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Super Bowl von A bis Z: Statistiken, Kurioses und Fun Facts zum Spiel

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Super Bowl LVIII bietet nicht nur in sportlicher Hinsicht ein hochklassiges Duell zwischen den Kansas Chiefs und San Francisco 49ers. Das Event bietet Raum für Kuriositäten, unglaubliche Zahlen und jede Menge Fun Facts. Wir nehmen das Großereignis von A bis Z unter die Lupe.

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Super Bowl LVIII in Las Vegas

DatumUhrzeitAFC-ChampionNFC-Champion
Mo., 12. Februar0.30 UhrKansas City ChiefsSan Francisco 49ers

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A - Allegiant Stadium

Der Austragungsort des großen Spiels. Die vollständig überdachte Arena befindet sich mitten auf dem Strip von Las Vegas, gegenüber vom "Mandalay Bay Resort and Casino". Fertiggestellt wurde das Allegiant Stadium 2020, mit Baukosten von 1,9 Milliarden Dollar ist es das zweitteuerste Stadion der Welt hinter dem Sofi Stadium in Los Angeles. Seitdem ist es die Heimat der Las Vegas Raiders. "Allegiant" ist übrigens der Name eines Billigfliegers. Der soll pro Jahr 20 bis 25 Millionen Dollar für die Namensrechte zahlen.

Normalerweise fasst der "Todesstern", wie er von Team-Besitzer Mark Davis aufgrund seines Designs getauft wurde, 65.000 Zuschauer. Beim Super Bowl sollen aber bis zu 72.000 Gäste Platz finden. Es gibt außerdem 128 Logen, darunter eine für 20 Personen, die stolze 2,5 Millionen Dollar kostet.

Bei der Fußball-WM 2026 wird übrigens nicht in Las Vegas gespielt.

B - Ballverluste

Darf man sich im Super Bowl auf keinen Fall erlauben, denn sonst sinken die Siegchancen beträchtlich: Das Team mit weniger Ballverlusten steht im Super Bowl bei einer Bilanz von 39-7. Gewinnt man das "Turnover Battle" sogar mit zwei oder höher, lautet die Bilanz 30-3.

Die Chiefs stehen in dieser Postseason in drei Spielen bei einer Turnover-Bilanz von +2 (4-2), die 49ers in zwei Spielen ebenfalls bei +2 (3-1). In der Regular Season waren die Niners in dieser Statistik mit +10 aber deutlich besser als die Chiefs (-11).

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C - Commissioner Roger Goodell

Der 64-Jährige ist der mächtigste Mann in der NFL und verlängerte seinen Vertrag im Herbst bis 2027. Seit 2006 ist er im Amt, pro Jahr soll er laut New York Times zuletzt 64 Millionen Dollar verdient haben. Die Teambesitzer, die ihm diese Summe zugestehen, sind offenbar zufrieden mit seiner Arbeit: Die TV-Quoten stimmen, die Kasse klingelt, die internationale Expansion mit immer mehr Spielen im Ausland läuft ebenfalls gut. Richtig große Skandale konnte die NFL in den letzten Jahren vermeiden. In der Sportlandschaft der USA thront Football über allen anderen - und konnte seinen Vorsprung in den letzten Jahren sogar noch ausbauen.

D - Dollars

Damit meinen wir die, die auf den Super Bowl gewettet wurden oder noch werden - und das sind ganz schön viele. Im vergangenen Jahr sollen laut der "American Gaming Association" 50 Millionen Amerikaner insgesamt 16 Milliarden Dollar gesetzt haben. Die Zahl der Glücksritter soll dieses Jahr auf stolze 68 Millionen ansteigen. In 38 Bundesstaaten und der Hauptstadt sind Sportwetten mittlerweile legal, gesetzt wird auf alles, was sich bewegt, von der Länge der Nationalhymne über den Münzwurf oder die Farbe von Taylor Swifts Lippenstift.

