NFL

Eagles' Johnson droht Sperre

Von Adrian Bohrdt
Lane Johnson (r.) droht im Vorfeld der neuen Saison mächtig Ärger
© getty

Lane Johnson droht eine Sperre, der Offensive Tackle der Philadelphia Eagles hat offenbar verbotene Substanzen eingenommen. Daryn Colledge geht nach Miami, Chris Harris macht den Fans der Broncos Hoffnung und Björn Werner will den Titel. Außerdem: Die 49ers haben ihr Stadion trotz hoher Preise bereits komplett ausverkauft.

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Johnson droht Sperre: Die Eagles müssen für die ersten vier Spiele wohl ohne Lane Johnson auskommen. Einem Bericht der "Philadelphia Daily News" zufolge hat der Offensive Tackle verbotene Substanzen eingenommen und würde damit die Duelle mit den Jacksonville Jaguars, den Indianapolis Colts, den Washington Redskins und den San Francisco 49ers verpassen.

Pünktlich zum Spiel gegen die St. Louis Rams um Chris Long und Robert Quinn wäre der Right Tackle dann wieder zurück. Erster Backup wäre aktuell Allen Barbre, der in der Off-Season einen neuen Vertrag erhielt. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass sich die Eagles im Fall einer Sperre nochmal verstärken.

Hoyer-Vertragsverlängerung "schwierig": Die unklare Quarterback-Situation bei den Cleveland Browns hat logischerweise auch Auswirkungen auf die Vertragsgespräche mit Brian Hoyer. Der 28-Jährige geht in das letzte Jahr seines Zweijahresvertrages und würde eine Million Dollar kassieren. Da aber noch nicht klar ist, ob er die Saison als Starter oder Backup verbringen wird, stocken auch die Gespräche.

Immerhin könnte der Unterschied in seinem künftigen Jahresgehalt je nach seiner Rolle bis zu sieben Millionen Dollar ausmachen. "Das wird ein sehr schwieriger Deal. Wir waren immer dazu bereit mit den Browns zu sprechen, aber wir sind zufrieden damit abzuwarten, was am Ende passiert", erklärte Hoyers Berater Joe Linta.

Sollten sich beide Seiten doch früher auf einen Vertrag einigen, könnten andere "Übergangs-Quarterbacks" als Richtlinie dienen. Matt Cassel verdient in Minnesota über zwei Jahre zehn Millionen Dollar, Chad Henne bei den Jaguars acht Millionen über den gleichen Zeitraum. Die Vikings haben Teddy Bridgewater, Jacksonville Blake Bortles in der Hinterhand.

Dolphins holen Colledge: Die Miami Dolphins haben ihre O-Line verstärkt. Der bei den Arizona Cardinals entlassene Guard Daryn Colledge erhielt einen Einjahresvertrag, über das Gehalt wurde zunächst nichts bekannt. "Daryn ist ein Routinier, der sich bewiesen hat und Erfahrung sowie Vielseitigkeit mitbringt", freute sich Geschäftsführer Dennis Hickey. Colledge hat in seinen acht Jahren in der NFL noch kein Spiel verpasst.

Liga bestimmt Gesichtsmasken: Die Liga hat genug von exzentrischen Gesichtsmasken und wird das Design künftig vorschreiben. Wie es in einem Statement der NFL heißt, sind Nicht-Standard-Masken künftig verboten, da diese oft die Sicherheitstests nicht bestehen würden.

Eine Studie der Universität von New Hampshire hatte zuvor festgestellt, dass das zusätzliche Gewicht durch aufwändige Designs die Struktur des Helms und damit die Sicherheit der Spieler gefährden könnte.

Harris optimistisch: In den vergangenen Playoffs riss sich Chris Harris das Kreuzband, fünf Monate später macht der Cornerback der Denver Broncos den Fans Mut: "Mir geht es wirklich gut. Ich bin wahrscheinlich bei 85 Prozent. Ich habe noch einen Monat Training vor mir, bevor ich endlich grünes Licht von den Ärzten bekomme. Darauf freue ich mich schon."

Harris spielte vor seiner Verletzung eine starke Saison und könnte mit Aqib Talib, Bradley Roby und T.J. Ward eine gefährliche Secondary bilden. Sollte seine Prognose zutreffen, könnte er vier Tage nach Beginn des Trainingslagers der Broncos mit einsteigen.

Werner spricht vom Super Bowl: Björn Werner will in seinem zweiten Jahr in der NFL hoch hinaus. Von der "Ostthüringer Zeitung" auf seine Ziele für die kommende Saison angesprochen, antwortete der 23-Jährige: "Die Frage ist einfach zu beantworten: Den Super Bowl. Wir glauben daran und werden es auch packen. Unser Team verfügt über sehr viel Qualität, eine sehr gute Teamchemie und eine entsprechende Hierarchie."

Mit seiner eigenen Rookie-Saison zeigte sich der Linebacker rückblickend zufrieden, in 13 Spielen gelangen ihm 18 Tackles und 2,5 Sacks: "Ich habe kontinuierlich an mir gearbeitet und bin mittlerweile ganz gut in die Rolle hineingewachsen."

Und sonst so? Maurice Jones-Drew hat zugegeben, nach der vergangenen Saison an einen Rücktritt gedacht zu haben. Der 29-Jährige erlebte zuvor zwei schwierige und verletzungsgeplagte Spielzeiten und berichtete in der "Los Angeles Times": "Für eine Weile dachte ich an Rücktritt, weil ich glaube, ich könnte es einfach nicht mehr. aber das stimmt nicht. Mein Trainer hat mir geholfen, wieder in Form zu kommen." Jetzt sei er in der Form seines Lebens und bereit, gemeinsam mit Darren McFadden in Oakland Ergebnisse zu liefern.

Gute Nachrichten für Johnny Jolly: Der 31-Jährige, dessen Vorsaison durch eine Nackenverletzung jäh beendet wurde, hat von den Ärzten grünes Licht bekommen und darf wieder spielen. Das bestätigte sein Berater Jack Bechta gegenüber der "Green Bay Press-Gazette". Damit dürften ab jetzt einige Teams anklopfen, auch die Packers sollen eine Rückkehr noch nicht ganz ausgeschlossen haben.

Levi's Stadium ist ausverkauft! Die neue Heimat der San Francisco 49ers in Santa Clara hat für die kommende Saison keine Plätze mehr frei, und das trotz massiv angestiegener Ticketpreise. Um Tickets zu kaufen, mussten Fans zunächst eine Sitzlizenz für 2.000 bis 8.000 Dollar erwerben, ehe sie Tickets für 850 bis 3.750 Dollar kaufen konnten. Das ist insgesamt etwa doppelt so viel als noch im Candlestick Park. Seit 1982 waren somit alle Spielzeiten in San Francisco ausverkauft.

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