Nach Schlusspfiff diskutierten Rapid-Fans in sozialen Netzwerken vor allem die Aufstellung von Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer. Mit Christoph Knasmüllner, Philipp Schobesberger und Thomas Murg saßen gleich drei wichtige Offensivleute auf der Ersatzbank.
Stattdessen wurde die Offensive von Manuel Thurnwald, Andrei Ivan und Veton Berisha gebildet, Kapitän Stefan Schwab agierte auf der Zehn.
Kühbauer verteidigt Rapid-Aufstellung
Zu mutlos, um den Defensivverbund der Mailänder fordern zu können? Kühbauer ist anderer Meinung, wie er bei der Pressekonferenz nach Schlusspfiff erklärte. "Das war absolut so beabsichtig. Wir wissen, dass Knasi, Murg und Schobi sehr gute Fußballer sind. Aber ein Spiel dauert 90 Minuten. Ich weiß ganz genau, dass diese Mannschaft, die am Platz war, physisch stärker ist und dagegenhalten kann", so Kühbauer.
"Wenn alle drei in der Startelf gestanden wären, hätten wir nach vorne vielleicht die ein oder andere Möglichkeit mehr gehabt, aber nach hinten hätten wir die Löcher nicht so schließen können. Wir wollten Kontrolle haben und kompakt stehen. Das hat ganz gut ausgesehen und ich glaube, dass das die richtige Entscheidung war."
Trotzdem war der 47-Jährige freilich nicht restlos zufrieden, insbesondere mit der Leistung in Halbzeit eins. "Wir wollten sicher nicht so auftreten. Das war nicht so besprochen. Es war aber auch unser erstes Spiel nach der Winterpause, Inter war im Spielbetrieb. Unser Respekt war leider zu groß. Wir hätten Möglichkeiten nach vorne gehabt, haben die Bälle aber nicht gut gespielt. Wir sind zu oft in die Tiefe gegangen - und zu oft ist auch nicht gut. Zweite Halbzeit haben wir das gemacht, was wichtig ist: Wir waren mutig, hatten Ballkontrolle und hätten durch Knasi den Ausgleich machen können."