"Die NBA hat einen guten Job gemacht, sicherzustellen, dass wir über die Situation informiert sind", sagte der Deutsche in einem Interview mit Kelly Iko von The Athletic. "Wir wollen wieder spielen, aber das Wichtigste ist, dass jeder sicher ist. Sie haben viel mit uns gesprochen und versuchen, sich über die Lage klar zu werden."
Vergangenen Mittwoch wurde die NBA-Saison sowie die Saison in der G-League bis auf weiteres unterbrochen, nachdem bei Jazz-Center Rudy Gobert der erste Corona-Fall in der besten Basketballliga der Welt festgestellt wurde. Laut ESPN wird die Spielzeit in der G-League voraussichtlich komplett abgebrochen.
"Ich will nicht, dass die Saison endet", sagte Hartenstein zu dieser Befürchtung. "Es könnte die Möglichkeit geben, dass unser Gehalt ein wenig gefährdet ist. Am Ende des Tages wollen wir alle Basketball spielen."
Hartenstein und seine Teamkollegen von den Valley Vipers wurden vergangene Woche nach der 126:128-Niederlage gegen die Iowa Wolves über den Corona-Fall in der NBA informiert. "Das war etwas verrückt, darüber nachzudenken, aber dann wurde es immer realer, ernster", so der 21-Jährige. "Aber es geht um mehr als Basketball."
Seiner Familie in Deutschland gehe es gut, über Videoanrufe hält er derzeit den Kontakt. Während viele NBA-Spieler sich in Zeiten der Corona-Krise in die Welt der Videospiele stürzen, gebe es für Hartenstein derzeit keine Ablenkungen: "Ich spiele Basketball. Das ist mein Hauptfokus aktuell. Das mache ich die ganze Zeit."
Isaiah Hartenstein: "Will nicht, dass die Liga abgebrochen wird"
Am Montag werden die Spieler der Valley Vipers offenbar wieder mit Eins-gegen-Eins-Trainingseinheiten starten, wie es mit der Saison in der G-League und in der NBA weitergeht, steht aber noch in den Sternen. Hartenstein legte in bisher 14 Spielen in der Entwicklungsliga im Schnitt 24,9 Punkte und 14,7 Rebounds auf, in der NBA kam er 2019/20 auf 23 Einsätze für die Rockets (4,7 Punkte und 3,9 Rebounds in 11,6 Minuten pro Partie).
"Ich will nicht, dass die Liga abgebrochen oder zu weit nach hinten verschoben wird", erklärte Hartenstein, der gleichzeitig aber auch betonte: "Wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die NBA hat einen großartigen Job gemacht, vorsichtig mit der Situation umzugehen und sicherzustellen, dass unsere Gesundheit jetzt das Wichtigste ist."