Winnipeg Jets (31-39-7, 69 pts) - Ottawa Senators (35-33-9, 79 Pts) 1:2 BOXSCORE
Es steht fest: Zum 22. Mal in Folge wird Commissioner Gary Bettman den Stanley Cup an ein amerikanisches Team überreichen. So früh allerdings wusste man das schon lange nicht mehr. Zuletzt verpassten in der Saison 1969/70 alle Teams nördlich der amerikanischen Grenze die Postseason, doch elf Tage vor Ende der Regular Season hat es mit den Senators nun auch das letzte Team erwischt. Dabei schafften es im letzten Jahr sogar gleich fünf Teams mit Ahornblatt in die Playoffs.
Ottawa konnte sich zumindest an diesem Tag nichts vorwerfen: Zum ersten Mal nach vier Spielen fuhr man auswärts wieder einen Sieg ein - dank des entscheidenden Treffers von Alex Chiasson, der einen abgefälschen Pass im letzten Drittel im Tor unterbrachte. "Ein glücklicher Abpraller für mich", erklärte er anschließend. "Er fiel mir mehr oder weniger vor den Stock."
Kurz zuvor hatte Mark Scheifele mit seinem 26. Saisontreffer für den Ausgleich gesorgt, Zack Smith hatte die Gäste früh in Führung gebracht. Nach der finalen Sirene hieß es warten: Eine Stunde später stand der Sieg der Flyers fest, Kanada war raus.
Philadelphia Flyers (38-25-13, 89 Pts) - Washington Capitals (54-16-6, 114 Pts) 2:1 SO BOXSCORE
Die 44. Bude von Alex Ovechkin hatte die Caps eigentlich im Plan. Der Heimvorteil über die gesamten Playoffs ist bereits fix, nun wollte man bei den Flyers den 55. Saisonsieg einfahren - das wäre Franchise-Rekord. Aber bei den Flyers geht es eben noch um alles, um das letzte Fünkchen Playoff-Hoffnung. "Der größte Unterschied war, dass Philadelphia verzweifelter war", musste Coach Barry Trotz anerkennen. "Unser Level in der Hinsicht war nicht so hoch, und sollte es wahrscheinlich auch nicht sein. Das ist nur menschlich."
Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende besorgte Brayden Schenn mit einem abgefälschten Schuss den Ausgleich, schließlich musste die Spieler im Shootout ran. Dort trafen Nick Cousinsund Sam Gagner, während Goalie Steve Mason gegen T.J. Oshie und Evgeny Kuznetsov hielt. Damit liegen die Flyers im Kampf um den letzten Playoff-Platz im Osten wieder vor Detroit. Und Ovie und Co. hoffen darauf, dass sie ihre beste Bilanz diesmal weiter bringt, als 2009/2010. Damals war in der ersten Playoff-Runde Schluss.
Anaheim Ducks (43-23-10, 96 Pts) - Calgary Flames (32-39-6, 70 Pts) 8:3 BOXSCORE
Fast 18 Minuten spielte Korbinian Holzer für die Ducks - und feuerte auch einen Schuss auf das gegnerische Tor ab. Der ging zwar nicht rein, dafür fiel an diesem Abend aber sonst fast alles. Nach gut 25 Minuten stand es bereits 5:0 für die Hausherren, die ihre acht Tore auf sieben Torschützen aufteilten - und die hilflosen Flames nun schon zum 23. Mal in Serie zuhause besiegt haben.
Erich Kühnhackl im SPOX-Interview: "Plötzlich mit Crosby essen"
"Das ist definitiv frustrierend", musste T.J. Brodie von den Flames zugeben. "So wollen wir nicht auftreten, da haben wir uns keinen Gefallen getan." Die Ducks dagegen mausern sich immer mehr zum waschechten Titelanwärter und führen in ihrer Division nun wieder vor den Los Angeles Kings. Der vierte Division-Titel in Serie scheint möglich, auch wenn Coach Bruce Boudreau abwiegelte: "Darüber sprechen wir gar nicht. Es geht nur darum, gut zu spielen."
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