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NFL Power Ranking vor dem Saisonstart: Patriots, Eagles, Packers und Co.

Tom Brady und die New England Patriots sind einmal mehr einer der Topfavoriten vor dem Start der neuen Saison.
© getty
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16. Carolina Panthers

Daryl Williams, Matt Kalil, Amini Silatolu - die Offensive Line der Panthers war per se schon nicht sonderlich gut besetzt, der Zustand in puncto angeschlagenen Spielern sowie Ausfälle vor dem Start der Saison zeichnet nach dem Free-Agency-Abgang von Andrew Norwell ein noch viel düstereres Bild. Williams könnte möglicherweise früher zurückkehren als erhofft, dennoch bleibt abzuwarten, wie sattelfest die Line wirklich ist; und am Ende des Tages muss sie das in Norv Turners Scheme sein. Cam Newton derweil ist noch immer ein Quarterback, der vor allem als Runner den Unterschied ausmachen kann. Christian McCaffrey scheint bereit für den nächsten Schritt hin zu einem echten 3-Down-Back und die Defensive Front sah in der Preseason schon wieder ziemlich gut aus. Carolina ist auch 2018 eines der unangenehmeren Teams - aber reicht das für einen erneuten Playoff-Platz?

15. Cincinnati Bengals

Die Bengals sind vielleicht das größte Under-the-Radar-Team vor dem Start der neuen Regular Season. Cincinnati sollte eine der besseren Defenses in der NFL haben: Cornerback William Jackson (26,4 Coverage-Snaps pro Reception, bester Wert aller Cornerbacks mit mindestens 100 Coverage-Snaps) ist auf bestem Wege, der nächste Superstar-Corner zu werden und die Bengals waren eines von nur drei Teams, das zwei Spieler in der Top-12 hatte was QB-Pressures angeht: Dunlap und Atkins, beide haben gerade verlängert. Vor allem aber sollte die Offense mit der deutlich verbesserten Offensive Line wesentlich effizienter sein. Das gilt umso mehr, falls Tyler Eifert fit bleibt und John Ross die positiven Eindrücke aus der Preseason bestätigt.

14. Chicago Bears

Keine Frage: Der Trade für Khalil Mack hat Chicago nochmals um ein paar Plätze nach oben katapultiert - einen der besten (Edge-)Verteidiger der Liga wenige Tage vor Saisonstart zu verpflichten hat diesen Effekt. Mack und Akiem Hicks sollten Offenses riesige Probleme bereiten, individuell aber auch im Zusammenspiel etwa via Slants. Roquan Smith dahinter ist ein sofortiges riesiges Linebacker-Upgrade und die Secondary ist ebenfalls überdurchschnittlich. Oder anders gesagt: Chicago hat alle Bausteine für eine Top-5-Defense. Dabei war es im Frühjahr noch die Offense, auf die wir gespannt waren, und die man nicht vergessen sollte: mit einem runderneuerten, spektakulären Waffen-Arsenal und einem neuen, modernen Scheme. Jetzt muss nur Mitch Trubisky auch die entsprechenden Fortschritte zeigen.

13. San Francisco 49ers

Die schwere Verletzung von Jerick McKinnon tut San Francisco ohne jede Frage weh - Kyle Shanahan fehlt jetzt eine zentrale Matchup-Waffe. Matt Breida und Alfred Morris werden das im Duo auffangen, der Effekt geht dadurch aber ein wenig verloren. Ansonsten bleibt das alte Thema bei den Niners der Edge-Rush - hier muss San Francisco Druck erzeugen können, es ist das fehlende Puzzleteil einer ansonsten schon sehr gut besetzten Defense mit einer starken Line, Foster (wenn er zurück ist) dahinter und Witherspoon sowie Richard Sherman in der Secondary. Auch die Offensive Line kommt deutlich verbessert und vor allem besser an Shanahans (Zone-Blocking-)Bedürfnisse angepasst daher. Marquise Goodwin ist auf dem Wege, ein Nummer-1-Receiver zu werden und mit Pierre Garcon sowie Dante Pettis hat er einiges an Feuerkraft an seiner Seite. Es ist also alles für Jimmy Garoppolo bereitet, um seine erste volle Saison als Starter so erfolgreich fortzusetzen, wie die kleine Sample Size der vergangenen Saison endete.