Bei den Buchmachern ist San Francisco übrigens leichter Favorit. Der hat im Super Bowl eine Bilanz von 36-21.

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E - Essen

Nur an Thanksgiving wird in den USA noch zügelloser geschlemmt als am Super-Bowl-Sonntag. Wer nicht in einer Bar oder einem Restaurant guckt, ist zu einer Super-Bowl-Party eingeladen oder richtet selbst eine aus. Dabei wird unter anderem so viel Pizza bestellt, dass die Lieferdienste tausende Aushilfen einstellen müssen. Aber damit ist es natürlich nicht getan.

Laut dem "National Chicken Council" sollen am Sonntag 1,45 Milliarden Hähnchenflügel gegessen werden. Dazu kommen geschätzte 11,3 Millionen Pfund Chips und in der Super-Bowl-Woche zehn Millionen Pfund Rippchen, acht Millionen Pfund Avocados und 50 Millionen Kästen Bier.

Die "National Retail Federation" geht davon aus, dass für Essen, Trinken und Anderweitiges rund 17,3 Milliarden Dollar ausgegeben werden, umgerechnet über 86 Dollar pro Haushalt. Dass es die Kanalisation nicht überstehen würde, wenn in der Halbzeit alle gleichzeitig aufs Klo gehen, ist allerdings nur ein Gerücht.

F - Fun Facts

  • Ein Team tritt im Super Bowl immer in weiß an, diesmal sind es die 49ers. In den bisherigen 57 Super Bowls gewann das Team in weiß 37-mal (16-3 in den letzten 19 Spielen).
  • 17 Spieler vom Sonntag sind in Kalifornien geboren, vier in Missouri und nur einer in Kansas (Kansas City liegt an der Grenze von Missouri zu Kansas).
  • Historisch gesehen sorgt ein Sieg des NFC-Teams (49ers) für steigende Aktienkurse, ein Sieg des AFC-Teams (Chiefs), lässt die Kurse taumeln.
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G - Gatorade-Dusche

So wie beim FC Bayern einige Liter Weißbier von Sponsor Paulaner nach der x-ten Meisterschaft in Folge dran glauben müssen, so gibt es beim Super Bowl die Tradition, dem siegreichen Head Coach eine "Gatorade-Dusche" zu verpassen, indem ein riesiger Bottich mit dem isotonischen Getränk über ihm ausgeleert wird.

Angefangen hat die Tradition bei den New York Giants: Nose Tackle Jim Burt war im Jahr 1984 über Extraschichten so sauer, dass er Head Coach Bill Parcells nach einem Sieg über die Redskins eine spontane Abkühlung verpasste. Mittlerweile hat sich diese Praxis über die gesamte Sportwelt verbreitet, doch beim Super Bowl steht sie ganz besonders im Fokus: Vor dem Spiel kann man nämlich auf die Gatorade-Farbe wetten. 2020, beim ersten Super-Bowl-Triumph von Andy Reid mit den Chiefs, war die Brühe übrigens gelb, im letzten Jahr lila.

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H - Halftime Show

Für manche Zuschauer mittlerweile wichtiger als das Spiel. Längst geben sich die größten Popstars beim Super Bowl die Klinke in die Hand, derartige Promotion lässt sich schließlich kaum mit Geld bezahlen: Bei Rihanna schauten im letzten Jahr 121 Millionen Menschen in den USA zu, ihre digitalen Verkaufszahlen stiegen im Anschluss um 390 Prozent.

Dieses mal ist der achtfache Grammy-Gewinner Usher an der Reihe, der ungefähr 13 Minuten auf der Bühne stehen wird, Überraschungsgäste inklusive. Und natürlich wird der 45-Jährige, der vor 13 Jahren schon mit den Black Eyed Peas dabei war, am Sonntag auch ein neues Album veröffentlichen.

