Platz 13: JOHNNY DAVIS, Wisconsin (Guard #5)
Geburtstag: 27. Februar 2002 (20) / Größe: 1,96 Meter / Spannweite: 2,05 Meter / Gewicht: 88 Kilo
Johnny Davis: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | STL | FG% | 3P% | FT% |
23,1 | 9,6 | 2,5 | 1,4 | 42,7 | 30,6 (37/121) | 79,1 |
Davis machte für Wisconsin in der abgelaufenen Saison quasi alles. Er war der beste Verteidiger des Teams und gleichzeitig der Go-to-Guy. Sein intensives Spiel ist nicht zu übersehen, Davis machte Winning Plays. Der erste Schritt ist zwar nicht wirklich schnell, dafür sah Davis immer kleinste Lücken, um zum Korb zu kommen oder aus der Mitteldistanz abzudrücken.
Als Combo Guard mit ein paar Spielmacherqualitäten sollte er seinen Platz in der NBA finden, auch wenn man anzweifeln darf, ob er die Dinge, die auf dem College gelangen, auch gegen größere und längere NBA-Spieler machen kann. In der NCAA war er ein Tough Shot Maker, der nicht immer effizient war, als Rollenspieler in der besten Liga der Welt muss die Effizienz deutlich höher werden.
Platz 12: JALEN DUREN (Memphis, Big #3)
Geburtstag: 18. November 2003 (18) / Größe: 2,11 Meter / Spannweite: 2,26 Meter / Gewicht: 113 Kilo
Jalen Duren: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | BLK | FG% | 3P% | FT% |
18,9 | 12,9 | 2,0 | 3,3 | 59,7 | - | 62,5 |
Ein weiterer Rim Protector, im Gegensatz zu den anderen aufgelisteten Bigs bringt Duren aber etwas mehr mit. Mit seinem Körper ist er auch mit 18 Jahren sofort NBA-ready und hat das Potenzial der Anker einer Defense zu werden. Duren zeigte auch Ansätze guter Perimeter-Defense, allerdings wirkt er manchmal etwas hüftsteif.
Hoffnung macht auch sein Playmaking. Ob als Roll-Man oder aus Hand-Offs, Duren machte häufig das richtige Play. Natürlich waren einige wilde Aktionen dabei und auch das Dribbling ist nicht wirklich gut, aber als eine Art Adebayo light ist es durchaus vorstellbar. Bedenklicher war dagegen das Finishing gegen ähnlich physische Gegenspieler, mal abgesehen von den zahlreichen Lobs, die Duren alle fängt. Er hat gute Hände und ein gutes Näschen für Offensiv-Rebounds.
Platz 11: DYSON DANIELS, G-League Ignite (Guard #4)
Geburtstag: 17. März 2003 (19) / Größe: 2,03 Meter / Spannweite: 2,01 Meter / Gewicht: 91 Kilo
Dyson Daniels: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | STL | FG% | 3P% | FT% |
14,5 | 8,0 | 5,6 | 2,4 | 44,9 | 25,5 (13/51) | 73,7 |
Kein klassischer Spielmacher, aber ein Connector. Daniels' Stärken liegen vielmehr in der Defense, wo er mit seiner Größe und guter Fußarbeit vor seinen Gegenspielern bleibt und einer der besseren Balldiebe in der G-League war. Dazu hilft der hohe Basketball-IQ, den er auch im Angriff immer wieder beweist.
Zeigte gute Chemie mit seinen Bigs und hat zudem ein nettes Floater Game. Auch Post-Ups waren häufiger zu sehen. Ob dies allerdings in der NBA benötigt wird, ist eine andere Frage. Entscheidend ist dagegen, ob er Go-to-Moves entwickeln kann. Daniels ist nicht besonders schnell und brauchte auch in der G-League meist einen Pick, um seinen Gegenspieler abzuschütteln. 29 Prozent aus dem Catch-and-Shoot sind nicht gut, allerdings sieht die Wurftechnik immerhin sehr sauber aus.
Platz 10: TARI EASON (LSU, Forward #5)
Geburtstag: 10. Mai 2001 (21) / Größe: 2,03 Meter / Spannweite: 2,18 Meter / Gewicht: 97 Kilo
Tari Eason: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | STL | FG% | 3P% | FT% |
27,7 | 10,8 | 1,6 | 3,2 | 52,1 | 35,9 (28/78) | 80,3 |
Die Combine brachte zuletzt hervor, dass Easons Hände fast so groß wie die von Kawhi Leonard sind. So verwundert es nicht, dass Eason Steals und Blocks beinahe auf dem Niveau von Matisse Thybulle einsammelte. Sowohl On- als auch Off-Ball eine Waffe in der Defense, das sollte auch in der NBA so bleiben.
Die Frage wird sein, wie gut die Offense ist. Die Freiwurfquoten deuten darauf hin, dass Eason womöglich solide werfen wird, auch die Mechanics sind vielversprechend. Gut ist schon jetzt das Rebounding, dazu punktete er vor allem durch Drives. Hier stimmt aber die Balance noch nicht, die Anfälligkeit für Turnover war hoch und seine Effizienz ließ zu wünschen übrig. Trotz seiner 21 Jahre gewissermaßen ein Upside-Pick.
