Minnesota Timberwolves (11-13) - Atlanta Hawks (13-12) 110:121 (BOXSCORE)
- Die Hawks zählen trotz Trae Young zu den Teams, welche eher weniger Dreier ballern. In Minnesota ließen sie aber den Basketball fliegen und stellten dabei einen neuen Franchise-Rekord auf. Nicht nur nahmen die Gäste 49 Versuche aus der Distanz, sie trafen auch noch 25, was die Grundlage für einen lockeren Sieg im derzeit eiskalten Minneapolis (Temperaturen unter -10 Grad) war.
- Mit Bogdan Bogdanovic (Knöchel) und De'Andre Hunter (Handgelenk) fehlten zwar zwei Starter, dafür sprang aber Timothe Luwawu-Cabarrot in die Bresche. Der Franzose traf einen Karrierebestwert von sieben Dreiern für 23 Punkte, dazu war auch Young (29, 4/9 Dreier, 11/13 FT, 11 Assists) im Rhythmus.
- Atlanta führte zeitweise mit bis zu 21 Punkten, näher als 11 Zähler kamen die Wolves in der zweiten Halbzeit nicht heran. Da half es auch nicht, dass Wolves-Coach Chris Finch sowohl Karl-Anthony Towns (31 Punkte, 11/24 FG, 16 Rebounds, 6 Assists) als auch Anthony Edwards (20, 6/19) über 40 Minuten spielen ließ.
- Die Wolves genehmigten zwar nur 20 Zähler in der Zone, ließen aber die Schützen an der Dreierlinie immer offen stehen. Auch Danilo Gallinari (20) traf bei den Hawks vier Triples, selbst Big Men wie John Collins (13, 3/6 3P) oder Gorgui Dieng (3/4 3P) trafen.
Phoenix Suns (20-4) - San Antonio Spurs (8-14) 108:104 (BOXSCORE)
- Diese Suns sind wie ein Schweizer Uhrwerk. Wenn das Spiel knapp ist, finden sie Wege, um Spiele zu gewinnen und da ist es natürlich hilfreich, einen Chris Paul in seinen Reihen zu wissen. Der Point God war in der Crunchtime mal wieder zur Stelle, traf 17 Sekunden vor dem Ende einen Mitteldistanzwurf von der Freiwurflinie mit Foul und stellte so auf 108:102, was die Entscheidung darstellte.
- San Antonio hatte sich nach einem zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstand zurückgekämpft, Mitte des vierten Viertels war die Partie durch einen Dreier von Doug McDermott sogar ausgeglichen. Dann übernahm aber CP3, der 10 seiner 21 Punkte in den letzten zwölf Minuten verbuchte und zusätzlich seine Mitspieler in Szene setzte. So wurde es am Ende mit 10 Assists doch noch etwas mit dem gewohnten Double-Double. Aber auch in der Defense lieferte CP3 wichtige Plays, in der Crunchtime blockte der Guard unter anderem Dejounte Murray in Transition.
- Devin Booker fehlte weiter verletzt, dies wurde aber einmal mehr im Teamverbund aufgefangen. Sechs Spieler erzielten mindestens 11 Zähler, wobei Jae Crowder (19) vier Dreier versenkte. Deandre Ayton kam auf 14 und 9 Rebounds, Cameron Johnson und JaVale McGee steuerten je 13 Zähler von der Bank kommend bei.
- Ähnlich brüderlich war auch bei den Spurs das Scoring verteilt. Dejounte Murray stach mit 17 Punkten und 14 Assists hervor, Jakob Pöltl (14 und 11) kam auf ein Double-Double mit Rebounds.
Golden State Warriors (20-4) - Orlando Magic (5-20) 126:95 (SPIELBERICHT)
Portland Trail Blazers (11-14) - L.A. Clippers (13-12) 90:102 (BOXSCORE)
- Nach den beiden heftigen Abreibungen gegen San Antonio und Boston lieferten die Blazers ihren Fans diesmal einen Kampf und hielten die Partie über 48 Minuten ausgeglichen, obwohl Portland neben Damian Lillard diesmal auch noch C.J. McCollum fehlte. Dafür stimmte diesmal die Intensität in der Defense, die Clippers wurden lange bei um die 40 Prozent aus dem Feld gehalten.
- Und doch reichte es am Ende nicht, weil Paul George (8 von 21 Punkten im Schlussviertel) Mitte des vierten Viertels doch noch aufwachte und entschlossener den Weg zum Korb suchte. Zwei Minuten vor Schluss stellte PG-13 aus der Mitteldistanz auf 94:88, gleichzeitig rammte Jusuf Nurkic unter dem Korb Isaiah Hartenstein den Ellenbogen in den Hals und kassierte dafür ein Flagrant-Foul (es hätte auch mehr sein können). Der Deutsche traf den Freiwurf und wurde auch im folgenden Ballbesitz für einen Dunk gefunden, es war also ein 5-Punkt-Spiel für die Gäste und fühlte sich wie die Vorentscheidung an.
- Hartenstein erhielt von Coach Ty Lue in der Crunchtime das Vertrauen, auch wenn der Center kurz darauf ausfoulte. In gerade einmal 13 Minuten legte der deutsche Nationalspieler in seiner Heimat Oregon 5 Zähler (2/3 FG), 1 Assist und 4 Blocks auf. Auch Reggie Jackson machte in den letzten Minuten wie George wichtige Plays im Schlussabschnitt und kam letztlich auf 16 Zähler und 6 Assists.
- Portland belohnte sich ob des couragierten Auftritts am Ende nicht. Nurkic war mit 31 Punkten (12/19 FG) bester Scorer, dazu drehte Norman Powell (29, 10/24 FG) auf seiner angestammten Position auf der Zwei ordentlich auf. Dennis Smith Jr. legte 13 Zähler, 7 Assists und auch 7 Turnover auf. Das große Problem der Blazers an diesem Abend war aber das Shooting, die Blazers versenkten nur gruselige fünf von 22 Versuchen.