Die Production der Show, die von der NFL und Apple Music bezahlt wird, kann übrigens mehr als zehn Millionen Dollar kosten.

I - I

Gemeint ist die römische 1. Warum werden die überhaupt genutzt, warum nicht "Super Bowl 58" statt "Super Bowl VLIII"? Das liegt daran, dass man laut NFL "Verwirrung vermeiden wollte, weil das NFL Championship Game - der Super Bowl - im Jahr nach der chronologisch gelisteten Saison ausgetragen wird."

Heißt: Dieser Super Bowl wird am 11. Februar 2024 ausgetragen, die Chiefs oder 49ers sind anschließend aber Champion der Saison 2023.

Angefangen übrigens hat alles bei Super Bowl V, die vorigen Endspiele wurden erst im Nachhinein umbenannt. Eine Ausnahme gab es nur bei "Super Bowl 50", das sah nämlich schlicht und ergreifend besser aus als "Super Bowl L".

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J - Juwelen

Die auf den Super-Bowl-Ringen sind natürlich gemeint. Und die sind über die Jahre immer zahlreicher und extravaganter geworden. Der Ring von Super Bowl I aus der Saison 1966 hatte einen Diamanten von 0,5 Karat zu bieten, der von den Kansas City Chiefs aus dem Titeljahr 2019 dagegen enthielt Diamanten von 3,3 Karat und Rubine von nochmal 5,95 Karat.

Dementsprechend teuer sind die bis zu 150 Schmuckstücke, die jedes Team für den Titel bekommt. Die NFL steuert dabei Berichten zufolge bis zu 7.000 Dollar pro Ring bei, die tatsächlichen Kosten bewegen sich dann bei aber bis zu 50.000 Dollar pro Einzelstück. Kein Wunder, bei 1.274 Diamanten, die die sechs Super-Bowl-Ringe der New England Patriots zusammengenommen enthalten ...

K - Kicker

Sie können am Ende den Unterschied ausmachen: Chiefs-Kicker Harrison Butker erzielte letztes Jahr kurz vor Schluss die entscheidenden Punkte beim 38:35 über die Philadelphia Eagles. Der 28-Jährige hat eine starke Regular Season hinter sich und hat in den laufenden Playoffs noch kein einziges Mal verschossen. Auf der Gegenseite bieten die 49ers mit Jake Moody einen Rookie auf, und der hat schon Schwächen gezeigt ...

Dass ein Kicker in letzter Sekunde über Sieg oder Niederlage entscheidet, kommt aber gar nicht so oft vor, wie man denken mag: Vor Butkers Heldentat war es Legende Adam Vinatieri für die Patriots in den Saisons 2002 und 2004.

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L - Lombardi Trophy

Der neue Champion erhält nach dem Spiel die Vince Lombardi Trophy - und darf sie mit nach Hause nehmen, Tiffany's spendiert jedes Jahr einen neuen Pokal. Der ist 56 Zentimeter hoch, besteht aus knapp über drei Kilogramm Sterling Silber und kostet rund 50.000 Dollar.

Benannt wurde die Trophäe nach Vince Lombardi, dem legendären Head Coach der Green Bay Packers aus den 60er Jahren.

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M - Münzwurf

Kopf oder Zahl, bzw. "Heads" oder Tails", wie man im Englischen sagt. Beim Münzwurf wird vor dem Spiel über das erste Angriffsrecht entschieden, und man kann fast damit rechnen, dass der Sieger den Ball zu Beginn der zweiten Hälfte haben will. Noch wichtiger ist der Münzwurf dann in einer potenziellen Overtime (siehe unten).

Natürlich wird in den USA auf den Coin Toss auch fleißig gewettet. "Tails never fails" ist dort ein geflügeltes Wort, und tatsächlich gewann im letzten Jahrzehnt siebenmal Zahl. Aber Vorsicht: Seit 2013 konnte das Team, das den Münzwurf gewann, nur zweimal den Titel holen ...