Platz 9: JEREMY SOCHAN (Baylor, Forward #4)
Geburtstag: 20. Mai 2003 (19) / Größe: 2,06 Meter / Spannweite: 2,13 Meter / Gewicht: 104 Kilo
Jeremy Sochan: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | STL | FG% | 3P% | FT% |
14,7 | 10,1 | 2,8 | 2,0 | 47,4 | 29,6 (24/81) | 58,9 |
Sochan war einer der Shooting-Stars der Saison, nach einem Jahr in der Ulmer Akademie startete der US-Pole für Baylor durch und kletterte dank seiner defensiven Flexibilität in den Mocks nach oben. Sochan ist perfekt für ein Switching-System, kann aber auch Pick'n'Rolls verteidigen und spielt stets enorm hart. Einzig als Shotblocker fehlt ihm vermutlich etwas die Länge.
Offensiv ist er dagegen recht roh. 33 Prozent aus dem Catch-and-Shoot sind problematisch, dafür hat er ein gutes Verständnis für das Spiel und ist ein guter Passgeber. Man wird die Offense zwar nicht über ihn laufen lassen, aber als weitere Option kann er sehr wertvoll werden. Man denke in diesem Fall an Bruce Brown oder Gary Payton II, die als abrollende kleine Spieler Nischen in der NBA fanden.
Platz 8: BENNEDICT MATHURIN (Arizona, Guard #3)
Geburtstag: 19. Juni 2002 (19) / Größe: 1,98 Meter / Spannweite: 2,06 Meter / Gewicht: 95 Kilo
Bennedict Mathurin: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | STL | FG% | 3P% | FT% |
21,8 | 6,9 | 3,1 | 1,2 | 45,0 | 36,9 (83/225) | 76,4 |
Im Gegensatz zu Eason und Sochan ist für den Kanadier vor allem die Offense die Calling Card. In seinem zweiten College-Jahr als Schütze (Spot Up, Movement) zeigte sich Mathurin enorm verbessert, auch einige Pull-Ups aus dem Pick'n'Roll bot er an. Bekannt wurde der 19-Jährige aber vor allem durch sein spektakuläres Transition-Spiel - kaum einer läuft konsequenter als der ehemalige Wildcats-Guard.
Dabei deutete er auch an, dass er früher oder später ein sekundärer Spielmacher werden könnte. Die Reads sind einfach, aber Mathurin führt sie aus. Bisher kämpft der Kanadier aber noch mit Turnovern, losem Ballhandling und vor allem seiner Defense. Wie oft er Rotationen verschlief, war auffällig, genauso seine schlechte Navigation von Screens. Das kann besser werden, die körperlichen Tools dazu hat er.
Platz 7: KEEGAN MURRAY (Iowa, Forward #3)
Geburtstag: 19. August 2000 (21) / Größe: 2,03 Meter / Spannweite: 2,06 Meter / Gewicht: 102 Kilo
Keegan Murray: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | BLK | FG% | 3P% | FT% |
29,5 | 10,9 | 1,9 | 2,4 | 55,4 | 39,8 (66/166) | 74,7 |
Murray ist ein klassischer Spätstarter, der sich auf dem College Stück für Stück verbesserte. Er hat keine klaren Schwächen, allerdings auch kaum offensichtliche Stärken, mal abgesehen von seiner Fähigkeit in Transition zu laufen. Zuletzt etablierte er sich als gute Pick'n'Pop-Alternative, Murray kann aber auch ein Roll-Man sein.
Viele sehen im Iowa-Spieler einen sicheren Pick, da er auch defensiv sehr stabil ist. Ob er auch schnelle Guards vor sich halten kann, wird sich zeigen, da er ein guter, aber kein überragender Athlet ist. Dies ist auch offensiv ein Problem, weil das Handle ebenfalls nicht gut genug ist. Als Glue Guy (Dreier, Rebounds, Defense) sollte er aber seinen Platz finden und mindestens ein guter Starter werden.
Platz 6: A.J. GRIFFIN (Duke, Forward #2)
Geburtstag: 25. August 2003 (18) / Größe: 1,98 Meter / Spannweite: 2,13 Meter / Gewicht: 100 Kilo
A.J. Griffin: Seine Statistiken pro 40 Minuten
PTS | REB | AST | STL | FG% | 3P% | FT% |
17,3 | 6,5 | 1,6 | 0,9 | 49,3 | 44,7 (71/159) | 79,2 |
Griffin ist eine kleine Wildcard. Verpasste fast seine kompletten beiden letzten High-School-Jahre (Knie, Knöchel) und sah bei Duke zeitweise wie ein anderer Spieler aus. Was blieb, war vor allem das Shooting. 45 Prozent aus dem Dribbling sind ein starker Wert, er war trotz der etwas unorthodoxen Stellung der Füße beim Wurf einer der besten Schützen des Landes.
Es besteht auch Hoffnung, dass Griffin vermehrt selbst den Korb attackieren kann, die Moves und das Dribbling sind zumindest da. Mit seiner enormen Wingspan sollte er eigentlich auch ein guter Verteidiger sein, das war jedoch kaum zu sehen. Griffin bewegt seine Füße am Perimeter nicht gut und hat oft Konzentrationsmängel. Als Passgeber auch kaum in Erscheinung getreten, trotzdem könnte in Griffin mit seinem Skillset Star-Potenzial schlummern.