Orlando Magic (36-38) - Philadelphia 76ers (47-27) 119:98 (BOXSCORE)
Unglaublich wichtiger Sieg für die Orlando Magic, die damit weiter an den Miami Heat dranbleiben und nur ein halbes Spiel hinter Platz acht liegen. Den Magic kam dabei zu Gute, dass die Sixers auf Ben Simmons (Schleimhautentzündung) verzichten mussten. Dennoch hielten die Gäste in der ersten Halbzeit noch gut mit und gingen sogar mit einer kleinen Führung in die Kabinen (60:57).
In der Folge bewiesen aber die Gastgeber, dass sie eine der besten Verteidigungen im Kalenderjahr 2019 stellen. Philly erzielte nur noch 38 Zähler und traf gerade einmal 35 Prozent aus dem Feld. Zwischenzeitlich vergaben die Gäste 15 Würfe am Stück, während Orlando einen 30:5-Run startete, der die Partie im Prinzip entschied.
"Sie wollten diesen Sieg unbedingt", stellte Sixers-Coach Brett Brown richtig fest. "So haben sie gespielt und wir eben nicht." Vor allem Evan Fournier drehte in der zweiten Halbzeit gewaltig auf und erzielte 20 seiner 24 Punkte nach dem Seitenwechsel. Nikola Vucevic konnte von Joel Embiid (20 und 10 Rebounds) auch nicht kaltgestellt werden, stattdessen überzeugte der Magic-All-Star mit 28 Punkten und 11 Abprallern.
Orlando erzielte zudem 17 Punkte in Transition (PHI: 6) und bekam von der Bank in Person von Michael Carter-Williams (15) genügend Produktion. Der Spielmacher hatte erst vor der Partie einen neuen Vertrag über zehn Tage unterschrieben. Bei den Sixers überraschte Two-Way-Player Shake Milton (13, 6/8 FG), während Jimmy Butler (13, 7 Assists), Tobias Harris (15) und J.J. Redick (8, 1/7 Dreier) eher blass blieben.
Memphis Grizzlies (30-44) - Oklahoma City Thunder (43-31) 115:103 (BOXSCORE)
Memphis entwickelt sich in der späten Phase der Saison immer mehr zum Stolperstein für die Playoff-Teams im Westen. Der Sieg gegen OKC markierte bereits den vierten Heimerfolg gegen ein Postseason-Team aus dem Westen im März, der fünfte Sieg wurde gegen Orlando errungen. Auch die Thunder bekamen im Grindhouse keinen Fuß auf den Boden und liefen quasi das komplette Spiel einem Rückstand hinterher.
Dabei fehlten den Grizzlies in Mike Conley (Oberschenkel) und Avery Bradley (Schienbein) die beiden vermutlich besten Guards, doch dies wurde im Verbund aufgefangen. Brunco Caboclo verbuchte mit 24 Punkten und 11 Rebounds neue Career Highs, während Delon Wright (18) einen neuen Bestwert bei den Assists aufstellte (13).
"Sie haben uns über 48 Minuten dominiert", musste auch der angefressene Thunder-Coach Billy Donovan feststellen. In die gleiche Kerbe schlug auch Dennis Schröder, der mit 25 Punkten (9/14 FG) noch zusammen mit Paul George (30, 10/29 FG, 12 Rebounds) der beste Akteur der Gäste war. "Sie haben großartig gespielt, aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben."
OKC verlor nun bereits das fünfte von sechs Spielen und rutschte so wieder auf Platz acht im Westen ab. Schon zu Beginn gruben sich die Thunder ein schnelles 2:16-Loch und waren dann zur Pause wieder auf 48:54 dran. In der Folge starteten die Hausherren aber einen weiteren 17:7-Lauf, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten. Russell Westbrook wollte dabei lange nichts gelingen, der Spielmacher stand zwischenzeitlich bei 2/13 aus dem Feld. Er beendete die Partie mit 16 Punkten (6/20 FG) sowie 7 Assists.