"Ich habe null Energie und null Begeisterung für ein All-Star Game in dieser Saison", stellte der 36-Jährige in einer Medienrunde klar. Dass das Spiel nun doch stattfinden soll, sei ein "Schlag ins Gesicht", nachdem die Liga das Event eigentlich abgesagt hatte.
Das im ursprünglichen Saisonkalender für Februar geplante All-Star Wochenende wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie schon vor Beginn der neuen Spielzeit abgesagt. Nun soll zumindest das All-Star Game aber doch stattfinden, als Termin steht wohl der 7. März fest. Im Spielplan der NBA ist eine Pause vom 5. bis zum 10. März vorgesehen.
Auf diese Pause habe sich LeBron nach seiner kurzen Offseason nach dem Titelgewinn mit den Lakers eigentlich gefreut, so der King. Stattdessen wird er nun aber wohl im All-Star Game auflaufen, aktuell liegt er im Fan-Voting hinter Kevin Durant auf Platz zwei. "Ich werde physisch da sein, aber nicht mental", sagte LeBron.
"Ich weiß noch nicht einmal, warum wir ein All-Star Game haben", fügte der King hinzu. "Wir sind weiterhin inmitten einer Pandemie und müssen uns um all das kümmern, was gerade passiert. Und dann bringen wir die gesamte Liga in eine Stadt, die immer noch offen ist. Ich bin nicht sehr glücklich damit, aber das liegt nicht in meinen Händen. Wenn ich gewählt werde, dann werde ich physisch anwesend sein."
Die Austragung des Events während der Coronavirus-Pandemie stößt nicht nur beim Lakers-Star auf Kritik. Auch De'Aaron Fox von den Sacramento Kings äußerte sein Unverständnis für die Entscheidung. "Wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass es dumm ist", sagte der 23-Jährige.
Laut ESPN könnten die Liga und die NBPA in der kommenden Woche, wenn die finale Einigung stehen soll, noch über eine Ausstiegsklausel für die Spieler verhandeln. Somit könnten einzelne Akteure, die nicht am All-Star Game teilnehmen möchte, absagen. Der Präsident der Spielergewerkschaft, Chris Paul, ist derweil ein Befürworter des All-Star Games. Er will die daraus generierten Einnahmen wohltätigen Zwecken, beispielsweise historisch afroamerikanischen Colleges und Hochschulen oder Corona Relief Funds, zukommen lassen.