Manziel einsichtig und angriffslustig: Johnny Manziel hat am Rande des "NFL Play 60"-Events Stellung zur intensiven Berichterstattung über seine Freizeitgestaltung bezogen. "Nichts was ich am Wochenende mache, beeinflusst meinen Job oder meine Mitspieler", stellte der Browns-Quarterback klar: "Ich denke nicht, dass ich etwas falsch mache. Jeder geht am Wochenende aus und hat Spaß." "Johnny Football" ist für seine Vorliebe fürs Feiern bekannt und ein Lieblingsziel der Paparrazi.
Gleichzeitig wisse er, dass seine Situation anders sei als die der meisten Menschen: "Egal wo ich bin, ob in Cleveland oder in Dallas oder sonst irgendwo - jeder will aufnehmen, was ich mache, weil sie denken, es wäre eine Story." Auch innerhalb des Teams gab es daher jetzt erneut Kritik. "Es ist eine Ablenkung", betonte Running Back Terrance West, angesprochen auf den medialen Hype um Manziel.
Abseits der Diskussionen um seine Wochenendausflüge bleibt der 21-Jährige aber gelassen. "Zu sagen, das ich nicht von Anfang an spielen will, wäre lächerlich", erklärte Manziel, fügte aber hinzu: "Brian Hoyer ist noch klar vor mir. Er macht das schon länger als ich. Ich bin ein Rookie und muss noch viel lernen." Daher sei es "nicht das Ende der Welt", sollte Hoyer tatsächlich auch zum Saisonstart noch vor ihm stehen.
Welker spielt "Playbookgate" herunter:Zuletzt machten Berichte die Runde, wonach die New England Patriots an ein Defense-Playbook der New York Jets gekommen sein sollen. Ex-Pats-Receiver Wes Welker spielte den Vorfall jetzt herunter. Er selbst habe früher mit Jets-Co-Trainer Mike Smith herumgealbert. Das hätte zu den Gerüchten führen können.
"Wir haben immer Sachen erfunden, Tom lernte Mike auch gut kennen. Mike sagte dann immer, wer mich covern wird und wie sie verteidigen. Dann habe ich auch Sachen erfunden und ihm irgendwelche Game-Plans erzählt. Manchmal sagt man dann auch etwas Wahres, um sie zu verwirren. Aber das waren nur Psychospiele", berichtete Welker bei "98.5 The Sports Hub".
Davon sind offenbar Bruchstücke auch bei Ex-Jets-DC Mike Pettine gelandet, der die Gerüchte in einem Interview mit "TheMMQB.com" losgetreten hatte. Wie Pettine erzählte, soll Patriots-Quarterback Tom Brady auf Welkers Hochzeit gesagt haben, dass New England an ein Jets-Playbook gekommen sei - was prompt von allen Seiten dementiert wurde. Stimmt Welkers Geschichte, kann man den Vorfall wohl endgültig abhaken.
Clowney schon länger verletzt? Bereits Anfang Juni hatte sich Jadeveon Clowney einer Leisten-OP unterzogen, bis zum Beginn des Trainingslagers Ende Juli soll er wieder fit sein. Der Top-Pick des Drafts hatte zuvor berichtet, dass ihn die Verletzung nicht schon vor dem Draft geplagt habe. Doch sein Berater Bus Cook erzählte jetzt eine andere Version der Geschichte.
"Er hatte darüber nachgedacht, nicht am Pro Day teilzunehmen. Aber er hat es dann doch gemacht, und eine unglaubliche Leistung hingelegt", erklärte Cook gegenüber "NFL.com". Clowney, so Cook weiter, habe bereits da vermutet, dass er sich eine Leistenverletzung zugezogen habe. Mittlerweile sind sogar Berichte aufgetaucht, wonach ihn die Verletzung schon während seiner letzten Saison in South Carolina geplagt habe.
Doch der Linebacker dementiert nach wie vor: "Als ich hier her kam und sie mich untersucht haben, sagte ich, dass ich einen leichten Schmerz verspüre. Sie erklärten mir daraufhin, dass es über die Saison nicht schlimmer werden soll. Deshalb haben wir uns darum gekümmert, bevor irgendetwas passiert." Vor dem Draft hatte Clowney alle Tests bestanden, die Verletzung war erst während den OTAs aufgefallen.
Jackson dementiert Gang-Zugehörigkeit: Unmittelbar nach seiner Entlassung in Philadelphia hatte DeSean Jackson schon alle Berichte um seine Gang-Zugehörigkeit dementiert, bei "ESPN" legte der Receiver jetzt nochmal nach: "Wenn ich zum Beispiel einen Touchdown schaffe und dann mit Handzeichen zeige, wo ich herkomme, heißt das nur, dass ich meinen Freunden zuhause Wertschätzung zeige. Sie hatten nicht das Glück, es so weit zu bringen wie ich. Das heiß aber nicht, dass ich sie vergessen habe."
Und sonst so? Die Baltimore Ravens hoffen weiter, dass nach Terrell Suggs auch Haloti Ngata verlängern wird. "Wir wollten zwei Dinge erreichen: Etwas Cap Room schaffen und sicher stellen, dass beide für immer in Baltimore bleiben. Sizzle haben wir geschafft, und bei Haloti bleiben wir optimistisch", erklärte Geschäftsführer Ozzie Newsome. Ngata würde aktuell dieses und nächstes Jahr je 8,5 Millionen verdienen, mit jeweiligen Cap-Hits in Höhe von 16 Millionen Dollar.
Atlanta sorgt nach der verletzungsgeplagten Vorsaison offenbar für mehr Tiefe im Receiving-Corps. Laut "Fox" stehen die Falcons kurz vor der Verpflichtung von Courtney Roby, der im Vorfeld der vergangenen Saison von den New Orleans Saints entlassen worden war. Roby hat seine Stärken vor allem als Gunner im Special Team.
Randy Moss will sein Wissen und seine Erfahrung weitergeben. Wie der "Charlotte Observer" berichtet, trainiert Moss künftig das Team der Victory Christian Center School, auf die sein 15-jähriger Sohn jetzt geht. Moss selbst wollte sich zu den Berichten jedoch bislang nicht äußern.
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