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N - Nationalhymne

Wer nicht berühmt - oder gefragt - genug für die Halftime Show ist, der kann sich immerhin bei der Nationalhymne austoben. Das waren in den letzten Jahren vor allem Country-Größen wie Chris Stapleton, auch dieses Mal ist mit der 68 Jahre alten Reba McEntire die "Queen of Country" an der Reihe. Die berühmteste Version lieferte sicherlich Whitney Houston Anfang 1991 ab, sie packte den Auftritt später sogar auf ihr "Greatest Hits"-Album.

Weil die Show gar nicht lang genug sein kann, wird vor dem Spiel übrigens auch anderweitig geträllert: Post Malone gibt "America the Beautiful" zum Besten, Andra Day singt "Lift Every Voice and Sing".

O - Overtime

Wer am Montag früh raus muss, kann sich vielleicht mit dem Gedanken trösten, dass erst ein Super Bowl in der Geschichte in die Verlängerung musste: Super Bowl LI zwischen den New England Patriots und Atlanta Falcons, die Pats erzielten in der Overtime den entscheidenden Touchdown zum 34:28.

Wer die damalige Overtime-Regel als den Gipfel der Schwachsinnigkeit betrachtete, so wie der Autor dieser Zeilen - die Falcons hatten den Münzwurf in der Overtime verloren und bekamen den Ball nach dem Touchdown nicht mehr zurück - kann sich damit trösten, dass die Liga im April 2022 nachbesserte: Seitdem kommt selbst nach einem Touchdown zum Auftakt auch die zweite Offensive noch einmal zum Zug und kann ausgleichen. Beiden Seiten ist also mindestens ein Ballbesitz garantiert.

Sollte es danach immer noch unentschieden stehen, entscheiden die nächsten Punkte.

P - Puppy Bowl

Seit 2005 wird am Super Bowl Sunday auch ein ganz besonderes Football-Spiel ausgetragen: Auf dem Kanal "Animal Planet" treten dabei mehrere Dutzend Hundewelpen aus Tierheimen gegeneinander an, "Team Ruff" gegen "Team Fluff". Die Regeln sind simpel: Wer eines der vielen Spielzeuge in eine Endzone trägt, punktet. Das Ganze wird aufwändig produziert und kommentiert - und natürlich kann auf den Sieger auch gewettet werden.

Der Puppy Bowl ist in den USA berühmtestes Beispiel von "Counterprogramming": Wer keine Lust hat auf den Super Bowl, der kann ja bei den süßen Welpen einschalten. Manchmal wurden über die Jahre auch spezielle Sendungen genau zur Halbzeit ausgestrahlt, etwa neue Folgen von "Beavis and Butt-head" auf MTV, der "Lingerie Bowl" oder spezielle WWE-Matches. Mittlerweile beschränken sich die großen Sender am Sonntagabend aber vor allem auf Wiederholungen.

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Q - Quarterbacks

Am Sonntag die zweifellos wichtigsten Spieler auf dem Feld. Unterschiedlicher könnten die beiden Starting Quarterbacks diesmal kaum sein: Auf der einen Seite der zweifache Champion Patrick Mahomes, für so ziemlich alle Experten der beste Spieler der Welt und seit Jahren Erfolgsgarant für die Kansas City Chiefs. Auf der anderen Seite Brock Purdy, letzter Pick im Draft 2022 und in seinem ersten Super Bowl eine potenzielle Schwachstelle der San Francisco 49ers. Kann Purdy sein persönliches Märchen vollenden - oder holt Mahomes mit erst 28 bereits seinen dritten Titel?

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R - Referee

Nicht nur zwischen den Chiefs und 49ers gibt es ein Rematch (vor vier Jahren hatten die Chiefs im Endspiel mit 31:20 gewonnen), auch der Head Referee ist ein alter Bekannter. Bill Vinovich war schon beim damaligen Duell Chef der Veranstaltung. Ihm stehen im Stadion sechs weitere Referees zur Seite, außerdem gibt es einen weiteren Replay Official für die nötigen Zeitlupen.

