"Wir alle wissen, warum gespielt werden soll", erklärte der Clippers-Star am Freitag. "Da steht Geld auf dem Spiel. Es ist eine weitere Möglichkeit, Geld zu machen. Da wird Geld über die Gesundheit der Spieler gesetzt. Wir spielen Spiele mitten in einer Pandemie. Wir haben all die Regeln und Protokolle, [das All-Star Game] überrascht mich also nicht."
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich die NBA mit der Spielergewerkschaft NBPA auf eine Austragung des ursprünglich abgesagten All-Star Games in Atlanta geeinigt habe. Chris Paul, der Präsident der NBPA, gilt als Befürworter des Events und möchte angeblich die Einnahmen an wohltätige Zwecke spenden.
Zuletzt hatte sich allerdings LeBron James kritisch zu den All-Star-Plänen geäußert, nun bekam er nicht nur von Kawhi, sondern auch von Giannis Antetokounmpo von den Bucks Unterstützung. "Ich glaube, jeder Spieler hat sich auf die paar Tage Pause gefreut", sagte der Grieche. Zwischen dem 5. und dem 10. März war im Kalender der NBA eigentlich eine Pause eingeplant.
"Wir folgen alle dem 'Big Dog'", führte Giannis mit Bezug auf LeBron weiter aus. "Der 'Big Dog' sagt, dass er null Begeisterung und null Energie für das All-Star Game hat, und mir geht es ganz ähnlich. Aktuell ist mir das All-Star Game echt egal. Wir können nicht mal unsere Familien sehen."
Antetokounmpo betonte jedoch auch, dass er antreten werde, sofern es von ihm verlangt wird, "aber am Ende des Tages, tief in mir drinnen, will ich es nicht machen". Vor allem sehe er keinen Grund, das All-Star Game ohne Fans auszutragen.
"Ich habe mich bisher noch nicht öffentlich geäußert, aber ich bin der gleichen Meinung wie viele andere auch", erklärte derweil Nets-Guard James Harden. "Aktuell gibt es so viel zu tun, um das Virus in Schach zu halten - und wir veranstalten solch ein Event? Ich kenne die Gründe, aber in diesem engen Spielplan wird den Spielern so viel aufgezwungen. Es ist sehr kraftraubend, so viele Spiele in einer Woche zu spielen. Die Pause sollten wir zum Entspannen nutzen."