"Nach gründlichem Abwägen, internen Diskussionen und Gesprächen mit Odell und seinen Beratern haben wir beschlossen, dass es das Beste für alle Parteien ist, dass Odell nicht länger für Cleveland spielt", heißt es in dem Statement.
"Wir danke ihm für seine Dienste, aber wir haben einen Punkt erreicht, an dem es das Beste ist, wenn wir als Team ohne Odell weitermachen. Wir finalisieren den Prozess seiner Entlassung und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft", heißt es weiter.
Damit wird Beckham Jr. nach zweieinhalb Jahren bei den Browns aber nicht Free Agent, sondern muss auf die Waiver Wire wie alle entlassenen Spieler nach der Trade Deadline. Offiziell wird Beckham aber erst am Montag auf dieser Liste landen, entsprechend kann er bis Dienstagabend 22 Uhr (MEZ) von jedem Team "geclaimed" werden.
Die Browns haben sich mit Beckham auf eine Restrukturierung seines Vertrags geeinigt, die vorsieht, dass die finalen zwei Jahre des Deals gestrichen werden, sodass er bereits am Saisonende Free Agent wird. Das und die Tatsache, dass man das Gehalt des früheren Giants-Stars nicht angepasst hat, macht es derweil unwahrscheinlich, dass ein anderes Team einen Waiver Claim abgibt. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Beckham ohne Claim durch die Waiver Wire geht und Dienstagabend tatsächlich Free Agent wird. Das heißt dann auch, dass die Browns das ausstehende Gehalt in Höhe von 7,25 Millionen Dollar selbst zahlen muss.
Mayfield und OBJ: Ein großes Missverständnis
Das neue Team muss dank der Restrukturierung wohl weniger als 2 Mio. Dollar für den Rest der Saison zahlen. Ohne die Einigung wären es rund 8 Mio. Dollar seines garantierten ausstehenden Gehalts gewesen. In diesem Fall wäre ein Claim unrealistisch gewesen und die Browns wären wohl auf dem vollen Gehalt sitzen geblieben.
In der laufenden Saison kam der langjährige New York Giant auf sechs Einsätze und knapp 300 Receiving Yards, ohne dabei einen Touchdown zu erzielen. In 29 Spielen für Cleveland knackte Beckham nur zweimal die 100-Yards-Marke.
Die Kombination aus Beckham Jr. und Quarterback Baker Mayfield passte in Cleveland nie. Eine negativen Höhepunkt erreichte sie nach der Niederlage der Browns gegen die Pittsburgh Steelers, als Beckhams Vater auf Instagram ein Video veröffentlichte und darin darstellte, wie Mayfield den Ball mehrfach nicht zu seinem Sohn warf, obwohl dieser eigentlich völlig frei stand.
Nun haben die Browns die Konsequenzen aus dem Missverständnis gezogen.