Steiniger Weg für Johnny Football: Medien aus Cleveland hatten schon in der Vorwoche berichtet, dass die Cleveland Browns intern zunehmend dazu bereit sind, sich von Johnny Manziel zu trennen und in eine andere Richtung zu gehen. Offenbar kommen die Berichte nicht von ungefähr - denn auch intern genießt der Quarterback nach seiner enttäuschenden Vorsaison alles andere als einen guten Ruf.
"Ich denke, er wird beweisen müssen, dass ihm Football wichtig ist und dass es ihm wichtig ist, der Starting-Quarterback für die Cleveland Browns zu sein. Das muss sein Ziel sein", erklärte Left Tackle Joe Thomas, innerhalb des Teams einer der unbestrittenen Leader, bei ESPN: "Ich glaube, er hat durch die Art und Weise wie er sich verhalten hat, als er in die Startformation gekommen ist, über das letzte Jahr wahrscheinlich viel Vertrauen von seinen Mitspielern verloren."
Doch aufgeben will Thomas seinen Noch-Teamkollegen nicht: "Er hatte viel Zeit um über alles nachzudenken. Seine Kommentare nach Saisonende und die Tatsache, dass er sich selbst in die Reha begeben hat - das waren wirklich positive Schritte."
Peterson bestätigt Diabetes-Diagnose: Während der Combine im Februar hatte Cardinals-Coach Bruce Arians bereits verkündet, dass Cornerback Patrick Peterson während der Saison mit einigen Blutproblemen zu kämpfen hatte. Erst im Oktober sei der Zustand wirklich unter Kontrolle gewesen, nachdem Peterson seine komplette Ernährung umgestellt hatte.
In der Arizona Republic meldete sich jetzt der 24-Jährige selbst zu Wort, wollte den Grad der Erkrankung aber für sich behalten: "Ja, das hat mich wirklich beeinflusst. Ich will da nicht tiefer ins Detail gehen, die Ärzte haben es herausgefunden und in den Griff bekommen. Ich habe Diabetes. Belassen wir es einfach dabei."
AP-Treffen mit Liga am Dienstag: Neben all den Wechselgerüchten um Adrian Peterson ist auch nach wie vor die Frage offen, wann der Running Back der Minnesota Vikings nach seiner Sperre im Vorjahr wieder spielberechtigt ist. Zumindest was letztere Frage angeht herrscht wohl bald Klarheit: Berichten zufolge wird sich Peterson noch am Dienstag mit den Liga-Bossen treffen, um über seine Wiedereinsetzung zu sprechen.
Ursprünglich hieß es, dass Peterson frühestens ab dem 15. April wieder grünes Licht bekommen könnte. Sobald die Liga ihn wieder zum Spielbetrieb freigibt, dürften auch die Gerüchte um einen möglichen Wechsel bis zum Draft wieder angeheizt werden.
Tynes verklagt Bucs: Lawrence Tynes wurde 2013 von den Tampa Bay Buccaneers verpflichtet, der Kicker stand aber in keinem Spiel für die Bucs auf dem Platz, nachdem festgestellt wurde, dass er sich mit MRSA infiziert hatte. Der heute 36-Jährige hat das Team jetzt genau deshalb verklagt: Tynes zufolge waren die schlechten hygienischen Zustände in den Trainingseinrichtungen schuld an seiner Erkrankung. Er berichtete zudem bei ESPN, dass die Diagnose acht oder neun Tage lang auf sich warten ließ und die Infektion schlimmer wurde.
Schließlich sei er zu einem externen Arzt gegangen: "Ich bin zu einem Arzt in der Stadt gegangen und sagte: "Können Sie sich meinen Zeh anschauen, denn ich denke, alle Bucs-Ärzte lügen mich an." Ich zog meinen Socken aus, er schaute sich den Zeh an und sagte sofort: "Sie haben MRSA." Und vorher war ich in einer milliardenschweren Firma mit den besten Ärzte und keiner konnte mir das sagen? Ich weiß, dass sie es wussten."
Einer seiner Anwälte erklärte jetzt, dass Tynes noch sieben oder acht weitere Jahre hätte spielen können, die Klage beläuft sich auf eine Schadenersatzzahlung in Höhe von insgesamt 20 Millionen Dollar. Komplett aus der Luft gegriffen scheinen die Vorwürfe nicht: Auch Guard Carl Nicks und Cornerback Johnthan Banks infizierten sich vor oder während der 2013er Saison mit MRSA.
Moore nach Cincinnati: Denarius Moore hat eine neue Heimat gefunden. Der Ex-Raiders-Receiver, dem in der Vorsaison in zehn Spielen nur 115 Yards gelangen, einigte sich am Montag mit den Cincinnati Bengals. Übereinstimmenden Berichten zufolge handelt es sich um einen Einjahresvertrag. Der 26-Jährige dürfte hinter A.J. Green, Marvin Jones und Mohamed Sanu vor allem als Backup-Deep-Thread eingeplant sein.