Mehr Stars für den ersten Sonntag in Paris

Guy Forget würde Andre Agassi sofort für den ersten Turniertag einteilen
© Jürgen Hasenkopf

Die French Open haben einen neuen Zuschauerrekord zu vermelden. Und wollen ab dem kommenden Jahr dafür sorgen, dass die Besetzung des allerersten Turniertages attraktiver wird.

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Schon während der Tage der French Open 2017 hatte es fortwährend Arbeiten im benachbarten Jardin des serres d´Auteuil zu bestaunen gegeben - dort soll nach den Plänen der Franzöischen Tennis Federation (FFT) ein zusätzlicher Showcourt für die kommenden Jahre entstehen. Mit Abschluss der diesjährigen Ausgabe dürfen nun auch die Bagger auf die Hauptanlage anrücken, bekanntermaßen soll der Court 1 durch eine modernere Arena ersetzt werden. Die Mittel dazu sollten bei der FFT vorhanden sein, zumal es in diesem Jahr einen neuen Besucherrekord zu vermelden gab.

Schon am Sonntag hatte Turnierdirektor Guy Forget eine erste Bilanz gezogen, so wurden während der 15 Turniertage 472.000 zahlende Gäste gezählt, um 21.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015. Das gute Wetter mag dazu beigetragen haben, dass sich die Absenz von Roger Federer und Serena Williams nicht in den Besucherzahlen niedergeschlagen hat. Der Start des Turniers am Sonntag hat ohnehin schon (kleine) Tradition. Die Crux an der Sache: Die ganz großen Stars gibt es in der Regel nicht zu sehen. Daran will Guy Forget arbeiten, mit allen Betroffenen.

Frühe Anreise, frühes Spiel

"Wir haben die Thematik schon oft angesprochen", erklärte Forget. "Roger Federer, Jo-Wilfried Tsonga, die wollten beide am ersten Sonntag spielen. Auch weil da das Wetter nicht schlecht war. So gesehen war es eine gute Entscheidung, am Sonntag zu spielen." Aber das gilt eben nicht für alle. "Einige Spieler wollen später starten, sogar erst am Mittwoch. Es ist sehr schwierig, die Gewohnheiten von Tennisspielern zu ändern. Den ganz großen Kalibern wollen wir natürlich deren Wünsche erfüllen."

Dennoch will Guy Forget vorfühlen. "In diesem Jahr hätten wir wirklich besser besetzte Matches haben können. Im kommenden Jahr werden wir dem mehr Bedeutung beimessen. Wir werden die Spieler, die Agenten, die Trainer darüber informieren, dass, wenn sie schon vier oder fünf Tage vor dem Turnier hier sind, es keinen Grund gibt warum sie später in der Woche spielen sollten.

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