Eingespielt ist die Crew allerdings nicht. Sie setzt sich aus den besten Referees der abgelaufenen Saison zusammen. "Vinovich ist ein alter Hase und bringt alle Beteiligten zusammen. Das ist immer gut", zeigte sich Chiefs-Coach Andy Reid mit der Auswahl zufrieden. Vinovich darf sich übrigens freuen: Auch die Referees bekommen am Ende einen Championship Ring.

S - Super Bowl

Woher stammt eigentlich der Name für das Spektakel? Zunächst hieß das Endspiel zwischen den beiden Ligen NFL und AFL noch "AFL-NFL Championship Game" - nicht gerade einprägsam. Die zündende Idee hatte 1966 der damalige Besitzer der Kansas City Chiefs Lamar Hunt , als er seine kleine Tochter mit einem Spielzeug namens "Super Ball" spielen sah. Er kombinierte den Ausdruck mit den "Bowl Games", wie die Endspiele im College Football genannt wurden, und der "Super Bowl" war geboren.

"Ich habe das Spiel im Scherz 'Super Bowl' genannt, natürlich kann man das noch verbessern", schrieb Hunt an den damaligen Commissioner Pete Rozelle, und in der Tat war die NFL zunächst nicht begeistert vom Namen "Super Bowl". Als Hunt seine Kreation jedoch in den Medien ausplauderte und diese ihn begeistert aufgriffen, war dessen Siegeszug jedoch nicht mehr aufzuhalten.

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T - Taylor Swift

Etwas Besseres als die Liaison der Pop-Prinzessin mit Tight End Travis Kelce von den Chiefs hätte der NFL gar nicht passieren können. Seitdem sie ihm regelmäßig aus einer Loge die Daumen drückt, schalten auch die "Swifties" fleißig ein, um einen Blick auf ihr Idol erhaschen zu können - und diese vornehmlich weibliche Zielgruppe war von der Liga bisher gar nicht so leicht einzufangen.

Längst ist Swifts Werbeeffekt für die Liga mehrere hundert Millionen Dollar schwer. Zwar gibt sie am Vorabend noch ein Konzert in Tokio, doch selbst die japanische Botschaft versprach, dass sie es rechtzeitig zum Kick-Off nach Las Vegas schaffen werde. Das freut nicht nur den übertragenden Sender CBS, sondern auch die Werbekunden (siehe unten).

U - Untergrund

Im Allegiant Stadium wird auf einem eigens für das Spiel verlegten Rollrasen gespielt. Dabei wächst das grüne Gras auf einer ausfahrbaren Konstruktion im Freien und wird für das Spiel dann in die Arena gefahren.

Für die bestmögliche Spielfläche werden keine Kosten und Mühen gescheut, es wurde mit Heizlampen und großen Ventilatoren gearbeitet. Schließlich kam der Rasen im letzten Jahr richtig schlecht weg: Spieler rutschten aus, viele mussten ihre Stollenschuhe austauschen. "Das schlechteste Feld, auf dem ich je gespielt habe", schimpfte Haason Reddick von den Eagles. Diesmal soll es besser laufen.

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V - Vegas

Die "Sin City" wurde 1905 als Eisenbahnstadt gegründet, der spanische Name bedeutet "die Wiesen". Die rund 2,3 Millionen Einwohner der Metropolregion dürfen sich auf jede Menge Gäste gefasst machen: Bis zu 500.000 Football-Fans werden in der Stadt erwartet. Dabei rechnet man damit, dass jeder im Schnitt vier bis fünftausend Dollar ausgibt. Dazu kommt die Prominenz: Das Clark County rechnet mit stolzen 1.100 Privatjets - und über 1.000 Zeugen Jehovas haben sich ebenfalls in Las Vegas versammelt, um für ihren Glauben zu werben.

