So beklagte sich Marko Arnautovic 2017 im SPORTMAGAZIN: "In diesem Stadion, vor diesen Fans würde ich nicht mehr spielen wollen." Ein Jahr später muss MA7 allerdings doch wieder in Klagenfurt ran, darf sich auf eine zumindest zu zwei Dritteln gefüllte Arena freuen.
Das österreichische Nationalteam würde daher gerne Spiele, bei denen mit 20.000 bis 25.000 Zusehern zu rechnen ist, im Rapidler Allianz Stadion austragen. ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold wird im Kurier wiefolgt zitiert: "Das Allianz Stadion ist ein attraktiver Standort für den ÖFB. Wir haben bereits Gespräche mit dem Verein geführt."
SK Rapid Wien-Boss Michael Krammer ist unzuversichtlich
Dass das Unterfangen aber dennoch kein leichtes wird, liegt an den Grün-Weißen. Zwar würde Rapid einen Batzen Geld an der Vermietung lukrieren, Präsident Michael Krammer kann sich "für die nächsten Jahre" dennoch keinen Nationalmannschafts-Kick im grün-weißen Tempel vorstellen.
Das Problem liege an den Anrainern, mit denen offensichtlich ein Pakt geschlossen wurde: es würden im Stadion keine Veranstaltungen stattfinden, die nichts mit Rapid zu tun hätten. Zudem würde der Rasen in Mitleidenschaft gezogen werden. Krammer: "Und dann hätten wir noch ein rechtliches Problem mit unseren 40 fix vergebenen Logen zu lösen. Die sind für 365 Tage im Jahr bezahlt."
ÖFB-Chef Bernhard Neuhold: "Vielleicht ist es möglich"
ÖFB-Chef Neuhold blickt aber dennoch recht zuversichtlich Richtung Zukunft: "Über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssten wir im Detail reden, und die Anrainer sollten auch nicht überfordert werden. Aber vielleicht ist ein baldiges Pilotprojekt für ein Länderspiel in Hütteldorf möglich."