12. Tennessee Titans

Ich bin ein großer Fan von Tennessees Offseason. Nicht nur dass infolge der Trainerwechsel endlich eine moderne Offense Einzug erhält, auch die Spieler, die Tennessee verpflichtet hat, gefallen: Dion Lewis gibt den Titans eine echte Matchup-Waffe, während defensiv Rashaan Evans dem Linebacker-Corps eine ordentliche Dosis Explosivität verleiht. Harold Landry indes könnte sich als der beste Pass-Rusher dieser Klasse entpuppen, er gibt den Titans gemeinsam mit Brian Orakpo, Derrick Morgan und Jurrell Casey einen tiefen Rush. Gleichzeitig verfügt Tennessee durch die Verpflichtung von Malcolm Butler jetzt über eines er besten Cornerback-Trios der Liga. Butler, Logan Ryan und Adoree' Jackson sollten in der Lage sein, jedes noch so vielseitige Wide-Receiver-Corps in Man Coverage zu nehmen. Das würde auch den Weg für das aggressive Play-Calling ebnen, mit dem man in Tennessee rechnen muss. Zusätzlich haben Corey Davis und Taywan Taylor merkliche Fortschritte gemacht - jetzt liegt es an Marcus Mariota, all diese Fäden auch zusammen zu führen.

11. Detroit Lions

Ähnlich wie bei San Francisco ist auch bei Detroit der Pass-Rush eines der zentralen Themen - wenngleich bei den Lions die Lücke noch größer scheint, Detroit hat nicht die Qualität in der Defensive Line, welche die Niners mitbringen. Was die Lions aber haben, ist eine sehr gut besetzte Secondary, eine Top-10-Offensive-Line, eines der spannenderen Receiver-Trios und einen Top-10-Quarterback, der trotz Head-Coach-Wechsel weiter mit seinem Offensive Coordinator zusammenarbeiten kann. Das gibt in jedem Fall Stabilität, jetzt muss Jim Bob Cooter aber auch zeigen, dass er mit seinen neuen Ressourcen ein verbessertes Run Game aufziehen kann. Stichwort Head-Coach-Wechsel: Durchbricht Matt Patricia den Kreis der (vergleichsweise) erfolglosen Belichick-Schüler als NFL-Head-Coach?

10. Jacksonville Jaguars

Was gibt es zu den Jaguars noch zu sagen, das nicht schon ausgiebig diskutiert wurde? Die Jags haben alle Mittel, um erneut eine absolute Elite-Defense zu bilden: Beginnend mit dem besten Cornerback-Duo der Liga, über eines der explosivsten Linebacker-Duos der Liga bis zu einer der gefährlichsten Defensive Lines der Liga. Am Ende aber bleibt die Frage, wie viel das wert ist, wenn Jacksonville offensiv erneut mit dem Plan in die Saison geht, auf Blake Bortles zu vertrauen. Der hat ein interessantes, tiefes Receiver-Corps, auch nach der Verletzung von Marqise Lee, und kann sich auf das Run Game stützen. Aber was passiert, wenn er wieder zu viele gravierende Fehler macht? Was, wenn Jacksonville in Spiele kommt, in denen es ihn verstecken muss? All das haben wir letztes Jahr bereits gesehen und es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass wir es dieses Jahr nicht wieder sehen werden. Das macht es selbst mit dieser herausragenden Defense schwer, die Jaguars in den engsten Kreis der Titelanwärter zu zählen.

9. Los Angeles Chargers

Das Verletzungspech hat in Person von Jason Verrett, Jaylen Watkins und Hunter Henry schon wieder kräftig zugeschlagen - zumindest bei Henry, der sich bereits im Frühjahr verletzte, haben die Chargers aber noch die Hoffnung nicht ganz aufgegeben. Sieht man vom alljährlichen Chargers-Pech und den Special-Teams-Debakeln mal ab, dann hat L.A. eigentlich alle Bausteine für einen Titelkandidaten: Das vielleicht beste Pass-Rush-Duo der Liga in Ingram und Bosa, einen echten Nummer-1-Cornerback in Casey Hayward und jetzt zusätzlich noch Rookie Derwin James als defensive Allzweckwaffe. Gleichzeitig sollte die Offensive Line merklich verbessert sein, Philip Rivers ist noch immer ein Top-10-Quarterback und neben Keenan Allen ist jetzt auch Vorjahres-Erstrunden-Pick Mike Williams fit. Er könnte schematisch durch seine Physis gelegentlich eine Receiving-Tight-End-Rolle einnehmen, für die Red Zone haben die Chargers inzwischen Antonio Gates zurückgeholt. Eigentlich ist dieses Team bereit für einen tiefen Playoff-Run. Eigentlich...