NHL

Ducks in Finals - Siebtes für Rangers

Von SPOX
Ryan Kesler gelang der Ausgleich für seine Ducks
© getty

Die Anaheim Ducks machen die Finals perfekt, haben gegen die Calgary Flames aber alle Mühe und müssen durch die Overtime. Derweil gleichen die New York Rangers in der Serie auf 3:3 aus, zittern aber gegen die Washington Capitals einige Minuten ordentlich.

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Washington Capitals - New York Rangers 3:4 - Serie: 3-3 BOXSCORE

Die Knie der Rangers dürften kurz gezittert haben im Verizon Centre. "Ich glaube das war unser schlechtestes Spiel dieser Serie", meckerte Center Derek Stepan nach dem knappen Sieg über die Capitals, musste aber auch zugeben: "Trotzdem haben wir es irgendwie geschafft." Zu verdanken war dies der komfortablen 4:1-Führung, die nach fünf Minuten im letzten Drittel auf der Anzeigetafel stand.

Chris Kreider gelangen die Tore Nummer vier und fünf zur 2:0-Führung in den ersten 20 Minuten, Rick Nash und Dan Boyle steuerten einen weiteren Treffer bei. Dabei waren es die Capitals, die bis dahin gedrückt hatten. Goalie Henrik Lundqvist verhinderte 42 Mal einen Treffer, musste sich dann aber doch irgendwann geschlagen geben.

Hatte der kurzzeitige Anschluss durch Jason Chimera noch keine Auswirkung auf den Spielverlauf, war es Evgeny Kuznetsov, der Lundqvist zum zweiten Mal überwand und damit das große Zittern auslöste. Mit 28:8-Schüssen in den letzten zwei Dritteln "fing das Spiel an", stellte Washington-Coach Barry Trotz fest. Joel Ward war es, der mit zehn Minuten auf der Uhr zum 4:3 verkürzte. Selbst eine 6:4-Überzahl in den letzten Minuten reichte allerdings nicht zum Ausgleich.

Damit geht es für beide Teams ein weiteres Mal auf das Eis, im Spiel sieben fällt die Entscheidung um die Finals. "Wir wollten eine Chance, die haben wir uns erkämpft", so Trainer Alain Vigneault, der zuversichtlich auf das letzte Spiel der Serie schauen darf: Die Rangers haben seit 2009 kein Entscheidungsspiel mehr verloren.

Anaheim Ducks - Calgary Flames 3:2 OT - Serie: 4-1 BOXSCORE

Die Ducks sind nach acht Jahren zurück in den Finals. Gegen die Calgary Flames sorgte Corey Perry in der Overtime für den Finaleinzug, nachdem die Gastgeber zuvor beinahe verzweifelt wären. 47 zu 19 Torschüsse, Flames-Goalie Karri Ramo mit 44 Paraden - leicht wurde ihnen der Sieg nicht gemacht.

Doch wie schon im letzten Spiel zeigte sich die große Moral der Ducks. Erst egalisierten sie durch Ryan Kesler die Führung von Jiri Hudler, mussten dann aber den erneuten Rückschlag hinnehmen. Johnny Gaudreau versenkte in seinem 100. Saisonspiel nach einigem Durcheinander vor dem Tor der Ducks mit etwas Glück zur 2:1-Führung.

Coach Bruce Boudreau fand allerdings die richtigen Worte und schickte eine bis in die Haarspitzen motivierte Mannschaft in das letzte Drittel. Keine Minute dauerte es bis zum wiederholten Ausgleich, diesmal durch Matt Beleskey. Der Kanadier verbuchte seinen fünften Treffer im fünften Spiel in Serie, stellte damit nicht nur einen neuen Rekord auf, sondern rettete sein Team auch in die Overtime.

Es schlug die Stunde von Perry. Hatte er das Eis noch früh angeschlagen verlassen müssen, biss er nochmal auf die Zähne, kämpfte sich zurück und war der reaktionsschnellste nach knapp drei gespielten Minuten der Verlängerung. Nun geht es gegen die Chicago Blackhawks, die sich die Finals mit einem Sweep über die Minnesota Wild gesichert haben.

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