Der pinke Lack der neuen Force-India-Autos zählt zu den heißer diskutierten Themen der am Wochenende beginnenden Formel-1-Saison. Eine Farbe, die historisch weiblich konnotiert ist. Und für die "Frauen hinter den Herd"-Fraktion dadurch offenbar irgendwo zwischen "schwach" und "schwul" angesiedelt ist.
Im ORF-Interview verkniff sich auch die Motorsport-Legende Niki Lauda nicht seine Meinung zum pinken Boliden. "Es sticht zuerst einmal ins Herz meiner Tochter Mia. Sie hat die Prinzessin Lillifee in der gleichen Farbe. Gleichzeitig könnte man das Auto als Safety-Car bei der Regenbogen-Parade verwenden."
"Aus marketingtechnischer Sicht eine grenzgeniale Idee"
Kommentator Ernst Hausleitner waren Laudas Aussagen jedenfalls ein wenig zu brenzlig. "Jetzt sollten wir das Ganze wieder in den politisch korrekten Bereich bringen." Der Autolack der Force-India-Karren hat übrigens auch Österreich-Bezug. Hintergrund ist die Partnerschaft mit dem neuen österreichischen Sponsor BWT, einem Unternehmen für Wassertechnologie.
Dem Umstand, dass der Force India damit in aller Munde ist, zollt Lauda allerdings Respekt: "Die österreichische Firma weiß, was sie tut. Vom Werbewert her ist das voll aufgeganen." Hausleitner schlug in die selbe Kerbe: "Aus marketingtechnischer Sicht eine grenzgeniale Idee. Da haben sie voll ins Schwarze getroffen."
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