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W - Werbespots

Laut einer alljährlichen Umfrage geht es für 44 Prozent der Zuschauer hauptsächlich um das Spiel. 19 Prozent sehen die Halftime Show auf Rang eins - und immerhin 18 Prozent freuen sich vor allem auf die Werbespots. Die werden mal wieder besonders kreativ ausfallen und vor Prominenz nur so strotzen. Laut CBS kostet ein 30-Sekunden-Clip dieses Mal stolze sieben Millionen Dollar, immerhin doppelt so viel wie noch vor zwölf Jahren. Der TV-Sender Fox soll mit den Werbespots im letzten Jahr ganze 600 Millionen Dollar eingenommen haben.

Dabei wird es die übliche Werbung für Fast Food, Snacks, Bier und Automarken (darunter BMW und VW) geben. Aber der "Swift-Effekt" macht auch hier nicht Halt: Auch einige Kosmetikhersteller wie Dove sind dieses Mal dabei, um die weibliche Zielgruppe zu erreichen.

In den USA überträgt zudem Nickelodeon mit einer kinderfreundlichen Variante. Hier werden die Bier-Spots durch Spielzeug und dergleichen ersetzt. 30 Sekunden kosten dabei immerhin bis zu 300.000 Dollar.

X - X-Faktor

Diesmal keine Spieler, sondern eine Himmelsrichtung. Kein Scherz: Ein findiger User auf X/Twitter hat nämlich festgestellt, dass das Team, das nach Westen reisen muss, in den letzten 30 Jahren immer gewonnen hat, wenn sich der Austragungsort geographisch gesehen zwischen den beiden Teams befunden hat. Kansas City musste diesmal nach Westen reisen, die 49ers dagegen nach Osten. Ist damit die Entscheidung schon gefallen?

Y - Yellow Flag

Die gelben Flaggen von Bill Vinovich könnten am Sonntag über Sieg und Niederlage entscheiden. Der eine oder andere vermutet in dieser Hinsicht Vorteile für die Kansas City Chiefs, schließlich gilt Patrick Mahomes als legitimer Nachfolger von Tom Brady - und die "Swifties" wolle man ja auch bei der Stange halten.

ESPN hat die Zahlen auf der Suche nach einer möglichen Verschwörung ausgewertet.Ergebnis: In zwölf von 17 Saisonspielen fingen sich die Chiefs mehr Strafen ein als ihre Gegner, ligaweit belegten sie am Ende Rang sechs (7,4 Strafen/Partie). In den drei Playoff-Spielen wurden dann jeweils die Gegner häufiger bestraft. Wie aussagekräftig das ist? Das muss jeder selbst entscheiden.

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Z - Zuschauer

Laut CBS News soll das durchschnittliche Ticket für das Allegiant Stadium auf dem Zweitmarkt knapp 12.000 Dollar kosten. Das sei ein Plus von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Super Bowl I waren die billigsten Karten für Das Duell zwischen den Packers und Chiefs für sechs Dollar zu haben - und das Spiel war am Ende nicht einmal ausverkauft.

Also werden sich die USA mal wieder vor die Fernseher packen. Wahrscheinlich so zahlreich wie nie zuvor. Letztes Jahr wurden mit 115,1 Millionen TV-Zuschauern ein neuer Rekord aufgestellt - der dürfte wackeln. Mal wieder aufgrund von Taylor Swift: Laut einer Umfrage von "Lending Tree" können sich gute 20 Prozent der Generation Z und der Millennials vorstellen, aufgrund von Swift einzuschalten.

Damit könnten dann auch am Montag neue Rekorde aufgestellt werden, wenn es darum geht, nicht zur Arbeit zu erscheinen: Zehn Millionen Angestellte sollen sich schon frei genommen haben, geschätzte weitere 16 Millionen sollen blaumachen wollen.

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