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NBA: Rookie Watch Vol. 3 - Viel mehr als nur Doncic und Ayton

Wie schlagen sich die Top-Rookies von 2018 um Ayton, Doncic und Young in der bisherigen Saison?
© spox
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Platz 7: Kevin Knox (New York Knicks), F, 9. Pick.

Letztes Ranking: -

StatsMinutenPunkteFG%3P%ReboundsAssistsSteals
Saison26,312,237,335,94,30,90,5
Dezember34,917,140,338,46,01,50,6

Die Saison für den Kentucky-Import begann mit großen Wurfproblemen und einer Verletzung recht holprig. Doch der Knicks-Rookie hat sich gemausert, auch weil ihm Coach David Fizdale viele Freiheiten schenkt. "Zu Beginn kannte ich eigentlich nur ein Tempo, Vollgas", erklärte Knox kürzlich seine anfänglichen Probleme.

Inzwischen agiert der Forward aber deutlich kontrollierter, auch wenn er noch sichtlich Probleme hat, für sich selbst Offense zu kreieren. Knox' Zug zum Korb ist zwar explosiv, doch 41 Prozent Erfolgsquote bei Korblegern, wobei fast 20 Prozent geblockt werden, ist noch mehr als ausbaufähig, auch wenn es im Dezember schon ein wenig besser geworden ist. Dafür bleibt der Floater ein zuverlässiger Wurf für den Knicks-Rookie, auch wenn einige seiner Versuche noch arg wild sind.

Am besten scort Knox derzeit, wenn der Swingman um Screens geschickt wird und dann aus der Distanz abdrückt. Im Dezember versenkte Knox 39,4 Prozent seiner Dreier von Above the Break, wovon fast 90 Prozent assistiert wurden. Auch erfreulich: Die 6,0 Rebounds pro Partie im letzten Monat des Kalenderjahres, die zu Beginn eine große Schwäche waren. Will Knox ein Vierer sein, sollte dies der Standard sein.

Platz 6: Trae Young (Atlanta Hawks), PG, 5. Pick.

Letztes Ranking: 5

StatsMinutenPunkteFG%3P%ReboundsAssistsTOV
Saison29,415,639,627,52,97,44,0
Dezember29,615,843,134,72,77,04,4

Der Dreier kommt langsam wieder, aber sind wir ehrlich, schlechter ging es zuvor eigentlich nicht. 28 Prozent sind weiter fürchterlich, aber Teams respektieren seine Fähigkeiten, was ihm immer wieder die Möglichkeit zum Drive bietet. Dort zeigt sich Young kreativ, seien es Pocket- oder Kick-Pässe nach draußen.

Auch im Abschluss ist Young besser geworden. Die Hälfte seiner Floater führen zum Erfolg, dazu wird der schmächtige Guard seltener am Ring abgeräumt. Ansonsten bleiben aber die gleichen Probleme. Defensiv schubst so ziemlich jeder NBA-Spieler Young herum, dazu verliert der Hawks-Guard auch Off-Ball zu oft seinen Gegenspieler aus den Augen. Vom Sterben an Screens fangen wir besser gar nicht an.

Und noch ein anderer bedenklicher Stat: Young hat bislang erst zwei Stepback-Dreier (14 Versuche) versenken können. Ist sein Release vielleicht doch nicht hoch genug für die NBA? Man sollte darauf auf jeden Fall ein Auge werfen.

Platz 5: Wendell Carter Jr. (Chicago Bulls), C, 7. Pick.

Letztes Ranking: 7

StatsMinutenPunkteFG%ReboundsAssistsBlocks
Saison25,110,749,17,01,81,5
Dezember24,59,253,46,91,41,1

Im Chaos der Bulls ist der junge Center so etwas wie die Konstante. Offensiv wird WCJ inzwischen mehr in Pick'n'Rolls eingebunden, die Mitspieler verstehen langsam, dass der Ex-Dukie ein ganz vernünftiger Roll Man sein kann. Wenn Carter jedoch selbst seine Offense kreieren muss, sind noch klare Defizite zu erkennen.

Für seine Hakenwürfe fehlt noch die Power, um eine bessere Position zu erlangen, ähnliches gilt auch für Abschlüsse in Ringnähe unter Bedrängnis. Immerhin kommt der Youngster in solche Situationen, da er ein gutes Gespür für Abpraller besitzt - hinten, wie auch vorne.

Auffällig war aber, dass unter Neu-Coach Jim Boylen Carters Rolle etwas kleiner wurde, in den vergangenen Spielen setzte der Übungsleiter aber wieder mehr auf Carter, der es ihm unter anderem mit 17 Punkten und 13 Rebounds gegen die Wizards dankte. Defensiv ist das ohnehin schon recht stabil, der größte Makel bleibt aber die Anfälligkeit für Fouls, die sich Carter zu leicht anhängen lässt.