht und verwerfen reihenweise auf die Doppel. Sowohl Suljovic als auch Clayton können ein Leg nach geworfenen 23 Darts (!) für sich entscheiden.
In dieser Gemengelage verteidigt Suljovic seinen Vorsprung bis zum 5:3, gibt die Partie dann aber aus der Hand und kämpft sich glücklich noch in den Decider, in dem er allerdings auch nicht zu seinem Spiel zurückfindet.
Ein Average von 84 (Suljovic) bzw. 86 Punkten (Clayton) und eine Doppelquote von 32 bzw. 23 Prozent sprechen Bände über die Qualität dieses Halbfinals, das letztlich einen 7:6-Arbeitssieg für Clayton bringt.
Clayton gewinnt Austrian Darts Open
Clayton ist es dann auch, der sich den Sieg bei den Austrian Darts Open sichert. Im ersten rein walisischen Finale bei einem PDC-Turnier seit 2010 triumphiert er über seinen Landsmann Gerwyn Price. Clayton hat in einem engen Endspiel letztlich die Nase knapp vorne und setzt sich mit 8:5 durch.
Für The Ferret ist es der erste Titel auf der European Tour. Dafür kassiert er 25.000 Pfund Preisgeld und darf sich über einen original steirischen Janker freuen.
Die Sieger der Austrian Darts Open:
Jahr | Sieger | Finalgegner |
2012 | Justin Pipe | 6:3 vs. James Wade |
2013 | Michael van Gerwen | 6:3 vs. Mervyn King |
2014 | Vincent van der Voort | 6:5 vs. Jamie Caven |
2016 | Phil Taylor | 6:4 vs. Michael Smith |
2017 | Michael van Gerwen | 6:5 vs. Michael Smith |
2018 | Jonny Clayton | 8:5 vs. Gerwyn Price |